Kapitel 12

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Auf dem Esstisch stand schon das Mittagessen. Es gab Lasagne. Jetzt wo ich es dort stehen sah, wurde mir erst bewusst, wie hungrig ich wirklich war.

Wir hatten gerade angefangen zu essen (es war extrem lecker!), als Liam sagte: „Also Ella. Erzähl mal ein bisschen was über dich." Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Ich räusperte mich und fing an zu erzählen: „Ähm ja. Also mein Name ist Ella und bin 16 Jahre alt. Ich komme aus der Nähe von Frankfurt in Deutschland. Vielleicht kennt ihr das ja." Sie nickten „Ich gehe in die 10. Klasse, also muss ich, wenn alles gut läuft, noch 3 Jahre in die Schule gehen. In meiner Freizeit fahre ich gerne Skateboard, wenn ich nicht gerade mit meinen Freundinnen unterwegs bin." Sobald ich fertig war ergriff Niall das Wort: „Ganz wichtige Frage: Was ist dein Lieblingsessen?" Alle lachten. Ich überlegte kurz und kam dann zu dem Schluss: „Ich glaube Pizza mit extra Käse oder Süßkartoffel-Pommes." „Okey, jetzt bin ich dran mit vorstellen." Sagte Harry. „Also ich uhm...bin Harry und 18 Jahre alt. Meine Hobbys sind...uhm...singen und backen. Ich habe auch mal in einer Bäckerei gearbeitet." Den letzten Satz sagte er mit viel Stolz in seiner Stimme. Lachend machte Niall weiter: „Mein Name ist Niall und ich bin 19. Ich singe ebenfalls gerne und spiele gerne Gitarre und Golf. Leider kann ich nicht so oft golfen gehen, da wir viel auf Tour sind. Aber trotzdem liebe ich es, auf Tour zu sein! Und ganz vergessen mein Lieblingsessen ist Nandos!" Die Vorstellungsrunde ging weiter, nun war Liam an der Reihe: „Ich bin Liam, 19. Ich boxe gern und bin relativ oft im Studio zum Aufnehmen." Weiter machte Zayn: „Mein Name ist Zayn und bin ebenfalls 19. In einer freien Minute male ich gerne." Zuletzt sagte Louis noch etwas zu sich: „Also mein Name solltest du dir gemerkt haben, aber ich bin Louis. Ich liebe es, Fußball zu spielen und Songs zu schreiben."

Nach dem Essen räumten wir gemeinsam den Tisch ab. Sobald wir fertig waren verschwanden alle irgendwo hin, ich nehme an es war das Wohnzimmer. Nur Louis war noch bei mir, er bemerkte, dass ich nicht wusste was ich machen sollte also sagte er: „Die anderen zocken jetzt. Wenn du willst kannst du auch mitmachen, ich kann dir das Haus zeigen oder du kannst in dein Zimmer gehen und dich ausruhen oder so." Ich antwortete: „Ich glaube ich würde mich ein bisschen ausruhen gehen." Er nickte: „Oke wir sind drüben im Wohnzimmer, wenn du uns suchst. Deine Hausführung bekommst du dann später oder morgen. Findest du den Weg nach oben?" Ich nickte und ging kurzdarauf in Richtung Treppe. Zu meinem Erstaunen fand ich den Weg in „mein" Zimmer wirklich.

Ich sah mich noch einmal gründlich im Zimmer um, es war wirklich das schönste Zimmer was ich jemals gesehen habe. Da ich langsam mal aufs Klo musste, ging ich durch die Tür, die sich noch im Zimmer befand. Ich kam in einen kleinen Flur von dem wieder zwei Türen abgingen. Ich öffnete die erste Tür und dahinter verbarg sich ein riesengroßes Ankleidezimmer. Es war unbeschreiblich! An der Wand standen Kleiderstangen, Regale und noch mehr Regale. In der Mitte stand eine gemütlich aussehende Bank, welche auf einem Flauschi-Teppich stand. Nach kurzem Starren und staunen, verließ ich es wieder und ging durch die andere Tür.

Diesmal war es wirklich das Bad. Naja war es noch ein Bad? Ich würde sagen, es war eher ein Wellnessbereich. Die Wand, auf welche ich geradeaus draufschaute, war eine Fensterfront mit weißen Vorhängen davor. An der Wand links neben mir war eine lange Theke mit Waschbecken und obendrüber hing ein großer durchgehender Spiegel. Zu meiner Rechten an der Wand stand eine extrem große Regendusche und ein Klo. Das Highlight war, dass in der Mitte eine Badewanne stand. Das Bad war im Großen und ganzem in blau, weiß und schwarz gehalten. Ich liebte es!

Ich beschloss, gleich duschen zu gehen und anschließend die anderen in Deutschland anzurufen.

Noch mit nassen Haaren, holte ich meinen Laptop aus meinem Rucksack und rief die anderen über Skype an. Nach kurzer Zeit nahmen sie den Anruf an. Lotta und Finja strahlten in die Kamera. Sofort fragten sie: „Und wie ist es? Wie ist dein Bruder? Wie war dein Flug?" Lachend antwortete ich: „Also der Flug war ohne Vorkommnisse. Naja und mein Bruder, Louis, ist auch sehr nett. Er wohnt mit vier anderen Jungs in einer unnormalen großen Villa. Diese Villa ist der Wahnsinn! Warte ich zeige euch mein Zimmer." Nun zeigte ich ihnen mein Zimmer inklusive Bad und Ankleidezimmer. Ich setze mich auch mein Bett und wollte ihnen gerade erzählen wer mein Bruder war, als es an der Tür klopfte. Ich sagte „Ja" und Louis betrat das Zimmer: „Hey. Ich hoffe ich störe nicht, ich habe noch ein paar Handtücher." Darauf bedankte ich mich: „Danke! Ich telefoniere gerade mit meinen Freundinnen. Willst du mal Hallo sagen?" Er nickte und kam auf mich zu. Ich lächelte, weil ich wusste wie die Anderen gleich staunen würden. Louis setzte sich neben mich und winkte in die Kamera. Meinen Freundinnen klappte die Kinnlade runter. Nach kurzer Zeit sammelten sie sich: „Oha. Hi! Ella warum hast du uns nichts erzählt?" Ich lachte: „Überraschung!" Wir unterhielten uns, bis bei Lotta jemand ins Zimmer kam. Ich hörte, wie sie sagte: „Komm Damian, Ella ist gerade dran." Kurz darauf kam er ins Bild.

Mein Herz machte einen kurzen Hüpfer. Wir grinsten uns an, doch als er Louis sah, verschwand sein Grinsen. Seine Stimme war tief als er sagte: „Hi, Noella. Wie war dein Flug?" Sein grinsen war zurück. Ich antwortete: „Gut. Aber ich heiß immer noch Ella! Ach übrigens Louis das ist Damian, der Bruder von Lotta. Damian, das ist Louis mein Bruder." Louis begrüßte Damian fröhlich, während Damian nur ein „Hallo" brummte und sich dann auch schon wieder verabschiedete. Ich war verwirrt. Was war das denn? Warum war er so abweisend Louis gegenüber?

Sobald Damian weg war entschuldigte sich Lotta, für das Verhalten ihres Bruders. Louis winkte ab und versicherte, dass es halb so schlimm sei. Jedoch konnte ich in seinen Augen sehen, dass es doch nicht so an ihm vorbei ging.

Wir unterhielten uns noch kurz, bis wir schließlich auflegten. Louis und ich lagen nun nebeneinander in meinem Bett. Irgendwann brach er die Stille: „Darf ich dich mal was fragen?"

Since you were 18 [1D/Larry FF]Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora