Mein Nachmittag Mit Wahnsinnigen

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Peters pov:

"Ich weiß nicht, Leute..."

"Ach komm schon, Peter! Ich habe das auch schon geschafft, und du bist definitiv besser im Klettern als ich. Du machst das ganze doch sogar in deiner Freizeit !"

Skeptisch sah ich an dem monströsen Gegenstand vor mir hoch. "Ich weiß nicht, Percy. Die Wände an denen ich normalerweise kletter sind eben, knallen nicht ab und zu gegen einander, lassen keine Quader fallen und spucken keine Lava."

Mein Tag im Camp war bis dato gar nicht schlecht verlaufen. Die Hermes Hütte war nicht weit genug gekommen, um meinen Anzug geklaut zu haben und ich hatte einen kleinen Trip durch den Wald getan, zusammen mit Leo und seiner Freundin Kalypso. Im Wald haben wir einen Bunker betreten, indem Leo und ich unser gemeinsames Interesse an Mechanik und Technik entdeckten, und es voll und ganz ausnutzen. Wir bastelten an älteren Modellen, erneuerten Blueprints, reparierten und arbeiteten generell in ziemlich netter Atmosphäre.

Leo war ein witziger Kerl mit dem es echt leicht war, über den größten Schrott zu reden. Gleichzeitig war er ein mechanisches Genie und es war so toll sich nicht verstellen zu müssen und voll den Geek auszupacken - Leo verstand mich, und ich verstand ihn.
Und auch Kalypso war sehr nett. Sie ging im Laufe des Vormittags öfters aus und ein. Leo meinte, sie würde sich mit den Dryaden und Naturgeistern unterhalten, aber wenn Kalypso im Bunker war half auch sie an sämtlichen Technikprojekten.
Dabei lernte ich sie ungefähr kennen und stellte fest, dass sie eine Jahrtausend alte Mythologiefigur und von den Göttern verflucht war.

Dieser nette Tag in trauter Zwei-/ Dreisamkeit wurde von einem Wecker gestört, der im Bunker los ging.
Es hatte sich herausgestellt, dass die Hephaistos Kinder sie im Bunker verteilt und darauf eingestellt haben, zu klingeln wenn es Essen gibt. Scheinbar hatten sie in der Vergangenheit häufiger Mahlzeiten verpasst.

Aufjedenfall trafen wir beim Mittagessen wieder den Rest (Minus die Apollo Hütte, also in meinem vertrauten Kreis nur Will), auch wenn wir nicht am selben Tisch aßen.

Percy ging davon aus, dass es meiner Hand jetzt viel besser gehen musste (er hatte Recht) und bestand darauf, dass ich an Teilen des Camp Programms teilnahm.

Was mich nun zu dieser Lavawand führte.
Die, wie der Name schon sagte, Lava spuckte.

Mein gesunder Menschenverstand sagte schlichtweg 'Geh da nicht hoch'.

Und Percy und Leo hatten es zu ihrem persönlichen Ziel erklärt, gegen diesen Menschenverstand anzukämpfen.
Die beiden Jungs waren die einzigen, die im Moment mit mir unterwegs waren, und ich wusste nicht, ob dass vielleicht das Problem war. Etwas über dieses Duo beunruhigte mich.
Annabeth hatte scheinbar irgendetwas in ihrer Hütte zu tun, während Piper mit ihren gebliebenen Geschwistern und Jason Schwertkampf übte. Nico war in der Hades-Hütte (irgendwas mit Möbeln) und Kalypso war wieder im Wald verschwunden.

"Ich mache vor.", bestimmte Leo dann, nachdem ich mich immernoch nicht ergeben hatte.

Er ging kurz vor die beiden großen, einander gegenüber liegenden Steinwände und wartete kurz. Als sie aneinander schlugen und sich wieder lösten begann Leo zu Klettern. Seine Füße schob er in Spalten und Kerben und er griff nach Felsvorsprüngen und Rissen um seine Finger hineinzuschieben.

Er war überraschend schnell. Mit seiner ziemlich dünnen und schlacksigen Figur hatte ich ihn nie wirklich für sportlich gehalten.

Er wich fallenden Steinen und Brocken erfolgreich aus und ich war wirklich beeindruckt, als seine Füße schon gute eineinhalb Meter vom Boden entfernt waren.
Bis die Lava aus einem Riss direkt in sein Gesicht spritzte und in dicken Tropfen über sein Oberteil lief.

(K)Ein Fast Normales Leben (Percy Jackson-Avengers Crossover)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt