Schmelle x Piszczek 1/?

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Für dich @lionsmami ^^
LUKASZ
,,Was?! Ich dachte...ich dachte wir wollen zusammen nach Polen und du willst jetzt plötzlich deinen Vertrag um ein Jahr verlängern?" Schmelle setzte sich zu mir und griff nach meiner Hand. ,,Ich...ich...kann mir das mit Polen einfach nicht vorstellen. Ein neues Land, eine neue Sprache, ich kenne doch da niemanden außer dich". ,,Kochanie...wieso redest du nicht mit mir darüber?" er zuckte mit den Schultern und sah zu Boden. ,,Du...du kannst ja gehen, aber ich möchte noch ein Jahr in Dortmund bleiben....ich will nur nicht, dass wir uns trennen". ,,Ich will keine Fernbeziehung! Es war von Anfang an, seit fast zehn Jahren ausgemacht, dass wir nach Polen auswandern! Ich fasse es nicht, dass du das jetzt alles wieder über den Haufen werfen willst" ich stand auf...ich war schon etwas sauer auf meinen Freund. ,,Ich weiß...aber es kommt jetzt doch so schnell...Ich...Kochanie ich will nicht nach Polen, Ich will noch ein Jahr in Dortmund bleiben...ich will dich aber auch nicht davon abhalten, in deine Heimat zu ziehen". ,,Was soll ich da ohne dich?" fragte ich leise. ,,Du bist meine Heimat kochanie, Ich will keine Fernbeziehung, Ich halte ja kaum die Auswärtsfahrten ohne dich aus. Wie soll ich dann ein ganzes Jahr durchstehen?" Ich setzte mich wieder zu ihm. ,,Wieso hast du nichts gesagt?" ,,Ich dachte, das noch genug Zeit ist um mich darauf vorzubereiten, jetzt sind es aber nur noch zwei Monate und ich bin noch nicht soweit. Ich will dich heiraten, aber...ich kann noch nicht mit dir auswandern. Es liegt nicht an dir, ich liebe dich". ,,Woran liegt es dann?" ,,an Kuba", murmelte er leise. ,,Kuba? Warum Kuba?" ,,Ich habe Angst, dass er...das du dich in ihn verliebst, Es ist bescheuert ich weiß...aber ihr seid euch so nahe und ich..ich habe einfach nur Angst, dass du mich für ihn verlässt und ich dann ganz alleine dastehe und vor den Scherben meines Lebens". Ich lächelte, ,,ist das alles?" er nickte. ,,Kochanie! Kuba ist schon lange sehr glücklich verheiratet und mein bester Freund. Ich liebe dich! Niemand, auch Kuba, kommt an dich heran. Du musst dir da keine Sorgen machen. Ich liebe dich Ich hätte dir keinen Antrag gemacht, wenn ich dich nicht über alles lieben würde klar? Du bist die Liebe meines Lebens. Ich...es ist mein Traum zurück nach Polen zu gehen...mit dir, ich will nicht ohne dich irgendwo wohnen". ,,Ich...Kochanie ich habe hier alles. Meine Familie, meine Freunde, Ich brauche noch Zeit das alles aufzugeben". ,,Ich habe in Polen damals auch alles aufgegeben". ,,Damals kannten wir uns aber noch nicht". ,,Zwei Monate, es fällt dir zwei Monate vorher ein! Und dann kannst du mir nicht einmal sagen, dass du um ein Jahr verlängerst, nein ich bekomme es rein zufällig durch Mats mit!" ,,Ich hatte Angst vor deiner Reaktion", flüsterte er. ,,Du weißt doch ganz genau, dass du mit mir über alles sprechen kannst! wir sind ein Paar Marcel! Wir entscheiden solche Dinge zusammen! Du hast aber einfach über meinen Kopf hinweg entschieden zu verlängern!" ,,das ist immer noch mein Leben", knurrte er mich an. Dieser Satz...dieser Satz ließ etwas in mir zerbrechen, er plante sein Leben wohl ohne mich. ,,Und ich habe für mein Leben auch Pläne! Du warst immer in meiner Lebensplanung! Scheinbar bin ich es nicht mehr, sonst hättest du mich nicht so vor vollendete Tatsachen gestellt und mir vorgeschlagen, dass ich doch alleine in meine Heimat ziehen soll! Willst du dich von mir trennen? Dann sag es am besten sofort, damit ich mir noch ein neues Leben Ohne dich aufbauen kann, glaub nicht das ich das nicht schaffe oder durchziehen werde". Er sah auf, in diesem Moment bereute ich bereits was ich gesagt hatte. Meine Worte hatten ihn verletzt...,,So siehst du mich also? so austauschbar? Du solltest zurück nach Polen. Ich bleibe hier, ein schönes Leben noch!" ,,Kochanie es tut mir leid" murmelte ich, aber er winkte ab, stand auf, lief ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Ich beschloss, ihn ersteinmal in Ruhe zu lassen. Ich dachte in Ruhe über unseren Streit nach, klar wollte ich nach Polen, aber dafür die Liebe meines Lebens verlieren? Das wollte ich nicht riskieren. Was nutzten die ganzen Zukunftspläne, wenn mir dann im Endeffekt das wichtigste in meinem Leben fehlen würde? Ein Jahr...es war nur ein Jahr. Was war ein Jahr gegen die Ewigkeit? Wenn er noch nicht bereit war, dann...ich wollte ihn nicht drängen. Ich wollte nicht, dass er es bereute und mich irgendwann dafür verantwortlich machte, sein Leben zerstört zu haben. Am frühen Abend hatte ich einen Entschluss gefällt und lief zu meinem Kochanie. Dieser lag im Bett. Neben dem Bett stand ein offener Koffer mit hastig eingepackten Klamotten. Ich schluckte, ein Kloß bildete sich in meinem Hals. ,,Ich konnte es nicht, ich wollte, aber ich konnte nicht, das wäre irgendwie so endgültig gewesen. Ich will dich nicht verlieren, Ich liebe dich" flüsterte mein Engel. In mir zog sich alles zusammen. Ich legte mich zu ihm und zog ihn in meine Arme. ,,Es tut mir leid...also der gesamte Streit und was ich zu dir gesagt habe. Ich kann dich doch nicht austauschen mein Liebling. Niemals. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen. Niemand kann dich ersetzen, Ich liebe dich", vorsichtig strich ich ihm durch die Haare. ,,Mir tut es auch leid, also der Streit und das ich nicht mit dir gesprochen habe...ich hätte mit dir sprechen müssen". Ich hauchte einen Kuss auf seine Stirn. ,,Ich...wenn es dir so wichtig ist...dann bleibe ich noch ein Jahr mit dir hier. Immerhin bist du bereit hier alles aufzugeben und mit mir in meine Heimat zu gehen". Er begann zu strahlen. ,,Ein Jahr?" fragte ich leise und bekam ein leichtes Nicken. ,,Gut...dann ein Jahr wenn dich das beruhigt". Ich konnte ihm ein Nicken entlocken. ,,Kochanie...das nächste Mal sprichst du bitte mit mir über alles, egal worum es geht in Ordnung?" ,,Versprochen...gibst du nur dann Nachhilfe in polnisch?" ich grinste...Nachhilfe? Als ob wir auch nur eine Sekunde zusammen Vokabeln pauken würden, als ob ich mich auch nur eine Sekunde lang konzentrieren könnte, wenn er polnisch sprach, ich nickte aber trotzdem, ein Versuch war es wert. Wir besiegelten unsere Abmachung mit einem Kuss. ,,Danke das du mich verstehst und mit mir noch hierbleiben willst, ich weiß das ist nicht einfach für dich und ich...ich liebe dich", flüsterte er. ,,Du hast auch am Anfang unserer
Beziehung verzichtet weißt du das noch? Ich war noch nicht bereit mit dir zu schlafen, wir kannten uns gerade einmal ein Jahr und du hast darauf verzichtet. Beinahe ein halbes Jahr, Du hast mich so geliebt, wie ich war mit all meinen Eigenheiten und...naja ich liebe dich auch so wie du bist und ich will dich zu nichts drängen was du nicht willst", er lächelte leicht, ,,was ist schon ein halbes Jahr gegen die Ewigkeit?" ,,Was ist schon ein Jahr gegen die Ewigkeit?"

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