Kapitel 31

7.6K 181 29
                                    

„Hey ich bin Mia" stelle ich mich den beiden Blonden Jungs vor, die gerade vor der Pizzeria, vor der wir stehen, zum Stehen kommen, und Kai & Julian mit einer brüderlichen Umarmung begrüßen. „Freut mich, ich bin Jannis und das ist Jascha. Jule hat schon viel von dir erzählt." Lächelt mich der jüngere Bruder von Julian an und schüttelt meine Hand. Auch Jascha begrüßt mich kurz und wir betreten die Pizzeria.

Wir hatten es inzwischen Samstag Mittag. Den gestrigen Abend hatte ich entspannt mit meinem Dad auf der Couch verbracht, und wir haben uns das Spiel der Bayern angeschaut. Heute morgen sind wir dann zusammen zum Training gefahren, jedoch nicht ohne meine Halbwegs große Tasche, wo ich alle meine Sachen für die Nacht bei Kai eingepackt hatte.

Drinnen wurden wir von einem Kellner zu einem ziemlich abgelegen Tisch gebracht, und uns wurden die Karten gebracht. „Und du bist also die Tochter vom Trainer?!" fängt Jascha ein Gespräch an und so unterhielten wir uns die Zeit im Restaurant recht gut. Kai hatte im laufe der Zeit, seinen Arm um meine Schulter gelegt und Jannis, der vom Beruf her Fotograf ist, hatte einige Fotos gemacht.

In dieser Zeit erfuhr ich viel über die Brandt-Brüder und verstehe mich mit den beiden jüngeren auch wirklich gut. Jannis wohnt in Köln und ist, wie schon gesagt, vom Beruf her Fotograf. Nebenbei studiert er noch Mediendesign. Während der 2 älteste der Brüder 20 ist, ist der jüngste gerade erst 15 Jahre alt und wohnt mit seinen Eltern in Bremen, wo er auch Fußball spielt.

Insgesamt war das Mittagessen sehr lustig und wir haben viel gelacht. Kai und ich verabschiedeten uns irgendwann von den dreien, da auch sie noch etwas zusammen machen wollten, und Kai & ich zum einen mit Paul, Kais Hund raus müssen, und zum anderen noch einkaufen müssen.

„Und wie findest du die zwei?" fragt mich Kai, als er sein Auto auf den Straßen von Leverkusen, zu seinem Haus fährt. Er hatte wieder seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt und schaute zwischendurch zu mir rüber. „Sie sind wirklich super nett und offen. Ich kann mir eindeutig vorstellen öfter was mit euch zu machen." „Dann ist ja gut, denn meist kommt Jannis mit in den Urlaub und auch Jascha kommt dieses Jahr zum ersten Mal mit." lächelt er und verschränkt unsere Finger miteinander. „Und ich soll auch mit?" frage ich leicht überrascht und schaue zu Kai, der sich nun auch zu mir dreht, da die Ampel auf rot steht.

„Also natürlich nur wenn du willst, aber du wirst nächsten Monat 18 und deine Eltern haben auch mal ein Urlaub ohne ihre Tochter verdient. Oder was meinst du?" fragt Kai. „Das klingt sehr schön." strahle ich und küsse Kai kurz, bevor dieser weiter fährt und kurz danach auch bei sich zuhause ankommt.

„Na du, ja hallo" begrüße ich Kai's Hund und lasse ihn an mir schnuppern. Ich hatte schon viele Bilder von Paul gesehen, doch das letzte mal als ich hier war, hatte Kai ihn zu Julian gebracht, damit wir ungestört waren, und nicht noch extra mit ihm raus mussten. „Ja, na komm kleiner." spreche ich weiter mit dem Hund und gehe mit ihm ins Wohnzimmer, wo ich mich mit ihm auf den Boden setze und ihn streichel. Kai bringt in der Zeit seine Sportsachen in die Wäsche.

„Wollen wir mit ihm raus?" fragt Kai während er im Türrahmen steht. „Wollen wir raus Paulchen?" frage ich an den Hund gerichtet, der fröhlich mit dem Schwanz wedelt und einmal um mich rum läuft. Ich stehe also auf, und folge Kai in den Flur. Wir ziehen uns die Schuhe an, und Kai macht Paul an die Leine. Draußen nimmt er meine Hand, und so gehen wir in den Wald in der Nähe.

„Hast du schon überlegt, was wir morgen kochen wollen?" fragt Kai nach einer Weile, in der wir einfach nur die Stille genossen haben. „Ich weiß nicht, was hältst du von Kassler mit Kartoffelklößen und Rotkohl?" frage ich und schaue zu Kai hoch. „Kannst du denn überhaupt kochen?" fragt er belustig und macht anschließend Paul von der Leine ab.

„Also ich bin keine Komplette Niete im kochen, und wie siehts bei dir aus?" „Ähm, ja, also ich kann besser backen" lacht er daraufhin etwas unsicher, weshalb ich auch lachen muss. „Meine Oma hat mir einiges beigebracht, ich denke ich bekomme das hin." lächle ich ihn an und wir drehen nach einer kurzen Weile wieder um. „Wie heißen deine Eltern eigentlich?" frage ich nach einer Zeit, wo wir nun schon fast wieder bei Kai angekommen sind. „Meine Mum heißt Anne und mein Vater Ralf." erzählt mir Kai und ich nicke kurz. „Und deine Geschwister?" „Lea und Jan." erwidere er kurz und wir sind dann auch schon wieder bei Kai angekommen.

__________
„Jetzt brauchen wir nur noch den Rotkohl." sage ich zu Kai, der einen vollen Einkaufswagen vor sich herschiebt. Bei Kai hatten wir schnell das Portmonee geholt und hatten Paul reingelassen. Anschließend sind wir dann direkt zum nächstens Einkaufsladen gefahren und hatten nun schon alles für den Hauptgang und einen kleinen Nachtisch. Außerdem hatten wir noch alles für einen kleinen Salat gekauft und uns einen schönen Wein ausgesucht. Auch wenn Kai nichts trinken wird, wollte er doch was für seine Eltern im Haus haben.

Nachdem wir alles bezahlt hatten, fuhren wir wieder nach Hause und brachten alle Lebensmittel unter. „Und was machen wir nun?" frage ich Kai, der sich auf seine Couch geschmissen hatte, während ich mich wieder zu Paul auf den Boden gesetzt hatte. „Also eigentlich würde ich jetzt Fortnite spielen oder Fußball schauen, aber ich denke darauf hast du eher weniger Bock, oder?" „Du kennst mich echt noch nicht gut, oder Kai? Ich schaue alle möglichen Fußball spiele, also mach schon an." lache ich und setze mich zu Kai aufs Sofa.

So schauen wir uns die Konferenz auf Sky, zu den 4 Bundesligaspielen an. „Danke nochmal für die Blumen" lächle ich nach einer Weile und drücke Kai einen Kuss auf die Wange. „Fandest du die wirklich schön?" fragt er und ich nicke wild. „Die waren wunderschön." daraufhin zieht mich Kai näher zu sich ran und kommt mit seinem Kopf runter. Sobald seine Lippen auf meinen liegen, fange ich wieder an zu strahlen und wie jedesmal fliegen wie wild die Schmetterlinge. Nach einer kurzen Zeit lösen wir uns jedoch wieder voneinander und ich kuschel mich an den jungen Fußballer.

Nachdem die Spiele zu Ende sind, beschließen Kai und ich noch einen Kaffee auf seiner Terrasse zu trinken, da heute doch recht angenehm Temperatur sind und man den Sonnenuntergang von dort aus beobachten kann. „Wie kam es eigentlich zu deinem ersten Profi-Spiel?" frage ich an Kai gewannt nach einer Zeit, in der wir draußen sitzen und unseren Kaffee genießen.

„Oh das war eine lustige Geschichte. Meine Eltern und ich saßen morgens am Frühstückstisch, es war ein 15. Oktober, und der Trainer rief auf einmal an. Lars hatte sich verletzt und ich musste jetzt direkt nach Bremen kommen. Also hatte ich wie ein Irrer meine Sachen zusammen gepackt und meine Mum hatte mich nach Leverkusen gefahren. Von da wurde ich dann nach Bremen gefahren und ja." „Hast du direkt gespielt?" frage ich, und höre ihm weiterhin neugierig zu. „Also nicht direkt, aber ich bin in der 83. für Charles eingewechselt wurden. Du weißt nicht was das für ein geiles Gefühl war." lächelt er und scheint sich noch genau an diesen Moment erinnern zu können.

Ich fing auch an zu strahlen, ich liebte es zusehen, wie sehr Kai diesen Sport liebt, und wie seine Augen jedesmal anfingen zu funkeln, wenn er davon spricht. Er war noch so jung, hat jedoch schon so viel erreicht, und ich bin so unglaublich stolz auf ihn. Nach einer Weile, in der ich Kai nur glücklich angeschaut hatte, bemerkte er dies wohl und sprach mich darauf an. „Alles gut bei dir?"

Ich nicke als Antwort nur, und wir gingen dann kurze Zeit später auch wieder ins Haus. Nachdem wir noch ein wenig aufgeräumt hatten, machten wir uns auf dem Weg, um mit Paul nochmal raus zugehen. Kai nahm wieder meine Hand und ich schaute verträumt in den Himmel, an dem man inzwischen die Sterne sehen konnte. „Ist wirklich alles gut bei dir Mia?" fragt mich Kai und ich schaue glücklich lächelnd zu ihm. „Ich bin momentan einfach nur glücklich."

Daraufhin schaute mich Kai nur fragend an, und deutete mit seinem Blick an, das ich ihm dies erklären sollte. „Naja, ich habe tolle neue Freunde kennengelernt, habe einen tollen Job und gute Chancen, ein sehr gutes Abi zuschreiben. Außerdem, halte ich gerade die Hand von dem Jungen in den ich mehr als nur verliebt bin und kann vielleicht bald in die Welt hinausschreien, das dieser junge Fußballer mein Freund ist." Kai ist während ich geredet hatte stehen geblieben und hatte mich näher an sich ran gezogen. „Das hoffe ich" haucht er und verbindet unsere Lippen zu einem gefühlvollen Kuss. „Danke das du bei mir bist." lächelt er, als wir uns wieder gelöst hatten und ich hauchte ihm als Antwort einen Kuss auf die Wange.

————————-
Neues Kapitel❤️

Ich wünsche euch allen eine wunderschöne Woche😘

TrainertochterWhere stories live. Discover now