Gally // 1.0

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One Shot für  Ameliexl8lIch hoffe es gefällt dir ^^ Sei bitte nicht zu hart zu mir, das ist mein erster One Shot 🙈

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One Shot für  Ameliexl8l
Ich hoffe es gefällt dir ^^ Sei bitte nicht zu hart zu mir, das ist mein erster One Shot 🙈

Ich hasse es hier. Und ich hasse alles daran. Jeden Morgen stehe ich auf, kümmere mich mit Pfanne um das Essen für die anderen Lichter und gehe am Abend wieder schlafen. Tag für Tag, Monat für Monat und Jahr für Jahr. Ich könnte Kotzen. Der einzige der das alles halbwegs erträglich macht, ist Gally. Ich bin einen Monat nach ihm auf die Lichtung gekommen und wir hatten am Anfang einige Schwierigkeiten, haben uns dann aber nach und nach aneinander gewöhnt. Vielleicht zu sehr.

Schweißgebadet wache ich in einem dunklen Käfig auf und mein Atem geht schwer. Ich bekomme kaum Luft und drücke mich an die Gitter. Mir ist schlecht und ich könnte mich jede Sekunde übergeben. Mit einem Ruck kommt der Käfig zum Stehen und ein erstickter schrei entkommt mir. Ich halte mir die Ohren zu, als sich die Klappen über mir mit einem unangenehmen quietschen öffnen und kneife dann die Augen zu, als das grelle Sonnenlicht mir direkt ins Gesicht scheint. „Na wen haben wir denn hier?", fragt eine gehässige Jungenstimme und ich blicke langsam auf. Dann springt ein weiterer Junge zu mir in den Käfig und hält mir seine Hand entgegen.Ich mustere sie kritisch und sehe ihm dann misstrauisch in seine Augen. „Ich bin Newt. Weißt du deinen Namen?", fragt er, zieht seine Hand wieder zurück und legt den Kopf dann schief. „Das geht dich gar nichts an!", feixe ich. Doch der Junge schmunzelt nur und verlässt den Käfig mithilfe der anderen wieder. „Was ist, kommst du mit oder willst du dort Wurzeln schlagen?", fragt Newt belustigt nach und schaut mich herausfordernd an. Mein Ehrgeiz packt mich. Zwei Jungs ziehen mich mit Leichtigkeit auf dem Käfig und ich lande mit beiden Füßen auf Gras. Jetzt wo ich stehe und die frische Luft einatme, überkommt mich die Übelkeit, meine Beine sacken zusammen und ich übergebe mich. „Alter, gehts noch?", fragt mich eine aufgebrachte Stimme und ich blicke langsam nach oben. Dort steht ein weiterer Junge, so alt wie die anderen und schaut mich aus dunkelbraunen Teddybär-Augen an. „Tut mir leid", murmle ich und versuche mich aufzustellen. Als ich drohe wieder zusammenzusacken, legt sich eine Hand an meinen Rücken und stützt mich ein wenig. Ich blicke neben mich und erkenne Newt, der mich aufmunternd ansieht. „Ich glaube, ich bringe dich in die Sani-Hütte", sagt er und dreht sich dann zu den anderen Jungs um. „Und ihr geht jetzt alle wieder an die Arbeit!" Die anderen tun, was er sagt und räumen den Käfig leer. „Los, komm." Ich folge Newt und halte mir dabei die ganze Zeit den Magen. „Hey, Jeff. Hast du etwas gegen Übelkeit?", fragt Newt und ich lasse mich währenddessen auf einen alten klapprigen Stuhl nieder. „Klar, einen Momentah, hier haben wir es." Ein dunkelhäutiger Junge kommt um die Ecke und hält Newt eine kleine weiße Dose hin. „Eine Tablette am Tag", fügt er hinzu, schenkt mir ein schiefes Lächeln, was ich nur halb erwidern kann und dreht sich wieder um. Newt reicht mir die Dose, ich nehme mir eine kleine rote Pille raus und schlucke sie ohne mit der Wimper zu zucken. „Leg dich besser hin. Ich hole dir etwas zu trinken und zu essen und komme sofort wieder", erklärt er mir und verlässt die Hütte. Also lege ich mich auf die Einzige liege, schließe die Augen und lausche dem Wind und den anderen Geräuschen. „So, da bin ich wieder", sagt Newt, ich erschrecke leicht und sehe in das belustigte Gesicht des blonden Jungen. Ich nehme Newt das Tablett ab und nehme die Wasserflasche und trinke einige schlucke. „Mein Name ist Y/N", sage ich schließlich und stelle die Flasche wieder weg. „Schön dich kennenzulernen", sagt er und sieht mich glücklich an. „Gehts dir besser?", fragt er mich dann und mustert mich kritisch. „Ja, ja, die Tablette scheint schnell zu wirken." Ich lächle Newt unsicher an und greife nach dem Käsebrot, was auf dem Teller liegt. „Kann ich dich was fragen?", frage ich ihn, nachdem ich mein Brot gegessen habe. „Natürlich", antwortet Newt, der sich auf den Stuhl  gesetzt hatte. „Wo bin ich? Und warum kann ich mich an nichts erinnern?", platzt es aus mir heraus. Newt lacht und steht auf. „Komm ich zeig es dir", sagt er und verlässt die Hütte. Noch immer mit wackeligen Beinen folge ich Newt nach draußen und atme die frische Luft ein. „Das hier ist die Lichtung", erklärt er mir. „Es ist noch nicht viel, aber es ist alles was wir haben. Hinter den Mauern liegt ein Labyrinth. Und das darfst du unter keinen Umständen betreten." Newt sieht mich eindringlich an. „Klar", sage ich und Newt nickt. „Gut. Wir sind noch nicht viele, Alby ist unser Anführer und sein Stellvertreter bin ich. Pfanne ist unser Koch, Minho unser Läufer und Jeff hast du bereits kennengelernt. Er ist der Sani. Zart ist der Schlachter und Gally Baumeister. Gally ist auch noch neu hier. Er kam letzten Monat mit der Box nach oben. Das ist auch übrigens der, dem du auf die Füße gekotzt hast. Gratuliere. Guten ersten Eindruck hast du gemacht." Newt lacht und schlägt mir dabei leicht gegen den Oberarm. „Heute Abend findet ein kleines Lagerfeuer statt. Wenn du dich besser fühlst kannst du ja dazu kommen. Ansonsten, Ruh dich doch in der Sani-Hütte noch was aus", sagt er fürsorglich. „Ich muss jetzt weiter arbeiten", fügt er hinzu und schenkt mir beim Gehen ein aufmunterndes Lächeln. Ja, einen super ersten Eindruck.

„Wo bist du denn mit deinen Gedanken?" Ich schrecke aus meinen Gedanken auf und schaue wieder in die dunkelbraunen Teddybär-Augen von Gally.
„Ich habe darüber nachgedacht, wie wir uns kennengelernt haben", schmunzle ich und lege das saubere Geschirr beiseite. „Erinnere mich bloß nicht daran. Ich weiß noch immer nicht, wie ich dir verzeihen konnte", scherzt Gally. „Vielleicht liegt es an meiner charmanten Art", meine ich und lächle Gally an. „Wahrscheinlich", stimmt er mir zu und stützt seine Arme auf der Theke vor mir ab. Meine Wangen werden rot und ich drehe mich weg, um das saubere Geschirr in die Schränke zu räumen. „Wie war dein Tag heute?", frage ich ihn, um dem unangenehmen schweigen zu entkommen. „Gut. Und er wird immer besser", sagt er und sieht mir in die Augen.
„Deiner?", fragt er mich. G-gut", stottere ich und auf Gallys Gesicht bildet sich ein fettes Grinsen. „Ich wusste es! Du stehst auf mich!", schreit er schon fast und meine Augen werden riesig. „W-was?", frage ich heiser nach und kann das rot jetzt nicht mehr verbergen. Doch Gally sieht mich einfach nur glücklich an und stützt nun sein Gesicht auf seinen Armen ab.
„Weißt du, als du mir das erste Mal begegnet bist und mir auf die Schuhe gekotzt hast, wusste ich, du bist was Besonderes. Und das hat sich über die Jahre hinweg  bestätigt. Ich hatte ja immer das Gefühl, das unsere Freundschaft anders ist, als die du zu Newt pflegst und ich kann meine Eifersucht nur schwer verbergen. Ich dachte ja, du stehst auf Newt. Aber der meint andauernd, du würdest mich mögen. Und jetzt habe ich endlich den Beweis. Jetzt kann ich dir endlich sagen, dass ich auf dich stehe." Gally sieht mich glücklich an, hat einen leichten Rotstich auf den Wangen und seine Augen glitzern. Perplex und mit offenem Mund schaue ich Gally an.
„W-was?", bringe ich stotternd hervor, lasse den Lappen auf die Theke fallen und schaue mein Gegenüber mit aufgerissenen Augen an. „Du hast richtig gehört. Ich steh auf dich. Und da ich jetzt weiß, dass du mich mindestens genauso sehr magst, wie ich dich, kann ich endlich das hier machen." Verwirrt schaue ich Gally an, doch er lehnt sich über die Theke hinweg zu mir und küsst mich. Er nimmt meinen Kopf in seine Hände und verstärkt so, die Schmetterlinge in meinem Bauch. Ohne weiter zu zögern, erwidere ich den Kuss und fahre mit meinen Händen über seine Haare. Als wir uns wieder aus Luftmangel lösen, schauen wir uns glücklich an und unsere Wangen werden noch röter als sie sowieso schon sind.
„Jetzt lohnt es sich ja wenigstens wieder morgens aufzustehen", murmle ich verlegen und küsse ihn ein weiteres Mal. „Mit dir in meinen Armen auf jeden Fall", stimmt er mir zu und erwidert den Kuss.

𝗙𝗜𝗖𝗧𝗜𝗢𝗡𝗔𝗟 » 𝗈𝗇𝖾 𝗌𝗁𝗈𝗍𝗌 𝖺𝗇𝖽 𝗀𝗂𝖿-𝗂𝗆𝖺𝗀𝗂𝗇𝖾𝗌Where stories live. Discover now