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Y O O N G I   P O V

Langsam öffnete ich meine Augen. Wo war ich? Und wieso lag ich auf einer Wiese? Wer.. Wer war ich? Ich setzte mich verwirrt auf, und blickte auf meine Hände. Diese starrte ich einige Sekunden an, und versuchte etwas aus meinen Erinnerungen zu graben. Doch sie schienen, wie nicht existent. Seufzend stand ich auf, und sah mich mit großen Augen um. Ich schien in einem Paradies zu sein! Ich fühlte mich hier so leicht, als würde ich auf einer Wolke schweben.

So leicht, als hätte ich keine Sorgen oder sonst etwas, was mich belasten könnte. Als hätte ich sowas nie gespürt. Ich mochte dieses Gefühl. Es gibt mir das Gefühl in Sicherheit zu sein. Das war bestimmt das richtige. Oder?

Grinsend schlenderte ich über die große grüne Wiese, und die farbenfrohen Blüten. Es war wahrlich ein Traum. Ich liebte es. Ich ging immer weiter, und entdeckte dann einen Waldabschnitt. Mit funkelnden Augen, lief ich auf diesen zu. Doch ich konnte erkennen dass eine Gestalt, aus dem kleinen Wald herauslief und einen Namen rief.

„Yoongi!“,schrie die Person immer wieder. Als hätte mir jemand Beton an die Beine gebunden, blieb ich plötzlich wie angewurzelt stehen, und starrte diese Person an, die immer wieder diesen einen Namen schrie und sich mir immer mehr näherte. War diese Person jemand böses? Ich erkannte sie nicht!

Als der Junge mich dann erblickte, blieb er für einen kurzen Moment stehen, und wir blickten uns in die Augen. Ich spürte wie sich Wärme in mir breit machte und mein Herz begann schneller zu schlagen. Dieses Gefühl... Es war mir unbekannt, aber ich mag es irgendwie. Obwohl ich mich nicht daran erinnerte, sowas jemals gefühlt zu haben.

Nach ein wenigen Sekunden aber, begann die Person immer schneller auf mich zu zu gehen, bis er schließlich anfing zu laufen, und sich dann sofort in meine Arme schmiss. Geschockt blieb ich wie versteinert da stehen, und erwiderte nicht mal die Umarmung. Etwas anderes machte sich in mir breit.

Angst. Wer war er? Und wieso umarmte er mich so? Kannten wir uns etwa?

Ein schluchzen zerriss die Stille, die in der Luft lag, und unterbrach somit meine Gedankengänge. Nun lag all meine Aufmerksamkeit, auf diesen Jungen, der seinen Körper an meinen drückt.

„Y-yoongi“, weinte er.

Ich war überfordert. Was sollte man in so einer Situation tun? Wahrscheinlich versuchen die leidende Person zu trösten, jedoch war mir dieser Junge doch komplett fremd! Aber was sprach dagegen?

„Yoongi..?“,flüsterte ich verwirrt. „Wer ist das?“

Langsam löste er sich von mir und blickte mich mit weiten Augen an. „W-was meinst du? Du bist doch Yoongi..“,hauchte er, aus der Fassung. Fragend sah ich ihn an und legte den Kopf schief.

„Yoongi ich bin's, Jimin.“,versuchte er meinen Gedanken einen Anhaltspunkt zu geben. Jedoch vergebens. Ich blieb still.
„Das kann nicht sein. Dir geht es doch gut, wieso erinnert du dich an nichts?“,meinte er fassungslos und raufte sich seine Haare.

Die Situation hier kam mir plötzlich so surreal vor. Was passierte hier? Irgendetwas stimmte doch gewaltig nicht.

„Das.. das muss ein Traum sein“,kam es über meine Lippen. Ich hatte aber weder Kontrolle, noch eine Ahnung von dem was ich da sagte. Verwirrt über mich selbst, starrte ich den Boden an.

Was wenn es stimmte? Was wenn das alles nur ein Traum wäre?

Bei dem jungen, der Jimin hieß, schien ein Licht aufzugehen.
Dann packte er plötzlich meine schultern und begann mich zu schütteln.

„Yoongi! Du musst aufwachen! Das hier ist nicht real, du musst wieder in die Realität zurück!“,forderte er. „Aber.. hier ist es doch so schön. Ich will hier bleiben und nicht weg gehen“,entgegnete ich empört.

Jimin sah mich mit einem tränenüberströmten Gesicht an.
„Verdammt Yoongi! Du verstehst das nicht! Du liegst im Krankenhaus, und wachst seit Tagen nicht auf! Wir wurden entführt, als ich dir helfen wollte deinen Körper wieder zu finden! Wie kannst du das alles nur vergessen? Wie kannst du dich vergessen? Wie konntest du mich vergessen.. Ich dachte, ich wäre dir vielleicht irgendwo wichtig“

Er hörte nicht auf zu weinen, und das eben gesagte, ließ in Yoongi etwas brechen. Es tat weh. Dazu traten plötzlich wie aus dem Nichts höllische Kopfschmerzen auf, und ich ließ mich auf die Knie fallen.

„Yoongi? Bitte du schaffst das“,versuchte Jimin mich zu ermutigen. Ich merkte wie meine Sicht verschwamm, und sich kleine schwarze Punkte in meinem Sichtfeld bildeten, die immer größer wurden und mir schließlich die Sehkraft raubten. Ebenfalls, nahm ich alles nur noch dumpf wahr.

„Yoongi bitte wach auf. Ich liebe ich doch“

Das war das letzte was ich hörte, bis alles schwarz wurde, und ich mein Bewusstsein verlor.

✨✨✨
Holy fuck-👁️👄👁️

𝐋𝐎𝐒𝐓 𝐒𝐎𝐔𝐋 ʸᵐ ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt