Theseus Scamander

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Weihnachtsspecial

Theseus, wenn du ihn bei der Arbeit überraschst

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Theseus, wenn du ihn bei der Arbeit überraschst ...

Du schwingst gerade deinen Zauberstab und deine Jacke fliegt auf dich zu. Mit einer geschmeidigen Bewegung ziehst du diese an und du betrachtest dich noch ein letztes Mal im Spiegel. Der dicke Schal umhüllt dich und die Mütze wärmt deine Ohren.

Jetzt, einen Tag vor Weihnachten liegt Schnee auf den Straßen von London und du stapfst durch den tiefen Schnee Richtung Zaubereiministerium. Dein bester Freund Theseus arbeitet dort und gerade zur Weihnachtszeit ist dort viel los. Du möchtest ihn überraschen und mit ihm zu Mittag essen gehen, damit er seinem Gehirn auch mal eine Pause gönnen kann.

Deinen Mantel ziehst du enger um deinen Körper und deine Mütze rutscht weiter in dein Gesicht. Kichernd holst du deinen Zauberstab hervor und schwingst ihn leicht. Du disapparierst und tauchst vor dem Zaubereiministerium auf.

Total erfroren betrittst du das Gebäude und nimmst erstmal die gesamte Wärme in dir auf. Da du weißt, wo sich das Büro von deinem besten Freund befindet, machst du dich sofort auf den Weg. Vor dem Büro von Theseus bleibst du stehen, richtest nochmal deine Kleidung und deine Haare und möchtest klopfen.

»Y/N.« Die Stimme von Theseus reißt dich aus deinen Gedanken und du drehst deinen Kopf in seine Richtung. »Theseus.« Du lächelst den Zauberer glücklich an und gehst auf ihn zu. »Was machst du denn hier?«, fragt er dich und nimmt dich in die Arme. Du erwiderst die Umarmung und atmest den Duft von seinem Aftershave ein.

Mit geröteten Wangen löst du dich von ihm und richtest seinen Anzug. »Ich dachte, wir können gemeinsam deine Pause miteinander verbringen. Wir könnten essen gehen, oder einfach nur spazieren gehen«, erklärst du dein Vorhaben und dein Gegenüber schmunzelt. »Ich kann hier wirklich nicht weg, Y/N. Du weißt doch, dass gerade zu Weihnachten hier viel los ist.«

Theseus geht an dir vorbei und öffnet die Tür zu seinem Büro. Wie ein Gentleman hält er dir die Tür auf und du betrittst sein Büro und setzt dich auf den Stuhl vor seinem Tisch. Du verfolgst jeden seiner Bewegungen und wartest mit einer Antwort deinerseits, bis er sich dir gegenüber setzt. »Ich weiß doch, dass an Weihnachten viel los ist. Und genau deswegen musst du mal aus deinem Büro rauskommen. Du kannst nicht immer nur an Arbeit denken, Theseus.«

Dein bester Freund sieht dich mit schief gelegtem Kopf an und schüttelt dann den Kopf. »Tut mir leid, Y/N. Aber heute klappt es wirklich nicht. Mein Kalender ist total überfüllt«, entschuldigt er und du nickst geknickt. »Natürlich. Das war ja auch nur ein Gedanke. Ich geh dann jetzt, ich möchte dich nicht weiter aufhalten«, murmelst du und stehst auf.

»Du hältst mich nicht auf, Y/N. Es war schön dich zu sehen«, meint Theseus und steht ebenfalls auf. Er kommt auf dich zu und legt seine Hände auf deine Schultern und drückt dir einen leichten Kuss auf deine gerötete Wange. Du schaust zu ihm auf und lächelst leicht. »Arbeite heute nicht zu lange. Und besuche morgen deinen Bruder, Theseus. Newt freut sich bestimmt dich zu sehen«, murmelst du leise und richtest aus Gewohnheit seinen Kragen.

Dein Gegenüber schüttelt lachend den Kopf und schaut dir dann in deine Augen. Du erwiderst den Blick und deine Wangen werden wieder rot. »Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Theseus.« Du löst dich von seinen Augen und verschwindest auf den Gängen des Zaubereiministeriums.

Draußen weht dir der Wind um die Ohren und du ziehst die Mütze wieder auf. Du blickst nochmal zurück, in der Hoffnung Theseus hätte seine Meinung geändert, doch er taucht nicht auf. Mit einem leisen Seufzer setzt du dich in Bewegung und bummelst durch die Straßen von London.

Die Straßen sind hell erleuchtet und der Geruch von Lebkuchen und heißer Schokolade steigt dir in die Nase. Sofort musst du daran denken, wie du letztes Jahr mit Theseus und seinem Bruder Newt über einen Weihnachtsmarkt geschlendert seid. Ihr habt Zuckerwatte gegessen und eine Menge heißer Mandeln zu euch genommen.

Niedergeschlagen setzt du deinen Weg fort und gehst zu dir nach Hause. Ohne die beiden oder zumindest Theseus ist es nicht dasselbe. Ihr kennt euch eigentlich schon immer und seid sogar zusammen nach Hogwarts gegangen. Doch nach euren Abschlüssen haben sich eure Interessen und Leben auseinander gelebt und jeder geht jetzt seinen eigenen Weg nach.

Müde schleppst du dich in deine kleine Wohnung und setzt dir Wasser für einen Tee auf. Mit deiner heißen Tasse in den Händen gehst du ins Wohnzimmer und schaust durch das Fenster nach draußen. Durch den dichten Schnee ist es schon dunkel draußen, dabei ist es erst 14:00 Uhr. Gedankenverloren setzt du dich auf deinen Sessel, zückst deinen Zauberstab und entfachst in deinem Kamin ein Feuer.

Daneben hängt eine winterliche Socke in deinen ehemaligen Hausfarben – Blau und Silber. Du warst und bist immer noch eine stolze Ravenclaw und die beiden Brüder waren in Hufflepuff. Du bist drei Jahre jünger als Theseus und fünf Jahre älter als Newt. Du weißt noch, dass dich Theseus darum gebeten hat, ein Auge auf Newt zu werfen, da er das selber nicht konnte.

Irgendwann in der Zeit danach hast du dich unglücklich in Theseus verliebt. Aber du weißt nur zu gut, das er in dir nur eine gute Freundin sieht. Du möchtest gerade deine Tasse wegstellen, als es an deiner Tür klopft und die Tasse in deiner Hand laut scheppernd zu Boden fällt. Schnell ziehst du wieder deinen Zauberstab und mit einer einfachen Handbewegung setzt sich Tasse wieder zusammen.

Als es wieder an der Tür klopft, verdrehst du entnervt die Augen und drehst dich zur Tür. »Einen Moment«, rufst du und stellt die Tasse vorsichtig auf den kleinen Tisch. Anschließend gehst du zur Tür und öffnest diese schwungvoll. Vor dir steht Theseus, welcher dich verschmilzt angrinst. »Theseus, was machst du denn hier?«, fragst du ihn und du vergisst ihn hinein in deine warme Wohnung zu beten.

»Du hattest recht. Ich verbringe wirklich zu viel Zeit im Büro und vergesse dabei meine Freunde. Und meine Familie. Aber vor allem dich«, flüstert er und du schaust zu ihm fragend auf. »Y/N, ich habe versucht meine Gefühle für dich zu unterdrücken, damit unsere Freundschaft nicht daran zerbricht. Denn dafür bist du mir zu wichtig«, erklärt er dir und du nickst erst, doch dann schüttelst du den Kopf.

»Y/N, ich habe dich wirklich verdammt gerne. Mehr als ich eine normale Freundin gern haben sollte. Aber so ist es nun einmal. Und auch, wenn ich dadurch jetzt unsere Freundschaft aufs Spiel setze, wollte ich das nur mal gesagt haben.« Deine Wangen verfärben sich wieder und du legst den Kopf leicht schief. Und bevor Theseus noch was sagen kann, hast du die letzten Zentimeter zwischen euch überbrückt und deine Lippen berühren seine.

Erst ist Theseus überrascht von der plötzlichen Nähe, doch dann erwidert er den Kuss und legt seine Hände an deine Hüften, um dich näher an sich zu ziehen. Du seufzt in den Kuss hinein und vergräbst deine Hand in seinen wilden Locken. Seine kalten Lippen werden unter deinen Berührungen sofort warm und du ziehst ihn in deine Wohnung.

Theseus stolpert dir hinterher und er entledigt sich seines Mantels. Im Wohnzimmer löst ihr euch endlich voneinander und überrascht schaut ihr euch einfach nur an. Keiner von euch beiden hätte gedacht, dass das jemals passieren wird. Dann musst du kichern, was zu einem lachen wird und der junge Zauberer steigt mit ein.

Verliebt schaut ihr euch in die Augen und Theseus kommt dir näher. Er legt seine Hände an deine Wangen und lehnt seine Stirn an deine. Du spürst seinen Atem auf deiner Haut, weshalb du eine Gänsehaut bekommst und deine Augen schließt. »Hätte ich gewusst, dass du genauso empfindest, hätte ich das schon viel früher getan«, haucht Theseus an deine Lippen und du kicherst.

»Jetzt kannst du das immer wieder tun.«

𝗙𝗜𝗖𝗧𝗜𝗢𝗡𝗔𝗟 » 𝗈𝗇𝖾 𝗌𝗁𝗈𝗍𝗌 𝖺𝗇𝖽 𝗀𝗂𝖿-𝗂𝗆𝖺𝗀𝗂𝗇𝖾𝗌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt