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J I M I N   P O V

Tag 3.
Drei Tage war ich schon hier. Seit drei Tagen war ich bei Yoongi im Krankenhaus. Er wachte einfach nicht auf. Ich weiß gar nicht mehr wie viel ich geweint habe, aber ich war mir sicher dass ich schrecklich aussehen musste.

Seufzend stand ich von dem Sessel, der neben dem Bett stand auf, und begab mich in das kleine Badezimmer. Ein Blick in den Spiegel, reichte mir schon als Beweis dass ich Recht hatte. Ich sah wirklich scheiße aus. Ich ließ den Wasserhahn laufen, und wusch mein Gesicht. Geschlafen hatte ich nicht wirklich. Beziehungsweise könnte ich fast gar nicht schlafen. Jedes Mal wurde ich von Albträumen heimgesucht.

Mit schweren Schritten, ging ich wieder zurück zu dem Stuhl, ließ mich auf diesen sinken und starrte Yoongi an. Kurz darauf nahm ich seine Hand in meine. Vielleicht sollte ich Mal reden..

„Yoongi.. Wann wachst du denn endlich auf?“,brachte ich mit kratziger Stimme raus. Ich räusperte mich kurz, ehe ich weiter nach den passenden Worten suchte.

„Ich.. Ich weiß nicht was los ist. Du meintest doch alles wird gut. Wieso bist du dann immer noch nicht wach? Ich mache mir solche Sorgen um dich, Yoongi. Weißt du noch als ich dir erzählt habe, dass ich glaube dass du der Min Yoongis von früher bist? Ich.. habe alles vergessen. Ich habe dich vergessen. Wegen einem Unfall. Und nicht Mal das wurde mir gesagt. Ich wachte einfach immer Zuhause auf. Ich hatte keine Ahnung. Ich habe meine Mutter vor drei tagen gefragt, wieso sie mir das verschwiegen hatte. Sie.. Sie ist genauso wie die anderen. Sie hat gesehen dass die Art, wie wir immer miteinander umgingen, langsam nichts mehr mit Freundschaft zu tun hatte. Das erklärt auch den Fakt, wieso sie immer gefragt hat, wann ich endlich eine Freundin nach Hause bringe. Aber.. Ich bin gar nicht straight. Sie wusste das nicht, ich habe es ihr immer verschwiegen. Sie akzeptiert es nicht. Sie wollte nicht einmal dass ich dich ins Krankenhaus begleite, und eben bei dir bleibe. D-das schlimmste war aber als sie meinte 'lass ihn doch einfach verrecken'. Es tat so weh, ich will sie nicht mehr sehen. Ich will bei dir bleiben. Für immer. Aber ich möchte dir das sagen wenn du wach bist. B-bitte wach auf. Ich weiß n-nicht wie lange ich es noch aushalte, dich so zu sehen. Bitte Yoongi“,begann ich wieder zu weinen.

Ich holte tief Luft, denn auch wenn er mich wahrscheinlich nicht hören konnte, so kostete es mich viel Mut, ihm so etwas zu sagen.

„I-ich liebe dich doch“,schluchzte ich auf, und ließ meine Tränen über meine Wangen kullern. Alles was ich wollte, war ihm als Person in die Augen zu sehen. In zu berühren, wenn er bei sich ist. Sowas ist viel bedeutender wenn er es mitbekommt, als wenn er so betäubt da liegt. Vor mir.

Und das brach mir das Herz. Taehyung und Jeongguk hatten mir Fotos gezeigt und erzählt wie Yoongi und ich früher immer zusammen waren. Ich merkte auch, wie mir langsam ein paar Erinnerungen zurück kamen. Ich brauchte aber trotzdem zu lange, um mir einzugestehen, dass ich wirklich etwas für ihn empfand. Zu wissen, dass Yoongi, nach den Erzählungen seines Erzeugers, auch auf mich stand, ließ mein Herz Schmerzen. Was wenn es heute nicht mehr so war?

Ich legte beide meiner Hände um seine und führte sie zu meinen Lippen, um ihnen einen kurzen Kuss zu geben. Seine Hände waren wesentlich größer als meine, und sie fühlten sich trotzdem ungesund kalt an, weshalb ich sie nicht losließ, und stattdessen versuchte sie zu wärmen.

„Bitte wach auf. Für mich“,hauchte ich bittend und schloss meine Augen für einen Moment.

Ich wusste nicht wie lange ich schon so weinend da saß, aber ich war kurz davor einzuschlafen, als ich auf einmal ein leises keuchen wahrnahm.

✨✨✨
Here am I again mit einem Füßen Cut ❤️

𝐋𝐎𝐒𝐓 𝐒𝐎𝐔𝐋 ʸᵐ ✔️Where stories live. Discover now