𝗙𝗜𝗖𝗧𝗜𝗢𝗡𝗔𝗟 » 𝗈𝗇𝖾 𝗌𝗁𝗈𝗍𝗌 𝖺𝗇𝖽 𝗀𝗂𝖿-𝗂𝗆𝖺𝗀𝗂𝗇𝖾𝗌

Minho

Minho, als du ihm ein Kompliment machst...

Gemeinsam mit Newt spazierst du über die Lichtung und ihr unterhaltet euch. Doch während Newt dir von seinen Plänen für die Lichtung erzählt, kannst du die Augen nicht von Minho nehmen.

»Sprich ihn doch einfach an«, meint der Junge neben dir, doch du schüttelst sofort den Kopf. »Nein, das kann ich nicht«, sagst du sofort.

Newt bleibt stehen und schaut dich fragend an. »Warum?« Du bleibst ebenfalls stehen und drehst dich zu deinem besten Freund um. »Was ist, wenn ich falle, ich etwas Blödes sage – oder noch schlimmer – was ist, wenn ich mich übergebe.«

Newt kann nicht glauben, was du da sagst und schüttelt den Kopf. »Übergeben? Y/N, was ist denn los mit dir?«, fragt er dich und setzt sich in Bewegung. »Ja, glaub mir doch. Das kann passieren«, sagst du und nickst zustimmend.

»Wenn du meinst«, sagt Newt achselzuckend. »Aber so wirst du nie erfahren, was Minho über dich denkt.« Geknickt nickst du. Du weißt ja, dass er recht hat. Im Augenwinkel siehst du, wie dir Newt eine Hand auf die Schultern legt. »Das wird schon. Ich muss jetzt auch. Wenn du was brauchst, du weißt ja wo du mich findest.«

Du nickst und schaust deinem besten Freund nach. Energielos gehst du in die Sani Hütte, wo du auf Clint triffst. »Na, Sonnenschein.« Clint lächelt dich an und du setzt dich auf eine Liege. »Na«, lächelst du ebenfalls.

»Und, wie lange hast du Minho heute angeschmachtet?«, fragt er dich und deine Wangen werden rosig. »Hab ich doch gar nicht«, streitest du sofort ab, doch Clint lacht auf.

»Wen willst du eigentlich belügen, Y/N?«, fragt er dich überflüssiger weise und du neidest deine Blicke. »Gibt es denn niemanden, den du verarzten muss?«, fragst du ihn murrend und verschränkst die Arme vor der Brust.

Clint schaut sich in der Hütte um und zuckt mit den Schultern. »Ne«, meint er und du lässt dich seufzend auf einen Stuhl fallen.

»Hey, Clint«, sagt dir eine bekannte Stimme und du drehst deinen Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kommt. »Minho!«, quiekst du überrascht und plumpst vom Stuhl.

»Oh. Verdammt, Y/N. Alles in Ordnung?«, fragt er dich besorgt und hilft dir wieder auf. Doch du nickst nur und versuchst die aufkommende Röte zu verstecken.

Minho hat noch immer eine Hand auf deinem Rücken und die andere hält deine Hand. Eine Gänsehaut breitet sich auf deinem Körper aus und die Schmetterlinge fliegen wild in deinem Bauch umher.

Clint muss sich das lachen verkneifen und widmet sich unauffällig den Spritzen im Regal. Minho sieht von dir zu Clint, löst sich langsam von dir und geht zu dem Jungen rüber.

Die beiden besprechen was und Minho rennt nach draußen. »Hältst du kurz die Stellung? Ich muss Minho bei etwas helfen«, meint Clint und verwirrt nickst du. Clint rennt ebenfalls nach draußen und folgt Minho über die Lichtung.

Kraftlos legst du deinen Kopf in den Nacken und legst dich anschließend auf einer der Liegen. Müde schließt du deine Augen und ruhst dich einen Augenblick aus.

Du weißt nicht, wann du wieder aufgewacht bist, gefühlt ein Jahrhundert später, aber du bekommst noch mit, wie jemand die Sani-Hütte betritt.

»Y/N? Bist du noch hier?« Du reibst dir deine Augen und schaust in das grinsende Gesicht von Minho. Schlagartig wirst du rot und setzt dich auf.

Doch du schaust auf deine Füße und meidest den Jungen am anderen Ende des Raumes. »Ich bin hier, weil wir gleich das Feuer anzünden. Ich dachte mir nur, du wärst gerne dabei«, meint der Junge und du nickst leicht.

Du folgst Minho nach draußen und gemeinsam schlendert ihr über die Lichtung zu den anderen. »Hast du den Neuen schon kennengelernt?«, fragt dich Minho nach einiger Zeit, doch du schüttelst den Kopf.

»Nein, ich bin dem Neuen so gut es geht, aus dem Weg gegangen. Du weißt ja, wie die Frischlinge sein können«, antwortest du und Minho nickt. »Ja. Und wie ich das weiß. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es für mich war. Ich konnte kaum die Augen von dir lassen«, lacht er und du wirst rot.

»Ich meine, wie könnte ich auch nicht«, fügt er hinzu und du bleibst verwirrt stehen. Minho dreht sich zu dir um und sieht dich fragend an. »Was ist los? Warum bist du stehen geblieben? Hast du dich verletzt?«, fragt er besorgt.

Doch du schüttelst den Kopf. »Nein, nein, mir geht es gut. Ich bin nur überrascht darüber, wie du über mich dachtest«, gestehst du. Nun liegt es Minho rot zu werden. »Ja, ich hätte auch nicht gedacht, dir das jemals zu sagen«, meint er und kratzt sich verlegen im Nacken.

»Weißt du, was ich dachte, als ich dich das erste Mal sah?«, fragst du ihn und Minhos Augen glitzern für einen Augenblick. »Ich dachte mir, wow, sieht der gut aus«, flüsterst du und Minho schaut dich mit einem Grinsen auf den Lippen an.

»Also willst du mir gerade sagen, dass ich dich mag und du mich, wir aber offensichtlich nicht darüber sprechen können, weil wir uns schämen?«, fragt er ironisch nach und du nickst.

»Scheint so«, lächelst du und wirst noch röter im Gesicht. »Dann ist es also in Ordnung, wenn ich das hier tue?«, fragt er dich und Minho legt schnell seine Lippen auf die deinen.

Sofort erwiderst du den Kuss, legst deine Arme um seinen Hals, deine Hände greifen in seine Haare und er zieht dich an deinen Hüften näher an sich heran. Er hebt dich hoch, ihr dreht euch im Kreis und lässt dich wieder runter.

Ihr schaut euch in die Augen und Minho streicht dir eine Haarsträhne hinter dein Ohr und du legst ihm eine Hand an die Wange. »Wollen wir?«, fragt er dich liebevoll und du nickst zustimmend.

Minho greift nach deiner Hand, verschränkt eure Finger miteinander und gemeinsam geht ihr zum Lagerfeuer und zu den anderen.