Terzic x Brandt 3

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EDIN
Jule lag in meinen Armen. Ich streichelte ihn in den Schlaf. Aus diesem Schlaf schreckte er bald wieder hoch. ,,Hey Julchen", Ich nahm ihn in den Arm. ,,es ist alles in Ordnung . Du bist in Sicherheit! Pascal kann die nichts mehr tun! Ich bin jetzt bei dir! Ich passe auf dich auf, niemand darf dir je wieder wehtun, dafür werde ich Sorgen, versprochen". Er ließ sich gegen mich sinken und brach in Tränen aus. ,,Es ist alles gut, Ich bin bei dir...ich passe auf dich auf, Du bist absolut sicher bei mir",  flüsterte ich und hielt ihn fest in meinen Armen. Langsam beruhigte er sich wieder. ,,Lass mich nicht alleine bitte!" flüsterte ich. ,,Niemals...ich lasse dich niemals wieder alleine!" ,,Ich will dich nicht verlieren". ,,Das wirst du nicht Julchen". Ich strich ihm durch die Haare. Es würde lange dauern, bis er wieder der alte sein würde.  Ein ganzes Jahr lang wachte er nachts noch schweißgebadet auf, ein ganzes Jahr lang weinte er sich danach in meinen Armen in den Schlaf. Alleine schlafen war nicht möglich. Auf Auswärtsfahrten schlich er sich meistens völlig aufgelöst in mein Zimmer und kuschelte sich in meine Arme. Er hatte Schwierigkeiten, sich auf mich einzulassen, er vertraute mir. Ein weiteres halbes Jahr brauchte es, bis wir das erste Mal miteinander schlafen konnten, komplett nackt konnte er sich jedoch immer noch nicht vor mir zeigen.  ,,Ed?" rief er durch das Haus. Er wohnte mittlerweile bei mir, dann fühlte er sich sicherer und ich hatte ihn im Blick. Ich konnte mich selbst davon überzeugen, dass es ihm gut ging. Die Mannschaft wusste nichts von uns. Nur Erling, Julians bester Freund wusste Bescheid. ,,Ja engel?" rief ich zurück. Es lief perfekt zwischen uns. Fast schon zu gut. Er war perfekt. Mein kleiner perfekter blonder Engel. Natürlich stritten wir uns hin und wieder, aber dem folgte auch zügig die Versöhnung. Ich musste anfangs sehr aufpassen, nicht zu laut zu werden. Jule war dann immer vollkommen verschüchtert und stimmte allem zu, was ich sagte. Das hatte sich glücklicherweise mittlerweile wieder geändert und er gab mir auch Kontra in Streitgesprächen. ,,Komm mal bitte",  ,,klar bin sofort da". Ich lief nach unten und wurde dort von meinem Freund in Empfang genommen. ,,Hey mein schöner", lächelte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. ,,Hey", er lehnte sich an mich. ,,Was ist los?" fragte ich und fuhr ihm durch die Haare.  ,,Ich...ich glaube ich bin bereit für unser zweites  erstes Mal", flüsterte er. ,,Ganz sicher?" er nickte. ,,Wir hören auf, wenn es dir zu viel wird. Du musst es nur sagen und ich höre auf" versprach ich. Jule benötigte so viel Liebe und Zuspruch. Ich wollte ihm das alles geben. ,,Ed?" ,,Ja?" ,,ich liebe dich". Ich lächelte, ,,Ich dich auch Julchen". ,,Kann ich oben sein?" er konnte beim Sex noch nicht wieder unten sein, zu stark noch sein Trauma. Mehrere Monate Missbrauch hinterließ eben deutliche Spuren in der Seele eines Menschen. ,,Natürlich Julchen" flüsterte ich und küsste ihn. Sex war nach wie vor ein großes Thema für Jule. Ich versuchte ihm die Angst davor zu nehmen, er hatte Angst, sich ausziehen zu lassen, und noch größere Angst davor, sich nackt zu bewegen, er wollte sich dann nicht anfassen lassen. Mein kleiner Engel war durch die Hölle gegangen. Er vergrub sein Gesicht an meiner Schulter. ,,Lieber doch nur kuscheln?" fragte ich leise. Er nickte, ,,wenn das in Ordnung für dich  ist". ,,Natürlich schatz". Ich zog ihn nach oben ins Schlafzimmer. Dort zog ich ihn in meine Arme. ,,Du bist echt müde was?" grinste ich. ,,Du machst auch echt hartes Training momentan Coach", ,,aber das bringt auch etwas Spieler", er grinste. Ich schloss meine Augen. ,,Danke", flüsterte er. ,,Für was Julchen?" ,,das du es mit mir aushälst, dass du mich so akzeptierst und liebst, wie ich bin". ,,Dich kann man auch nur lieben Jule, jeder liebt dich und ich liebe dich am meisten davon", flüsterte
ich. ,,Und das du mich nicht verlässt, weil ich dir nicht das geben kann, was du dir wünscht". ,,Du gibst mir genau das was ich mir wünsche. Ich wollte nur geliebt werden und das ermöglichst du mir". ,,Ich Rede von Sex", ,,Ich weiß...aber wie oft noch Jule? Ich will dich auch ohne
Sex". Er ließ sich wieder sinken. ,,Aber", ,,Nein! Ich habe keine Lust mehr auf diese Diskussion. Ständig das gleiche! Ich liebe dich und ich brauche keinen Sex zu meinem absoluten Glück".  ,,Ich will dich einfach nicht verlieren...was wenn du es dir bei einem anderen holst?" Ich richtete mich auf, ,,ist das dein Ernst?" fragte ich entgeistert. ,,Das muss ich mir nicht anhören", murmelte ich und stand auf. ,,Edin", versuchte er es. ,,Nein! Ich liebe dich! Ich liebe dich wirklich sehr Jule, aber scheinbar glaubst du mir das nicht! Ich mache alles für dich, Ich habe meinen trainerposten abgegeben und bin jetzt Co Trainer, damit ich nicht zu jedem Spiel mitkommen muss. Für dich falls es dir immer noch nicht klar sein sollte! Und dann wirfst du mir Betrug vor? Du kannst mich Mal! Ich schlafe heute auf dem Sofa!" ,,Ed!" Er stand auch auf und wollte mich davon abhalten, Kissen und Decke zu greifen.  ,,Ich weiß, dass du mich liebst, setz dich bitte", flüsterte er. ,,Wieso wirfst du mir vor, dass ich dich betrüge?" ,,Ich kann einfach nicht verstehen, dass so ein toller Mann wie du mich lieben kann". ,,Dann solltest du anfangen mir endlich zu vertrauen, ansonsten sehe ich keine Zukunft mehr". ,,Was meinst du damit?"  fragte er unsicher. ,,Naja...Ich weiß du bist durch die Hölle gegangen Julchen, aber ich wünsche mir mehr vertrauen. Ich habe dich nicht geschlagen und missbraucht. Ich liebe dich! Ich würde alles für dich tun". ,,Ich liebe dich... wenn du das immer noch nicht siehst, dann...dann weiß ich nicht, was ich noch tun soll". Er zog mich nach unten in seine Arme....das war das erste Mal, dass er mich in den Arm nahm und ich konnte verstehen, wieso er es so sehr liebte...man fühlte sich geborgen und beschützt und geliebt... ,,ich liebe dich Ed, Ich vertraue dir, Ich vertraue dir mehr als jedem anderen MEnschen auf diesem Planeten, sogar mehr als Erling, dem ich eigentlich alles erzählen wollte, wäre Pascal mir nicht dazwischen gekommen...und...und ich würde dich gerne meiner Familie vorstellen, ganz offiziell als meinen festen Freund". Ich sah auf. Sein Vorwurf hatte mich zwar verletzt, aber dieser Vorschlag machte es schon fast wieder gut. ,,Deine Eltern kenne ich ja schon" murmelte er und strich mir durch die
Haare. ,,Meine Eltern wissen von dir, sie wissen mit wem ich zusammen bin und ich will, dass sie dich endlich kennenlernen. Ich weiß, dass fu mich niemals betrügen würdest Ed...ich bin nur so glücklich mit dir, dass ich Angst habe, irgendwas dummes zu machen, was das alles wieder zerstört". Ich strich meinem Schatz über die Wange. ,,Du würdest das zwischen uns nur zerstören,  wenn du mich betrügst oder mir soetwas nochmal vorwirfst". ,,Das sollte nicht so klingen. Ich werde dich niemals betrügen. Ich meine ich vertraue niemanden so sehr, dass ich mit ihm schlafen könnte...und sogar bei dir, dem Menschen dem ich am meisten vertraue auf diesem Planeten fällt es mir immer noch  schwer....ich schäme mich dafür, wie ich nackt aussehe....ich fühle mich hässlich und du bist einfach nur perfekt. Was willst du den überhaupt mit mir? Verstehst du was ich damit sagen will?...ich vertraue dir und ich liebe dich, aber ich bin so unsicher was mich selbst angeht. Mein Therapeut meinte, dass ich es auf meine Beziehung übertrage und deshalb so verdammt unfair zu dir bin" flüsterte er. Ich lächelte, ,,Du bist einfach wunderschön, es ist nur mein Glück, dass du es nicht siehst, weil du  sonst einfach jeden haben könntest". ,,Ich will aber nur dich", lächelte er. Wir küssten uns, es wurde immer intensiver und wir schliefen miteinander. Julian brauchte viel Liebe um seine Seele zu heilen, aber nach einem weiteren Jahr, führten wir eine halbwegs normale Beziehung, mit allem was dazu gehörte.

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