19. Kapitel

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Clary

Die letzte Woche verging ereignislos.
Gerade liege ich mit Alec auf der Couch, während wir uns einen Film anschauen. Die Stimmung zwischen uns ist harmonisch. Ab und zu tauschen wir leidenschaftliche Küsse aus, aber mehr ist zwischen uns auch noch nicht gelaufen.

Gerade drücke ich meinen Kopf etwas näher an seine Schulter, da klingelt das Handy von Alec. Murrend erhebt er sich und auch ich löse mich nur widerwillig von ihm. Aber schließlich verlässt er dann doch noch den Raum.

Nach wenigen Minuten kommt er mit geqüaltem Gesichtsausdruck zurück und lässt sich wieder neben mich fallen.

"Was ist los?", frage ich sanft und lege meine Hand auf seinen Unterarm.

"Das gerade war meine Mum, die mir erzählt hat, dass sie und Dad heute noch vorbei kommen wollen. Und morgen soll dann eine Gartenparty bei uns stattfinden, bei der die ganze Familie kommt, um dich kennen zulernen. Und wie sie es nennt, ist der positive Effekt auch noch, dass dann jeder angereist ist und für die Hochzeit von Jack und Sophie schon da ist.", murmelt er.

Stimmt, das hätte ich fast vergessen, die Beiden heiraten nächsten Freitag.
Aber bei dem Gedanken, seine Verwandten kennen zu lernen, graust es mir. Was ist wenn sie mich nicht mögen?

Alecs Eltern habe ich mittlerweile bei einem Dinner noch etwas näher kennen gelernt und verstehe mich gut mit den beiden und sie scheinen auch mich zu mögen, aber bei seiner anderen Familie weiß ich es nicht.

"Ach komm, das wird bestimmt lustig.", versuche ich den Mann neben mir aufzuheitern, der aber murrt wieder nur unwillig.
Also setze ich mich gerade hin und schwinge eines meiner Beine über ihn und setze mich auf seinen Schoß. Dann nehme ich sein Gesicht in meine Hände und blicke ihm fest in die Augen.

"Hey, denk mal positiv. Du triffst deine Verwandten wieder und bei der Gartenparty gibt es bestimmt leckeres Essen. So schlimm wird es nicht werden."
Wenigstens lächelt er jetzt wieder.

Langsam senke ich mein Gesicht seinem entgegen und drücke meine Lippen auf seine. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Kuss werden, aber Alec hat anscheinend andere Pläne und hält mich mit einer Hand in meinem Nacken an Ort und Stelle, während er den Kuss vertieft und ich ihn natürlich erwidere. Meine Hände wandern seinen Hals entlang und nach unten zu seiner muskulösen Brust. Ich liebe dieses Gefühl, seine Muskeln unter meinen Händen zu spüren, aber der Stoff seines Shirts stört definitiv. Langsam wandern meine Hände unter sein Shirt und treffen endlich auf Haut. Ein leichtes Knurren entweicht Alec während ich seine Muskeln entlang fahre, was mich innerlich zum grinsen bringt.

Aber auch er geht mit seinen Händen auf Wanderschaft und so kommt es, dass ich seine großen Hände auf meinem Arsch spüre, den er leicht knetet, wobei mir ein leichtes Keuchen entweicht. Seine Lippen formen sich während des Kusses zu einem Grimsen, aber nichtsdestotrotz lösen sich unsere Münder nicht voneinander.

So schön der Moment auch ist, aber er wird unterbrochen. Die Haustür klingelt und davor wartet irgendwer, der herein gebeten werden will.

Gleichzeitig stöhnen wir genervt auf, was uns zum Grinsen bringt. Schweren Herzens rolle ich mich von Alecs Schoß runter und mit einer Geste vordere ich ihn auf, die Tür zu öffnen.

Während ich versuche meine Erscheinung etwas zu ordnen, höre ich Alec mit seinen Eltern sprechen. Und die Stimmen werden immer lauter, weil sie in meine Richtung kommen.

"Ach hallo Schätzchen. Ich hoffe wir haben euch nicht gestört.", am Ende zwinkert mir Alecs Mutter zu und auf ihren Lippen ist ein verschmitztes Lächeln.

"Nein, nein.", erwidere ich schnell, wobei ich tomatenrot anlaufe. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie ich aussehe, denn auch Alecs Lippen sind leicht geschwollen und sein Shirt etwas verknittert.

Die sympathische Dame lächelt nur wissend und verabschiedet sich dann mit ihrem Mann in den Garten, um die Party zu planen. In der kurzen Zeit, in der ich die Frau kennen gelernt habe, habe ich gemerkt, dass sie es liebt irgendwelche Partys zu planen.

Alec und ich kuscheln uns wieder zusammen und widmen uns dem Film.

Der restliche Tag verläuft normal, wir essen noch mit seinen Eltern und gehen dann in unser Schlafzimmer. Zum Schlafen ziehe ich mir einfach ein T- Shirt von Alec an, was ich mir in letzter Zeit angewöhnt habe. Es ist einfach bequemer und es scheint Alec auch zu gefallen. Danach lege ich mich ins Bett und warte auf Alec, der noch irgendwas mit seinen Eltern wegen morgen klärt.

Ich wollte wirklich aufbleiben, nur siegte die Müdigkeit und ich schlief schon ein. Aber im Halbschlaf bekomme ich noch mit, wie ich an etwas warmes gezogen werde und sich ein Arm um meine Hüfte schlingt.

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Der ganze nächste Morgen ist hektisch und ich helfe Alecs Mum bei den letzten Vorbereitungen, bevor die Gäste kommen. Der Garten wurde wirklich schön gestaltet. Überall wurden schöne Lampions aufgehängt und im Garten sind runde Tische mit Dekorationen aufgestellt worden. Es sieht wirklich bezaubernd aus.

Bevor allerdings die Gäste kommen, muss ich mich noch einmal umziehen und so mache ich mich jetzt auf den Weg ins Schlafzimmer.

Ich entscheide mich für ein grünes Sommerkleid, welches oben enganliegend ist, aber beim Rock locker wird und Rüschen besitzt. Dazu kombiniere ich hautfarbene Riemchensandalen und goldenen Schmuck. Meine Haare lasse ich offen, nur die vorderen Strähnen binde ich am Hinterkopf locker zusammen, damit mir meine Haare nicht ins Gesicht hängen.

 Meine Haare lasse ich offen, nur die vorderen Strähnen binde ich am Hinterkopf locker zusammen, damit mir meine Haare nicht ins Gesicht hängen

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Fertig angezogen gehe ich wieder in den Garten, dort treffe ich auf Alec und seine Eltern, alle haben sich auch schon umgezogen. Ich bekomme ein Kompliment von seiner Mutter, was ich nur zurückgeben kann.

Zu viert warten wir am Eingang auf die Familie, welche auch nicht lange auf sich warten lässt.

Ich hoffe, ich kann mir alle Namen merken und hinterlasse einen guten Eindruck. Aber mit Alec an meiner Seite werde ich alles schaffen.


Hoffe ich.

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