Ungehorsam... Teil46

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Wir laufen weiter zur Akademie, „Suki, du wirst deine Schüler heute schon prüfen, auf dem Trainingsplatz 2! Ich werde dabei sein!" „okay!" antworte ich monoton er gibt mir zwei Glöckchen in die Hand, ich binde sie mir an die Hose, er erklärt mir nochmal alles. „lass sie nicht drankommen, aber zwinge sie, im Team zu arbeiten!" „Sensei...?" „Huh?" „ist Isamu gestorben... weil unser Teamwork nicht perfekt war?" er blickt in mein trauriges Gesicht, aber lächelt sanft.

„Nein, Isamu hat Suizid begangen, er erkannte, wie ihr euch fühlt... so allein zu sein... keine Familie zu haben... er hat es nicht ertragen, es ist weder die Schuld von Yuma... noch von dir! Hörst du?" „ja, ich werde mir Mühe geben!" er nickt, ich betrete die Akademie und mein altes Klassenzimmer, Iruka ist bereits gegangen. „Team 18, Nao, Yui und Saki!" rufe ich, die drei Mädchen kommen zu mir und wir gehen hinaus, auf dem Schulhof drehe ich mich zu ihnen um, ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. „Geht's euch gut?" frage ich, sie zeigen mir alle ihren Daumen nach oben, ich nicke und erkläre, „ihr habt es also geschafft! Ihr seid Genin, aber bevor wir Missionen erfüllen können, müsst ihr eine weitere Prüfung bestehen, um auch weiterhin Genin zu bleiben, für diese Prüfung gehen wir auf den Trainingsplatz 2!" „okay!" „alles klar!" antworten sie.

Wir gehen gemeinsam dorthin, sie stellen sich vor mich und ich erkläre, während mein Sensei zuhört... „nehmt mir diese beiden Glöckchen ab, wenn ihr das schafft, besteht ihr den Test... solltet ihr aber versagen... ist euer Weg zum Shinobi... hier und jetzt vorbei!" ich bleibe monoton wie immer. Da fragt Yui, „aber wir sind doch drei, Suki Sensei!" „stimmt, denn der schwächste von euch, muss wieder zur Akademie zurück und wiederholt ein Semester." Sie schlucken schwer, „um zwölf gibt es Mittag, wenn ihr es bis dahin nicht schafft, werdet ihr alle zurückmüssen!" es fällt mir persönlich sehr schwer, so streng zu sein. „Da nun alles geklärt wäre, könnt ihr beginnen!" ich bleibe einfach stehen, die jungen Ninjas stehen kampfbereit vor mir.

Da greifen Nao und Saki an, Yui wartet noch, was sie wohl denkt? Ich wehre alle Tritte und Schläge ab, ihr Tai Jutsu ist nicht schlecht... doch dann kommt Yui und stürzt sich von oben auf mich zu, ich blocke nicht, stattdessen...

Yui knallt ihren Fuß auf meinen Kopf, mein Oberkörper sinkt zu Boden, allerdings... verwandelt sich mein Körper in Holz, nun stehe ich hinter Yui, „Regel Nummer eins, die Grundlagen eines Shinobi!" sie dreht sich hektisch um, sie wirkt so klein und zerbrechlich. Da teleportiert sie sich einfach davon, direkt vor meiner Nase, „nicht schlecht, Yui! So ein Jutsu braucht viel Konzentration, und ist auf hohem Level!" ich bin mir sicher, dass sie es gehört hat. Plötzlich kommt ein riesiger Feuerball auf mich zu, ich lasse mich schnell von der Erde verschlucken, gerade noch rechtzeitig! Es war sehr knapp.

Dies war Saki, „ein Jutsu des Elementes Feuer, nicht schlecht, es braucht viel Chakra!" schon stürmt eine große Menge an Wasser auf mich zu, ich werde mitgerissen, es war so überraschend, doch letztendlich finde ich meinen Halt auf dem Wasser. Ich springe zurück zum Land, alle drei greifen mich nun gleichzeitig an, da klingelt der Wecker, den ich gestellt habe, alle drei stoppen direkt vor mir, ihre Augen wirken entschlossen. „Tja, zu spät!" Yui steht direkt vor mir, die anderen beiden neben ihr, ich lege meine Hände auf ihre Köpfe, „was hattet ihr gerade vor?" ich lächele sanft, da spricht Yui, „wir wollten zunächst mit unseren Waffen angreifen... während du durch mich abgelenkt gewesen wärst, hätten die anderen beiden ihre Jutsu's vereint und dich damit gleichzeitig attackiert!" sie wirkt zwar noch unerfahren und klein, aber Yui hat Köpfchen und Entschlossenheit, sehr bemerkenswert.

Ich schließe meine Augen, „es gibt nur noch eine Aufgabe, die ich tun muss!" sie sehen mich etwas enttäuscht an, da spreche ich, „ihr habt alle drei... bestanden!" plötzlich freuen sie sich riesig, „Teamwork ist das wichtigste, aber Missionen ausführen sind auch wichtig, merkt euch das!" sie nicken alle, „heute wars das erstmal, ich habe noch eine Mission, wir sehen uns morgen wieder, beim Hokage um acht!" ich blicke zu Hiroki wir gehen zum Haupttor, wir schweigen die Zeit über, Yuma wartet schon ganz ungeduldig.

Wir sind kaum da, da fragt er ihn schon aus, „Sensei, was machen wir?" „erstmal losgehen!" auf dem Weg sieht Yuma mich immer wieder an, aber ich lasse mich davon nicht stören... irgendwann bleibt der Sensei stehen. „passt auf, hier in der Nähe gibt es Feindesspuren entweder ist es Akatsuki, oder aber Orochimaru!" ich bestätige mit einem nicken, da frage ich, „sollen sie getötet werden?" der Sensei sieht mich ernst an, „nein, wir sollen nur gucken, ob wir was finden, keineswegs in einen Kampf verwickeln, habt ihr das verstanden?" wir nicken.

Wir schauen uns um, da spricht er, „wir teilen uns auf, in einer Stunde treffen wir uns wieder hier, verstanden?" „HI!" kommt es von uns, wir verteilen uns in drei verschiedene Richtungen, ich laufe durch das Gestrüpp, da vernehme ich das Zischen einer Schlange. Schnell ziehe ich ein Kunai, vor mir baut sich eine mittelgroße schwarze Schlange auf, da vernehme ich von rechts ein Rascheln, ich schlage der Schlange den Kopf ab. Danzo kommt aus dem Gebüsch von rechts, „Suki, da bist du also!" „Meister Danzo!" ich knie mich nieder, „ich erkenne in deinen Augen Emotionen! Ich habe es dir doch verboten!" „tut mir leid... aber Tsunade sagte, ich diene dir nicht mehr... und ich würde nie mehr zu euch zurückkehren!" „so...? ist das so?" er gibt mir eine kräftige Ohrfeige, aber ich rege mich nicht, „du weißt was passiert, wenn du die Regeln nicht beachtest, du darfst nicht fühlen, das macht dich schwach!" „jawohl, Meister Danzo!" er verschwindet wieder.

Ich kehre zum Treffpunkt zurück, die anderen sind noch unterwegs, mir entgleiten einige Tränen... da tauchen sie auch schon auf, schnell wische ich sie weg und stelle mich ihnen gegenüber... „Suki, hast du was gefunden?" fragt Yuma, „eine schwarze Schlange, ich habe sie getötet!" die beiden nicken. Da spricht der Sensei, „gut, wir gehen wieder nach Hause!" Yuma schreitet voran, ich reibe meine Hand über meine Wange, die Ohrfeige schmerzt noch immer. Hiroki fragt leise, „was ist passiert, deine Wange ist so rot und deine Augen...!" „nichts...!" „du kannst mit mir reden, Suki!" „nein, ich habe eine Schweigepflicht!" er wirkt etwas verwundert aber belässt es dabei.

Wir erreichen unser Dorf nach nur kurzer Zeit, im Büro steht bereits Danzo, was will er nur? Sie bemerken uns, Tsunade spricht zuletzt nur noch sauer, „sieh endlich ein, dass du nicht ihr Eigentümer bist!" Danzo dreht ihr den Rücken zu, er sendet mir einen bösen Blick zu, was mich zusammenzucken lässt. Als er die Tür hinter sich schließt, merke ich, wie er noch lauscht, da fragt Tsunade, „habt ihr was gefunden?" ich antworte sofort kalt, „ja... eine schwarze Schlange, ich habe sie sofort geköpft und nichts weiter entdecken können!" ich schiele zur Tür, zufrieden verschwindet er endlich.

Ich atme tief aus und entspanne mich wieder, da fragt Tsunade, „was ist an deiner Wange?" „ich bin gegen einen Baum gelaufen!" lüge ich... misstrauisch blickt sowohl sie als auch Hiroki mich an, dann aber spricht sie, „bevor du morgen mit deinem Team beginnst, möchte ich, dass du dich untersuchen lässt... von Yuuto!" „Yuuto?" sie nickt, „okay, jetzt gleich?" „ja, wäre ganz gut!" ich verlasse das Büro und gehe zum Krankenhaus. Auf dem Weg werde ich in eine Gasse gezogen, Danzo steht vor mir, „hör mir zu, du warst in meiner Einheit und bist es auch immer noch!" ich blicke ihn gleichgültig an, „du sagst, du erhältst den Frieden des Dorfes, aus dem Schatten heraus... ich denke, du willst nur Ärger machen!" er holt aus und schlägt seine Faust in meine Magengrube.

Ich sinke vor Schmerz zu Boden, „Gehorche mir Lebenslänglich! Fühlen wird für immer Tabu sein, vergiss das nicht!" er verschwindet im Versteck, einige Minuten vergehen, in denen ich nach Luft ringe und husten muss, erst dann mache ich mich weiter auf den Weg. Im Krankenhaus frage ich gleich am Empfang nach, „hallo, der Hokage meinte... ich solle mich von Dr. Yuuto untersuchen lassen, mein Name ist Suki Kuraiko!" die Schwester sieht zu mir auf, „bist du es Suki?" fragend sehe ich sie an, doch sie lächelt nur, „du erinnerst dich also an deinen Nachnamen?" „nein! Jemand hatte mir gesagt dies wäre mein Nachname, aber er wirkt sehr fremd, vielleicht vergessen Sie ihn gleich?" sie nickt, „nimm noch einen Moment Platz!" ich spüre den Schmerz im Bauch, ich umgreife ihn mit meinem linken Arm und gehe mit einem etwas gekrümmten Rücken in den Wartebereich.

Es schmerzt unglaublich... ich beuge mich vor und schließe meine Augen... wieso hört es nicht auf...? „verdammt!" fluche ich leise...

Der Weg eines jungen ShinobiWhere stories live. Discover now