Frieden Für Die Seelen

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Peters pov:

Vor Schock erstarrt sah ich dabei zu, wie weißer Rauch aufstieg und sich zu zwei Personen verfestigte. Zu ihnen. Die beiden sahen so lebendig und real aus, obwohl man erkennen konnte, dass sie aus Rauch geformt wurden.

"Mr Stark?", meine Stimme brach genau in dem Moment in dem Clint ungläubig "Tasha?" murmelte.

Die beiden lächelten uns an. Natashas Blick blieb an Clint, und Tonys Blick an mir hängen.

"Hey Kleiner. Ich habe ehrlichgesagt nicht damit gerechnet, dich - oder irgendwen- nochmal zu sehen."

Ich stürzte nach vorne und wollte ihm in die Arme fallen, doch Nico trat vor mich, bevor ich Mr Stark erreichen konnte.
"Nicht", warnte er und sah auch Clint an, doch dieser hatte nur Augen für Natasha. "Wenn ihr sie berührt verschwinden sie wieder. Und ihr müsst euch beeilen, ich kann sie beide nicht lange hier behalten."

"Warum hast du das getan, Natasha?" Clints Stimme zitterte, als er seine beste Freundin ansah. Sie lächelte traurig. "Du weißt, warum. Das habe ich dir auch damals schon erklärt. Besser ich als du. Ich konnte so meine Familie retten."

"Und so bin ich im Jenseits nicht alleine", ergänzte Mr Stark grinsend. "Ihr hättet ihr Gesicht sehen müssen, als ich da aufgetaucht bin. Sie hat mir eine gescheuert."

Natasha rollte mit den Augen. "Ich hatte mich geopfert, damit ihr alle überleben könnt, und dann murkst du einfach doch ab!"

"Touché", lächelte Tony und sah dann wieder zu mir. "Wusstest du, dass Jesus in Wahrheit ein Emo ist und Fähre fährt?"

Nico neben ihm gab ein ersticktes Geräusch von sich. "Das ist Charon! Ihr seid in der Unterwelt der griechischen Mythologie gelandet."

Tony blinzelte. "Okay, ehrlich gesagt überrascht mich das nicht mal."

Ich stand einfach nur wortlos da und sah dem Wortwechsel zu. Ich konnte es nicht fassen - dort stand Mr Stark und sah genau so aus, wie ich ihn kannte. Einfach in lockerer Jeans und T-Shirt, obwohl es dafür Ende November echt zu kalt war.

Mein Mund stand offen und ich hatte nur Augen für meinen Mentor. Als Mr Stark seinen Blick wieder auf mich richtete, riss mich das aus meinen Gedanken.
Jetzt floss mir auch die ein oder andere Träne über die Wange.
"Ich würde Sie so gerne umarmen", brachte ich dann heraus.

Mr Starks Blick wurde weicher. "Hey, ist schon gut. Du musst nicht weinen, mir geht es gut!"

Ich schluckte. "Und das verdienen Sie auch. Wirklich, das ist alles, was ich mir für Sie gewünscht habe, aber.... Mir geht es nicht gut, jetzt wo sie weg sind... Ich vermisse sie, verdammt noch mal. Sie sind einfach so gestorben, und ich bin wütend auf Sie, obwohl ich Ihnen gleichzeitig dankbar bin und Sie einfach nur vermisse! Sie... Ich dachte, nach Onkel Ben würden wenigstens Sie bleiben..."

Mr Starks Augen wurden traurig. "Es tut mir Leid Peter. Ich wollte das ganze doch auch nicht... Ich wollte euch alle nicht alleine lassen, aber mir war das tausend Mal lieber, als nochmal daran Schuld zu sein, dass ihr alle sterbt."

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass Nico Natasha und Clint etwas weiter von uns weg gerückt hatte, damit wir beide, wenn wir leise waren, ungestört mit den Geistern reden konnten.

Ich war also leise, als ich nickte. "Sie sind wirklich immer ein Held gewesen, Mr Stark. Ich habe das Gefühl, dass ich Sie nicht stolz machen kann, obwohl das immer mein größtes Ziel war."

Mr Stark runzelte verwirrt die Stirn. "'Mich nicht stolz machen?' Peter, du hast mich doch schon längst stolz gemacht! Du hilfst allen Leuten und der Polizei in Queens, und du hast es ganz alleine geschafft, London zu retten und diesen Heuchler Beck zu besiegen. Peter, stolzer könnte ich niemals sein!"

(K)Ein Fast Normales Leben (Percy Jackson-Avengers Crossover)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt