Ein Ziemlich Normaler Tag, Eigentlich

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Peters pov:

Ich verbrachte den Sonntag sehr produktiv. Was  daran lag, dass ich morgens wieder von einer Welle der Traurigkeit getroffen wurde, als ich in meinem Bett lag und meine Gedanken zu weit gewandert sind. Ich war also den ganzen Vormittag auf Patrouille, um mich abzulenken, doch auch das schien nur bedingt zu helfen.
Meine Kehle fühlte sich immernoch wie zugeschnürt an und ich fühlte mich, als würde erneut ein eingestürztes Haus auf meine Lunge drücken und sämtlichen Sauerstoff vertreiben.
Fernsehen stand außer Frage, da noch immer auf sämtlichen Sendern Dokumentationen und Memorials zu Ehren von Mr Stark liefen. Das hielt ich einfach nicht aus. Egal wie lange Mr Starks Tod her war, ich schien keine Fortschritte mit der Trauer zu machen und konnte unter keinen Umständen an ihn denken. Ich fühlte mich, als würde ich ihn nur enttäuschen, egal was ich tat. Das ganze ging sogar schon so weit, dass ich nur sehr selten Edith anzog, einfach, um die Technik der Brille am Laufen zu halten. Ich fühlte mich nach wie vor (und nach Mr Beck erst recht) nicht würdig und hatte unbeschreibliche Angst, immer alles falsch zu machen. Ich war wütend auf Mr Stark, weil er mich alleine gelassen hat und dann wurde ich wütend auf mich selbst, weil er ein Held ist und sich für uns alle geopfert hat und ich egoistisch war. Doch ich vermisste ihn einfach zu sehr und es gab so viele Dinge, von denen ich noch wollte, dass er sie erfährt, oder die ich gerne mit ihm hätte klären wollen - ich hatte mich nie von ihm verabschieden können und ich war nie lange genug in einem Raum mit Mr Stark (ohne in Lebensgefahr zu schweben oder anderweitig beschäftigt zu sein) um ihm tatsächlich erzählen zu können, wie viel er mir bedeutete. Also, an Mr Stark durfte ich unter keinen Umständen erinnert werden. Deshalb telefonierte ich mit Ned, machte Hausaufgaben und beschäftigte mich mit Lernen, um meine rasenden Gedanken zu beschäftigen.
Ich war so beschäftigt, dass ich gar nicht daran dachte, wie sehr sich mein Leben in den letzten Wochen erneut verändert hatte. Ich dachte nicht an Halbgötter und ehemalige Gottheiten, die aus mir noch immer unbekannten Gründen vom König der Götter vom Olymp verstoßen wurden.

Trotzdem war ich mehr als überrascht, als ich Percy am nächsten Morgen alleine aus dem Appartement kommen sah. Seine  grünen Augen waren müde und gerötet und seine rabenschwarzen Haare noch verstrubbelter als sonst. Es sah aus, als hätte er letzte Nacht kein Auge zu getan.
Und Lester/Apollo war nicht da. Ich machte mir augenblicklich Sorgen.
"Ist alles in Ordnung? Wo ist Lester?"

Er seufzte als Antwort und fuhr sich erschöpft mit der Hand übers Gesicht. "Er muss etwas unternehmen, auf Befehl von ganz oben. Er hat das Camp gestern verlassen und sich auf die Suche nach einem Weg gemacht, von seinem Vater wieder aufgenommen zu werden."

'Befehl von ganz oben'? Meinte er, dass er von den Göttern eine Aufgabe bekommen hatte? Vermutlich.
Ich wartete darauf, dass Percy mehr ins Detail ging, doch er sprach nicht weiter und setzte sich stattdessen in Bewegung, um rechtzeitig zur Bushaltestelle zu gelangen. Ich folgte ihm.

"Was bedeutet das?", hakte ich nach.
"Das bedeutet", seufzte Percy wieder, "dass er und eine kleine Halbgöttin names Meg zusammen durch Amerika reisen, um zu sehen, was es mit einer Weissagung auf sich hat. Dann, wenn er Erfolg hat und einen alten Fein besiegt, wird er wieder auf den Olymp aufgenommen."

Ich vermutete, dass ich nicht mehr Infos aus ihm heraus bekommen würde, egal wie neugierig ich war. Wie, alter Feind? Was meinst du mit einer Weissagung? Ist das gefährlich? Warum siehst du so erschöpft aus? Was Percys Welt anging war er seltsam verschlossen- was ging in der griechischen Götterwelt vor sich, was er mir nicht erzählen wollte? So wie er aussah, musste das ganze ihn mehr betreffen oder zu schaffen geben, als er zugab.

"Was macht dein Arm?", fragte ich aber stattdessen. Der Halbgott begann zu lächeln und drehte seinen Arm übertrieben, wie um mir zu zeigen, wie sehr er ihn bewegen und belasten konnte. "Super. Kein bisschen Schmerzen. Alles was man braucht ist ein kleiner Sohn von Apollo und ein kleines Bad im Meer, um zu Kräften zu kommen."
Ich lächelte. Wenn doch nur jede Wunde so leicht heilen könnte...

Wir unterhielten uns weiter über unwichtige und dumme Themen, vermutlich um uns beide auf andere Gedanken zu bringen. Doch als wir mit dem Bus an der Schule ankamen, wo MJ und Ned schon auf uns warteten, spannte Percy sich wieder an.
Er hatte MJ und Ned noch nichts zu seiner göttlichen Abstammung gesagt und ich fand es furchtbar schwer, meinen besten Freunden so etwas zu verschweigen. So weit sie wussten, wusste ich nicht mehr als sie.
Percy meinte nach wie vor, dass er noch nicht bereit war und dass die Zeit noch nicht reif war. Allerdings fragte ich mich, ob sie das jemals sein wird.

"Hey ihr Zwei!", grüßte Percy sie. Während Ned "Hallo" murmelte und mit mir unseren Handschlag machte, antwortete ihm Michelle. "Hi ihr beide. Wo ist Lester?"

Ich sah Percy fragend an. Ich hatte mich nicht dazu erkundigt, wie er den anderen Lesters Abwesenheit erklären wollte.
"Sein Vater hat am Samstag Abend angerufen", antwortete Percy ohne mit der Wimper zu zucken. "Lester ist direkt am Sonntag morgen aufgebrochen, um zurück zu ihm zu gehen. Hoffentlich vertragen er und sein Vater sich wieder, wenn sie wieder zusammen leben."

Sowohl Ned, als auch MJ schienen die Ausrede zu glauben. Das hätte ich auch, wenn ich es nicht besser wüsste. Diese Lüge wurde unglaublich gut präsentiert, was mich darüber wundern ließ, wie oft Percy uns wohl schon angelogen hatte?

Allerdings wusste ich mittlerweile zu viel über Percy und er hatte keine Gründe mehr, mich anzulügen. Oder?

Der Rest des Tages verlief normal. Wir gingen in den Unterricht, ignorieren Flash und lästerten in der Cafeteria über Bratt.
Alles war so normal. Man würde gar nicht auf den Gedanken kommen, dass ein Halbgott und ein versteckter Superheld durch die Gänge der Midtown High School streiften.
















Das waren knapp mehr als 1000 Wörter, was mein persönliches Minimum für ein Kapitel ist, lol.
Also sorry, dass es so kurz und eher ein Filler ist, aber ich hatte in den Tag nicht direkt so viel Handlung bringen wollen, weil das zu viel in zu kurzem Zeitraum wäre. Trotzdem war es aber wichtig, zu wissen wie man Apollos Abwesenheit erklärt und vor allem wie es Peter geht. Wir hatten schon Einblicke in Percys Gefühle aber noch nicht wirklich in Peters, was aber auch sehr wichtig ist, mal zu erfahren. Schließlich geht es in der Geschichte auch um ihn.

Also ich hoffe, das Kapitel war gut und hat euch gefallen!

So, Trommelwirbel für die Auflösung meines Hogwarts-Hauses....... Ich bin eine......





















💙🦅 Ravenclaw 🦅💙

4/5 Tests auf Pottermore haben das ergeben. 😅

Und ich bin sehr stolz darauf.
Ich glaube aber, dass ich die Rätsel um reinzukommen nicht alleine lösen könnte. Ich würde zwar irgendwann auf die Lösung kommen, aber nur wenn ich laut mit jemandem darüber diskutieren kann idk. Also alleine rausschleichen würde nachts nicht gehen 😂
Mir fällt lernen einfach sehr leicht aber allgemeinwissen habe ich trotzdem nicht😂😂

Hauptsache, Ich kann euch keine Fragen zu generellen Sachen auf der Welt beantworten und ich bin UNGLAUBLICH SCHLECHT in multiple choice tests, weil ich viel zu kompliziert dafür denke, aber ich habe trotzdem zum zweiten Mal in Folge das Jahrgangsbeste Zeugnis😅😅

Aber ich hasse es, wenn Leute meine Noten wissen wollen weil mir das dann voll peinlich ist😂

Und das ganze kann ich nur euch allen Fremden Leuten erzählen, lol - ihr seid einfach alle meine Therapeuten :)

Okay, lange genug zugequatscht, sorry.

Wer hatte richtig geraten??

Danke fürs Mitmachenan dieser Stelle, das war sehr interessant!!


Fröhliche Fassenacht euch allen!!


Stay happy!
Xoxo euer Fangirl

(K)Ein Fast Normales Leben (Percy Jackson-Avengers Crossover)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt