Mein Miserabler Tag Wird Noch Miserabler

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Percys pov:

Und ich dachte, meine Woche konnte nicht noch schlimmer werden. Die Moiren lachten sich bestimmt grade kaputt.

Ich versuchte, nicht allzu entsetzt auszusehen und unterdrückte ein Fluchen- Annabeth.... Nicht. Sie flüsterte ein paar kreative altgriechische Verwünschungen, von denen ich überhaupt nur die Hälfte verstand.

Peter brach das Schweigen und winkte allen anwesenden zu: Sam, Bucky, ein Waschbär, ein komischer Baumstamm, eine blaue Frau mit Glatze und Metallteilen, ein großer, oberkörperfreier, muskulöser Mann mit vielen winzigen roten Tattoos (so sah es zumindest aus), eine junge Dame mit Antennen, ein normal aussehender Mann mit gewellten braunen Haaren und Thor, in seiner langhaarigen, blonden Pracht.

"Hi, Leute, lange nicht gesehen!" Peter löste sich aus seiner Starre und lief auf die Gruppe zu.
Ich sah Annabeth neben mir an und sie nickte mir kaum merkbar zu. Wir folgten Peter und Happy, der sich schon neben Thor hat fallen lassen.

Alle anwesenden murmelte eine Begrüßung oder winkten, bis auf das Antennenmädchen, dass begeistert lächelte, winkte und "Hallo!" rief.

"Was führt euch auf die Erde? Wie lange seid ihr schon hier?", fuhr Peter fort.

Der Mann mit den braunen Haaren - wenn ich im Unterricht gut genug aufgepasst habe- Starlord, oder Peter Quill, sprach auf.
"Mach mal langsam Nummer 2. Wir sind erst gestern Abend angekommen. Und braucht man immer einen Grund, seine Freunde zu besuchen?"

Die 'Nummer 2' lächelte gequält - Er war vermutlich genau so nervös wie ich.
"Aber warum hat mir denn dann niemand Bescheid gesagt und angerufen oder so??!", fragte er mit einer Spur unterdrückter Panik.

Der Junge war ja echt nicht gut darin, seine Emotionen zu verstecken.

Sam hob misstrauisch eine Augenbraue. "Wir wussten, dass du heute sowieso kommst, also war es nicht nötig, dir bescheid zu sagen. Ist alles in Ordnung mit dir?"

Peter wank ab. "Äh, ja klar."

An dieser Stelle muss ich anmerken, dass ich mir alle Mühe gab, mir nicht die Hand gegen die Stirn zu schlagen.

"Aha", antwortete Sam, zurecht nicht grade überzeugt. "Jetzt, wo Peter und seine Freunde schon mal da sind, können wir euch auch vorstellen."

Ich ließ meinen Blick erneut über die versammelte Truppe laufen. Alle sahen uns neugierig aber auch misstrauisch an.
Und dann war da Thor. Ein Gott, der sicher von dem Moment an, in dem wir den Raum betreten haben, festgestellt hatte, dass wir aus einem anderen Parthenon stammten. Seine Augen durchbohrten mich förmlich, doch er überspielte seine Überraschung - falls er sich denn wunderte- echt gut.

Ich atmete tief durch und wandte den Blick ab. Sein intensives Starren machte mich nervös und meine Innereien prickelten bei dem Gedanken, dass er vielleicht gerade meine tiefsten Gedanken hatte lesen können.
Ach quatsch. Ich erinnerte mich daran, dass das vor mir eine Art Halbgott war-  er war lediglich ein Schatten seiner unsterblichen Selbst, und ich brauchte keine Angst vor ihm zu haben. So konnte er mir nichts anhaben.

Sam stellte uns vor. "Leute, das sind Percy und Annabeth, Freunde von Peter. Sie trainieren seit einigen Wochen bei uns mit."

Ich lächelte nervös in die Runde.

"Was, die trainieren mit?!", fragte eine kratzige Männerstinme. Ich versicherte mich zweimal, dass ich richtig gesehen hatte, und der Satz wirklich von dem Waschbären kam. Ich meine, ich wusste, dass er existierte und er hieß Rocket oder so, aber davon, dass er sprechen konnte war im Unterricht nie die Rede gewesen. "Was wollen Zückerpüppchen wie die denn bitte ausrichten wollen? Ich meine, schau sie dir an, sie sehen noch mickriger aus als Quill!"

(K)Ein Fast Normales Leben (Percy Jackson-Avengers Crossover)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt