Von Spinnensinn Und Monstern

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An diejenigen von euch, die traurige und langsame Lieder mögen:
Wollt ihr mal eine Minute nehmen, um zu bemerken, wie schön dieses Lied (oben) ist?
Ich könnte zwar von so vielen schönen traurigen Liedern schwärmen, und ich halte mich hier grade echt zurück, aber das Lied habe ich vergangene Woche entdeckt und war einfach überrumpelt.
Ich mag traurige Lieder, da hört man so viele Emotionen 🤷‍♀️
Und, not gonna lie, Ariana Grandes Stimme ist einfach nicht von dieser Welt...
Also, wen es interessiert kann ja mal reinhören.






Peters pov:


Heute ist das erste Mal, das ich Percy treffe, nachdem ich diese seltsamen Dinge über ihn herausgefunden habe.
Und ich war etwas überfordert, um es mal schlicht auszudrücken.

Wie soll ich mich ihm gegenüber normal verhalten, wenn ich weiß, dass er mich die ganze Zeit angelogen hat?
Er ist anscheinend Schwertkämpfer, war nie auf der Beerdigung seiner Großmutter und eine Hera hat ihn entführt und 'schlafen lassen'?

Ich habe seit dem Tag an dem ich bei Percy herumgeschnüffelt habe so gut wie durchgehend gegrübelt.
Ich habe mit MJ und Ned telefoniert und mit Wanda diskutiert. Ich habe im Internet recherchiert, ob es irgendwelche Einträge zu schwertkämpfenden Teenagern in einem Camp Half-Blood gibt.
Nichts.
Doch als ich Percy Jackson in die Suchleiste gab, kamen erschreckend viele Einträge.
'Junge und Mutter nach Autounfall vermisst.'
'12-Jähriger Junge entführt seine Mutter.'
'Kinder haben eine Schießerei mit ihrem Entführer.'

Das Einzige was nicht überraschend war, waren die vielen Einträge von Schulen, von denen er verwiesen wurde und die jüngsten Artikel, mit Überschriften ähnlich '16-Jähriger Junge vermisst'.

Er wurde tatsächlich vermisst, auch wenn die Anzeigen seit Februar alle abgehakt waren.
Er kam aber erst im August hier an. Was zur Hölle ist passiert?


Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Percy aufgefallen ist, dass ich ihm in der Schule aus dem Weg ging.
Ich hatte Angst mich zu verplappern.
Percy sah mich nur komisch an, aber sprach nicht darüber, dass er mein Verhalten seltsam fand.

Um mich im Unterricht abzulenken, als wir über den Infinity War sprachen, sah ich mich im Raum um.
Ich konnte nicht zuhören, gerade heute nicht, als Tonys Rückkehr zur Erde und Captain Marvels Auftritt besprochen wurde.
Es war durchaus interessant, aber ich konnte meinen Hauptfokus nicht darauf setzen ohne loszuweinen.

Als ich mich umsah geschah etwas seltsames.
Mr. Smilling verwendete gerade die Worte "Größter Kampf der Weltgeschichte" (oder soetwas in der Art) als Percy ins Nichts starrte und gedankenverloren an seine Nase griff.
Das war ja an sich nicht verdächtig, auch nicht das Schnauben, das Lester entfuhr, aber mir lief ein Schauer über den Rücken.
Ich fuhr alarmiert hoch, doch genauso schnell wie er gekommen war verflüchtigte sich mein Spinnensinn wieder.

Das ganze machte mir lächerlich viel Angst. Mein sechster Sinn hatte mich noch nie vor Percy gewarnt. Und gerade nach den neusten Entdeckungen beunruhigte mich das ungemein.
Doch warum jetzt?

In dem Moment in dem mir auffiel, dass ich meinen Blick vielleicht mal wieder von Percy abwenden sollte, bemerkte er, dass ich ihn ansah.

Doch er sah mich nur so nachdenklich an wie ich ihn.


Auch in der Cafeteria war es an unserem Tisch gruselig still und nur Lester plapperte munter.
Es wurde sich nicht angeregt unterhalten, sondern einfach nur abgehackte Fragen gestellt, um das Schweigen zu füllen.
Die Antworten vielen, bis auf Lesters, sehr kurz aus.

Was auch immer hier bei beiden Parteien vor sich ging, der arme wurde von Percy wohl nicht eingeweiht...

"Peter, laufen wir wieder zusammen heim? Ich müsste nämlich Getränke kaufen gehen."
Percy und Lester wechselten vielsagende Blicke und ich verspürte wieder diese irrationale Angst.

Percy kannte mich schon recht lange und wir kamen immer sehr gut miteinander zurecht. Ich weiß, dass, wenn ich es brauchte, ich mich voll und ganz auf ihn verlassen konnte.
Ich wollte nicht, dass diese Freundschaft wegen unbegründeter Angst zugrunde geht, wenn ich mich einfach mal erkundigen konnte.
Meine Peterregung kann außerdem wegen etwas ganz anderem losgegangen sein.

Kein Grund zur Panik, du brauchst keine Angst vor Percy zu haben!

"Ich muss heute nach der Schule noch zu Stark Industries, aber ich wollte zuhause nochmal mit dir reden. Kann ich so um sechs vorbeikommen?"
Die Antwort war lächerlich nervenaufreibend, was mich noch mehr dazu animierte mit Percy zu reden.
Mein impulsives Handeln hat mich noch nie sonderlich weit gebracht.

"Äh, ja klar."


~~~~~~

Ich schwöre ich habe Percy nicht hinterherspioniert.
Dass ich Lester und Percy auf ihrem Rückweg sah war reiner Zufall.
Ich machte nur meine wöchentliche Patrouille, als ich das laute Geräusch von vielen fallenden Gegenständen hörte und beschloss nach der Ursache des Geräusches zu suchen.

Diese Ursache war, dass Lester einen Kasten 7up durch die Gegend hievte, der anscheinend zu schwer für ihn war, sodass er ihm schon mal aus den Händen gerutscht war. Eine paar Dosen fehlten im Kasten.

"Wenn du so weiter machst, haben wir nichts mehr bis wir angekommen sind.", tadelte Percy gerade, der zwei Kästen mit Getränken stämmte.

Lester fluchte wieder auf dieser seltsamen Sprache und Percy kicherte amüsiert.

Ich wollte nicht lauschen. Echt nicht.

Aber es würde nicht schaden, wenn ich Percy überreden will, mit mir zu reden.

"Sehe es als Trainingseinheit.", sagte Percy mit einem Seitenblick auf den bemühten Lester.
"Hast du nötig."

"Hey!!", schnappte Lester, wobei er seine Box fast wieder verlor.

"Ich meine ja nur."
Percy zuckte mit den Schultern.
"Nicht jeder bekommt Muskeln nur weil er in der Stimmung ist. Menschen müssen tatsächlich dafür arbeiten, weißt du?"

"Ach", entgegnete Percys Gefährte schnippisch. "Was du nicht sagst. Als ob ich noch mehr Gründe brauche, das Menschsein zu hassen."

Der Schwarzhaarige seufzte.
"Jammern bringt nichts. Das solltest du wissen. Das soll ich dir vermutlich auch beibringen. Wir lernen das nämlich auf die harte Tour.
Jetzt komm schon, bevor wir gewittert werden. Es ist ein Wunder, dass wir in unserer gesamten gemeinsam verbrachten Zeit nur von vier Monstern entdeckt wurden. Und bei dem nächsten will ich nicht wieder alleine kämpfen. Und auch nicht mit vom Kistenschleppen erschöpften Armen."

Bitte was?
Monster? Was?
Er wird von Monstern gewittert?? Wo ist der Sinn??

Ich war so überrumpelt, dass ich nurnoch das Ende von Lesters Antwort mitbekam.

" - Halbblut."

Verdammt. Ich hatte das Gefühl, dass das ich etwas entscheidendes verpasst hatte. Wobei der Monster Teil aufschlussreich genug war. Oder auch nicht, wie man es nimmt.

Mit jeder verstreichenden Minute schien Percy mysteriöser und mysteriöser zu werden. Es wurde Zeit für Antworten!

Eine Polizeisirene in der Ferne riss mich aus meinen Gedanken und ich wurde daran erinnert, was eigentlich mein Job war: Verbrechen zu bekämpfen.

Um Percy würde ich mich später kümmern.

Damit schoss ich ein Netz an den nächsten Wolkenkratzer und schwang mich in die Richtung von der die Sirenen kamen.













Sorry dass es etwas gedauert hat mit dem nächsten Kapitel... Ich habe aber echt nicht gewusst, wie ich weitermachen wollte, und irgendwo wollte ich die Freizeit genießen, die ich ausnahmsweise mal hatte... Jetzt habe ich wieder viele Arbeitsaufträge, an die ich mich direkt wenden werde, wenn ich das hier veröffentlicht habe.

Hoffe das Kapitel ist akzeptabel :)

Stay happy!
Xoxo,
Euer Fangirl

(K)Ein Fast Normales Leben (Percy Jackson-Avengers Crossover)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt