schmelle x Piszczek

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SCHMELLE
In einer dicken Decke eingekuschelt saß ich ganz entspannt auf meiner Couch und  streamte irgendeine Serie. Draußen tobte ein Gewitter, ich war ganz froh jetzt nicht unterwegs sein zu müssen, sondern ganz gemütlich auf meiner Couch sitzen konnte.  ,,Bist du zuhause?" ich hob die Augenbrauen, als ich Lukasz Nachricht las. ,,Es ist kurz vor Mitternacht wo soll ich sonst sein Vladi ;) alles in Ordnung?" antwortete ich. Ich legte mein Handy weg, ich dachte mir nichts großartiges dabei.  Lukasz schrieb oft erst spät am Abend, er hatte momentan Ärger mit seiner Frau, er stand schon das ein oder andere Mal vor meiner Tür und wollte bei mir übernachten, außer mir wusste niemand von seinen Problemen. Als es dann  bei mir klingelte, wurde ich misstrauisch. Ich schälte mich aus meiner Decke und schlurfte zur Tür.  Durch den Türspion erkannte ich eine mir nicht unbekannte Person. Ich war verwirrt und öffnete die Tür. ,,Hey", meinte er, ,,Lukasz?" seine Haare fielen ihm ins Gesicht. Er war klitschnass, die Regentropfen liefen ihm übers Gesicht, zumindest hoffte Ich,dass es Regentropfen waren und keine Tränen, wobei er sah schon ziemlich verzweifelt aus, es waren wohl doch Tränen. Bei seinem Anblick zog sich alles in mir zusammen, ich wollte nicht, dass er so unglücklich war. ,,Jetzt komm erst mal rein vladi", ich zog ihn in mein Haus und schloss die Türe hinter ihm. ,,Kann...kann ich...kann ich heute Nacht wieder bei dir schlafen?" fragte er leise ,,ja natürlich, was ist den los Lukasz?" solangsam machte ich mir Sorgen. ,,Meine Frau hat mich rausgeworfen, es ist vorbei", seine Stimme brach und er wirkte so verloren. ,,Oh scheiße das tut mir leid", ich zog ihn in eine Umarmung. ,,Ist schon in Ordnung ", murmelte er ,,Okay...Vladi geh duschen, dir ist bestimmt kalt. Ich suche dir trockene Klamotten raus ja?" er nickte ,,Willst du danach reden? Mit Kakao, einer dicken Decke und Schokolade?" ,,ja", murmelte er leise. ,,Okay", ich wollte mich von ihm lösen, aber er hielt mich fest. ,,Hass mich
nicht bitte!" ,,was? nein niemals versprochen!
Lukasz was ist los? Rede mit mir", ,,ich...ich....ich bin schwul". Ich schluckte, während er an meiner Brust in Tränen ausbrach. Ich musste erstmal meine Gedanken ordnen, bevor ich ihm antworten
konnte, was mich aber nicht davon abhielt, ihn sanft über den Rücken zu  streichen. ,,Lukasz hey, ist doch in Ordnung, es ist völlig in Ordnung". ,,Nein...das sagst du nicht mehr lange". ,,Wieso denn? Hey Vladi, mir ist es nicht wichtig, welches Geschlecht du liebst, ich will nur, dass du glücklich bist, dass ist mir wichtig okay?" ,,Wirklich?" fragte er vorsichtig.  ,,Natürlich, ich kann dich nicht hassen. Schon mal  gar nicht, weil du auf Männer stehst, das ist mir nicht wichtig okay? Du bist uns bleibst mein bester Freund, egal was passiert". ,,Ich...ich geh duschen Okay?" ,,klar und mach dir keine Sorgen, ich stehe hinter dir".
,,Danke", er löste sich von mir und lief die Treppen nach oben ins Bad.  Ich seufzte. Er hatte mich mit seinem Outing ziemlich überrascht, aber ich durfte mir keine Hoffnungen machen. Lukasz war nicht in mich
verliebt. Obwohl, ich hatte ja auch nicht gedacht, dass er schwul war. Also vielleicht doch etwas Hoffnung? Ich suchte ihm einen Pullover und eine Jogginghose raus, dann machte ich uns einen Kakao und suchte eine Tafel schokolade raus. Das brachte ich alles nach oben. Nach einer Weile kam Lukasz nur in Boxershorts aus dem Bad. Ich wandte mich schnell ab, um nicht zu starren...ich konnte ihm meine Gefühle einfach noch nicht gestehen. ,,Danke", murmelte er ,,kommst du dann runter oder wollen wir ganz gemütlich im Bett reden so wie immer?" er seufzte ,,wenn du das noch willst? also nicht das du dich vor mir ekelst oder mich", ,,Lukasz Piszczek!" rief ich  und unterbrach ihn damit. ,,Ich kann dich nicht hassen! Du bist mein bester Freund! Es ist mir scheiß egal ob du hetero oder schwul bist, ich will das du glücklich bist, der Rest ist mir egal man".  Er nickte ,,okay", um ihm seine Angst endgültig zu nehmen, legte ich mich ins Bett ,,komm", ich winkte ihn zu mir. Er lächelte, nahm sich eine Tasse Kakao und legte sich zu mir. ,,Danke das du zu mir stehst",  ,,ja natürlich stehe ich zu dir...ist es deshalb aus zwischen dir und deiner Frau?" er drehte sich auf die Seite, wodurch ich direkt in seine Augen blicken konnte. ,,Ja, also sie weiß nichts davon, du bist der erste und einzige". Ich lächelte ,,okay, ich fühle mich irgendwie geehrt...seit wann weißt du es?" ,,schon länger irgendwie, ". ,,Okay", er rückte ein Stück näher an mich heran. ,,Der Mannschaft willst du noch nichts sagen oder?" er schüttelte den Kopf ,,also erstmal nicht. Mats und Kuba auf jeden Fall, aber sonst niemanden erstmal, ich weiß nicht, wie die Reaktionen sind. Bei dir war ich mir eigentlich sicher, dass du damit kein Problem haben wirst, aber Mats und Kuba?" ich seufzte ,,Kuba ist einer deiner besten Freunde, er wird es akzeptieren, ich meine er will doch auch, dass du glücklich bist. Mats Ist sowieso entspannnt, was das angeht. Mach dir keine Sorgen". Er seufzte ,,Okay, und der Coach?" er nahm einen kleinen Schluck von meinem Kakao. ,,Mhhm der Ist gut, typischer Marcel Kakao". Ich lächelte ,,der Coach, ich glaube es Ist ihm egal, Hauptsache du bringst deine Leistung", versuchte ich ihn zu beruhigen.  ,,Ist dir kalt?"
wollte ich wissen. Ich konnte ihn ein vorsichtiges Lächeln entlocken. Ich deckte ihn langsam zu. Dabei musste ich mich über ihn beugen um an die Decke zu kommen. Unsere Gesichter waren nur Zentimeter voneinander entfernt. Ich biss mir auf die Lippen. Lukasz war so schön... in mir kribbelte alles. ,,Ehhm Marcel?" hörte ich ihn leise fragen. ,,Ja?" ich riss mich von seinem Anblick los und seufzte ,,scheise", ,,was?" fragte er belustigt ,,ach nichts". ,,Hey, ich komme zu dir, gestehe dir, dass ich schwul bin und du?" ,,ich...kann nicht", murmelte ich. ,,Warum nicht?" er war mir wieder so nahe, ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, jetzt wo ich wusste, dass er auf Männer stand. ,,Marcel", ,,ich liebe dich", platzte es aus mir heraus, ich schluckte ,,tut mir leid Lukasz", ,,das muss es nicht", ich sah auf und durfte direkt in sein strahlendes Gesicht blicken. ,,Komm her", flüsterte er, stellte den Kakao zur Seite  und breitete seine Arme aus. Ich kuschelte mich an ihn. ,,Willst du mich jetzt endlich mal küssen?" grinste er. ,,Wirklich?" fragte ich
erstaunt, er verdrehte die Augen und dann spürte ich seine Lippen auf meinen. Oh mein Gott. es fühlte sich so gut und so richtig an. Ich erwiderte den Kuss, alles in mir begann zu kribbeln. ,,Wow", flüsterte ich, als wir uns voneinander lösen
konnten. Er sagte kein Wort, sondern küsste mich erneut. ,,Ich dich auch", flüsterte er ,,ich habe mich bei dir immer so wohlgefühlt, ich kann immer zu dir kommen, wenn ich Probleme habe und du verstehst mich, ich habe mich in dich verliebt" flüsterte
er. ,,Ich mich auch in dich, schon länger", murmelte ich und strich ihm durch die Haare. Er grinste nur ,,was?" ,,alle machen Witze darüber, von wegen wir sind ein Paar und dabei sind wir ineinander verliebt, ohne es zu merken".  ,,Sind wir dann ein Paar?" wollte ich wissen. ,,Wenn du das willst?" ,,natürlich will ich das Lukasz, ich will nichts mehr
als das".

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