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Am nächsten Morgen wollte Jin mich gegen 10 Uhr als Letzten abholen. Er hatte ein großes Auto gemietet, wo alle sieben samt Gepäck Platz fanden. Als ich schließlich das Auto hupen hörte, wollte ich mich an der Wohnungstür von Ahro verabschieden, doch sie bestand darauf, mit zum Auto zu kommen. 

„Ich würde die Jungs gerne mal wiedersehen. Außerdem kenne ich Park Jimin und diesen Kim Taehyung ja noch überhaupt nicht, den du unbedingt retten musstest. Mal sehen was das für Typen sind. Die kommen ja schließlich auch zu unserer Hochzeit."

Am Auto angekommen, stieg Jin aus dem Auto aus, als er sah, dass seine Schwester auch da war. 

„Hey kleine Schwester. Kannst du deinen Mann nicht gehen lassen?" Er zog sie in seine Arme, da er sie nicht sehr häufig sah. 

Als er sich von ihr löste, fiel sein Blick auf ihre Oberarme, die durch ihr Kleid mit den kurzen Trägern freilagen. Man konnte deutlich meine Fingerabdrücke sehen, die sich über Nacht leicht blau verfärbt hatten.

„Was ist das?" richtete sich Jin jetzt wütend an mich. 

Ich hob beschwichtigend die Hände. 

„Hyung ich kann das erklären!". Er baute sich bedrohlich vor mir auf und drängte mich gegen die Hauswand. 

„Oppa, das ist total peinlich", Ahro versuchte ihn von mir wegzuzerren.

„Yah, was ist los?" meldete sich jetzt eine dunkle Stimme zu Wort und mein Blick viel auf Tae, der ausgestiegen war. 

„Schau dir mal ihre Arme an", er wies auf Ahro. „Es ist doch offensichtlich, dass er ihr wehgetan hat!" 

Inzwischen hatten sich auch die anderen Jungs dazu gesellt und schauten sich Ahros Arme an. Sie verschränkte genervt die Arme und versuchte die Flecken mit ihren Händen abzudecken. 

„Oppa, es war doch überhaupt nicht so wie du denkst!", versuchte sie erneut zu erklären. 

„Erst haut er Taehyung eine rein und jetzt das. Und du willst meine Schwester heiraten?" 

Jin wollte mich gerade am Kragen packen, als Tae sich schützend zwischen uns stellte. 

„Das mit meinem Auge war ich selbst schuld. Lass ihn doch erklären."

„Also für mich sieht es eher so aus, als hätten unser Jungkooki und Ahro heute Nacht viel Spaß gehabt", witzelte Hobi. 

Jin funkelte ihn böse an. 

„So war es auch", meldete ich mich mit fester Stimme zu Wort. 

Die anderen beobachteten die Szene gespannt. Nur Taehyung hatte wieder sein Pokerface aufgesetzt. 

„Im Ernst?", fragte Jin und sah abwechselnd von mir zu seiner Schwester. Ahro wurde rot wie eine Tomate. 

„Jaha!", antwortete sie genervt. „Es wäre schön, wenn wir da jetzt nicht weiter drauf eingehen könnten. Sonst weiß noch die ganze Straße Bescheid. Meine Güte. Am besten fahrt ihr jetzt."

Jin lief ohne ein weiteres Wort genervt zur Fahrertür und stieg ein. Die anderen taten es ihm gleich. 

„Das fängt ja richtig gut an", sagte ich ironisch. 

„Nimm es ihm nicht übel. Der beruhigt sich ganz schnell wieder", sie zwinkerte mir zu. Dann legte sie ihre Hände in meinen Nacken und zog mich zu sich runter, um mir einen kurzen Kuss zu geben. Ich hörte Gegröle aus dem Auto. 

„Ich liebe dich" flüsterte sie. 

„Ich liebe dich auch", erwiderte ich und stieg neben Jin auf der Beifahrerseite ein.

Wonach das Herz sich sehnt (boyxboy)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora