Kapitel 44

7.3K 163 16
                                    

„Lass es uns öffentlich machen" rufe ich Kai ins Ohr, als wir eng umschlungen uns auf der Tanzfläche bewegen. Man sollte vielleicht erwähnen, das ich nach der ganzen Sache mit Jana und Leonie, ziemlich schnell, ziemlich viel getrunken hatte, und nun vielleicht was zu sehr betrunken bin. „Ich glaube das ist keine Gute Idee" lässt Kai meine fantastische Idee, unsere Beziehung öffentlich zu machen, ins Wasser fallen.

„Aber warum nicht? Magst du mich nicht mehr?" heule ich schon fast und löse mich mit Tränen in den Augen von Kai. Dieser jedoch zieht mich schnell wieder an sich, sodass ich nicht gar nicht erst umkippen kann, was vielleicht für andere gerade aussah. „Erzähl kein Quatsch, Mia. Natürlich mag ich dich noch, sehr sehr gerne sogar, aber du bist mitten in deinem Abi. Und ich will das du dich komplett darauf konzentrieren kannst, ohne das du ständig neue Klatschblätter mit deinen Namen lesen musst." „Also postest du danach, das wir zusammen sind?" „Im Urlaub kommen ganz viele Fotos mit dir, wenn du dies dann immer noch möchtest." Glücklich falle ich Kai um den Hals und verbinde seine und meine Lippen zu einem Kuss.

_________
„Aufstehen Prinzessin" haucht mir eine Person von meiner linken in mein Ohr. „Nur noch 5 Minuten." jammere ich, und ziehe das Kissen, welches über mir liegt, in mein Gesicht. Mit einem rauem lachen, wird mir das Kissen vorsichtig aus meinen Armen gezogen und ein Kuss auf meine Wange gehaucht. „Entweder du stehst jetzt auf, oder ich mache deine Gardinen auf, und du musst mit deinem Kater im hellen erwachen." „Ich habe keinen-... ow" versuche ich entgeistert Kai zu erwidern, unterbreche mich jedoch selber, als ich beim öffnen meiner Augen ein starkes pochen im Kopf spüre.

„Natürlich hast du keinen Kater, wie komm ich drauf?" lacht Kai leise und reicht mir ein Glas Wasser und eine Aspirin. Mit einem schwachen Lächeln bedanke ich mich bei ihm, und schlucke das kleine Wundermittel hinunter. „Wie sind wir gestern nach Hause gekommen?" frage ich nach einer Weile überrascht. Ich wusste noch, das ich gestern viel getrunken hatte, und nach der Sache mit Jana und Leonie ziemlich aufgelöst war. Eigentlich erinnerte ich mich meiner Meinung nach noch an alles, nur wie wir dann letztendlich hier gelandet sind, weiß ich nicht mehr.

„Lotta hat uns allen die Limo wieder her bestellt, und so sind wir dann gegen 05:30 Uhr wieder hier gewesen. Soweit ich weiß, müssten Lotta und Emi auch noch im Gästezimmer schlafen. Und deine Mum hat schon einen Putzservice zur Halle geschickt, deine Wertsachen und alles was irgendwie liegen geblieben ist, haben Julian, Sam und ich in der Nacht noch zusammen gesammelt, und haben das mit her gebracht." erklärt mir Kai ausführlich und fügt noch hinzu, das Julian und Sam danach nach Hause gefahren sind. Die letzten Gäste waren ungefähr gegen 05:00Uhr weg, sodass wir dann den größten Teil aufgeräumt hatten und dann zum Schlafen zu mir gefahren sind.

Nach einer Weile, in der wir noch im Bett lagen, standen wir dann auf, und ziehen uns neue Klamotten an. Während Kai zu meinen Eltern in die Küche geht, wecke ich meine zwei Besten Freundinnen, die nebenan im Gästezimmer noch friedlich am schlafen waren. Nach einem ausgewogenen Frühstück, verabschiedeten sich Lotta und Emi dann, und auch Kai und ich fuhren mit meinem Auto zu Kai. Lea hatte am Morgen, Paul wieder zu Kai gebracht, mit dem wir nun Gassi gehen wollten.

„Kai, hast du Backkakao?" rufe ich ins Wohnzimmer, wo Kai sich gerade auf die Couch gesetzt hatte, nachdem wir mit Paulchen ca. 1 Stunde spazieren waren. „Unten ganz rechts." ruft er zurück, und ich höre, wie die Musik von Fortnite ertönt. Während Kai noch bis 15:30Uhr ein paar Runden mit Sam, Mitchell und Julian Fortnite spielen wollte, hatte ich mir vorgenommen, einen Schokokuchen für uns beide zu backen.

„Es ist 15:30Uhr, jetzt schald doch endlich um." quengle ich neben Kai, der noch immer mit den anderen drei Jungs am zocken war. „Ist ja schon gut, Jungs ich bin raus" verabschiedet sich Kai von den anderen, und schaltet auf die Konferenz der 1. Bundesliga. Glücklich lächelnd, drücke ich Kai einen Teller mit einem Stück von meinem Schokoladenkuchen in die Hand, und setze mich dann im Schneidersitz an Kai angelehnt hin.

TrainertochterWhere stories live. Discover now