Jetzt ist alles raus... Teil 82

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Es ist früher Morgen, ich bin schon recht lange wach, Itachi wurde gestern bereits entlassen... ich stehe auf und setze mich in den Rollstuhl, gerade als die Schwester reinkommt, „oh, wo möchtest du denn Hin, ich bringe dein Frühstück!" „ich habe keinen Hunger..." ich rolle an ihr vorbei und fahre mit dem Fahrstuhl hinauf. Mei ist auch schon da, „du bist heute sehr früh, hast du schon gefrühstückt? Du weißt doch, ohne mampf kein Kampf!" „klar..." ich beginne mit dem Training. Nach ungefähr einer Stunde spricht sie, deine Muskulatur hat sich sehr gut aufgebaut, ich denke... ja, du bist sicherlich so weit, dann beginnen wir morgen mit dem Haupttraining!" ich nicke bloß.

Mir läuft der Schweiß wie Wasser, ich atme schwerer... „ich möchte... für heute... aufhören!" „schon...? Sonst muss ich doch immer betteln!" „es geht nicht mehr... ich bin am Ende!" sie ist in Alarmbereitschaft und ruft Yuuto an. „Yuuto, komm schnell rauf, mit einer Trage!" ich stehe vom Gerät auf und will mich in den Rollstuhl setzen... doch ich schaffe es nicht... ich lande keuchend am Boden. Sie dreht mich auf den Rücken und legt meinen Kopf in den Nacken... da kommt Yuuto schon mit zwei Sanitätern, er leuchtet mir in die Augen... „Sie ist unterzuckert... plus einen Anfall!" er spritzt mir mein Medikament. „Aber das kann doch nicht sein! Sie sagte sie habe gefrühstückt!" „hat sie nicht...!" Sie legen mich auf die Trage und bringen mich hinunter ins Behandlungszimmer, Yuuto schließt mich am EKG an.

Er gibt mir Sauerstoff und checkt mich gründlich durch, „Kaori meinte, du hattest keinen Hunger?" ich drehe meinen Kopf zur Seite, um ihn sehen zu können, „du hast ein wenig Fieber, wir pausieren ein bis zwei Tage!" „Es war zu viel!" flüstere ich. „Es ist gut, dass du es selbst weißt!" er verabreicht mir etwas gegen das Fieber, „schlaf ein bisschen, ich behalte dich jetzt zwei Stunden hier... nur zur Sicherheit!" ich nicke und werde von der Müdigkeit überwältigt. Als ich aufwache liege ich bereits wieder in meinem Bett, ich bekomme noch immer Sauerstoff, da öffnet sich die Tür, Kaori bringt mir mein Mittagessen. Ich esse es fast auf, da kommt sie wieder rein... „Naruto Uzumaki war da... aber ich habe ihn wieder weggeschickt, du musst dich gut ausruhen!" „ist gut, danke!" nun bin ich wieder allein, ich sehne mich nach einem Vater.

Ich muss still anfangen zu weinen, da kommt Kakashi rein, „hey, was ist mit dir?" „ach nichts... nur ein paar Gedanken!" er gibt mir ein Taschentuch, „Yuuto meinte du hast jetzt zwei Tage Trainingspause, hast du Lust ein wenig spazieren zu fahren?" „wieso nicht!" er setzt mich hinein. Nur wenige Minuten später sind wir schon in der Stadt, da entdecke ich einen Eisladen, Kakashi folgt meinen Blick, doch ich schaue schnell weg. Nach einigen Minuten höre ich rufe, „Kakashi, warte doch mal!" er bleibt mit mir stehen und dreht sich um, Pain kommt schnaufend bei uns an, er hält ein Eis mit zwei Stielen in der Hand. Meine Augen sind Riesen groß, „hier, für dich!" ich nehme eine Hälfte, er lächelt, auch ich lächele nun, sie gehen zusammen mit mir weiter, ich esse das Eis ganz auf, genau wie auch Pain...

Als wir dann wenig später wieder im Krankenhaus sind, bleibt Pain noch bei mir... „fühlst du dich ohne ihn hier einsam?" „ja... irgendwie schon... ich habe mich so sehr daran gewöhnt...!" „Suki... wir sind immer für dich da! Das weißt du, oder?" „ja, na klar!" ich lächele und lege mich zurück ins Kissen, bringst du mir beim nächsten Mal ein Buch mit?" „ja, morgen?" „ja..." er lächelt, „dann bis dann... ich muss noch zu Tsunade!" „okay!" ich ziehe die Decke über meine Beine, da kommt plötzlich Yuma rein. „Was machst du denn hier?!" „seit Wochen will ich dich besuchen... aber die Schwestern lassen mich nicht!" „ist ja auch kein Wunder...!" „wie meinst du das?" Pain geht nun und schließt die Tür.

„Ich wollte nicht, dass du mich besuchst! Deshalb!!" es kommt sehr hart rüber, „warum bist du nur so?" er weint, „seit du der Anbu beigetreten bist, bist du so! danach hieltest du mich von dir fern, weil es dir angeblich schlecht ging!" „willst du mir damit sagen, ich würde lügen?" frage ich, „ja!" mir kommen die Tränen auf, „Yuma... jetzt hör mir mal ganz genau zu!" er zuckt über meine fast wütende Tonlage zusammen. „Ich kann weder was dafür, dass Isamu, Aimi oder mein Team gestorben sind! Ich konnte nicht mehr essen und konnte deshalb keine fünf Meter mehr gehen, ohne eine Pause machen zu müssen!" Ich atme ein paar Mal tief durch, „ich musste es erstmal verkraften, ich wurde von Danzo gefoltert... dann erfahre ich, dass er mein Vater ist, ich habe ihn umgebracht, für all das Leid... was ich erdulden musste!!" ich schnappe nach Luft. „ER HAT MICH ZUM KRÜPPEL GEMACHT... VERDAMMT!!!" ich ziehe die Decke weg, er sieht mein nicht vorhandenes Bein, er ist zutiefst erschrocken. „ICH WOLLTE NICHT, DASS DU MICH SO SIEHST!! DENKST DU, ES IST LEICHT FÜR MICH?" ich kriege kaum noch Luft, da öffnet sich die Tür...

Yuuto und zwei Pfleger stürmen zu mir, der eine bringt Yuma raus, der andere drückt mich zurück ins Kissen, ich kriege Sauerstoff... Yuuto versucht mich zu beruhigen und verabreicht mir ein Beruhigungsmittel. „Beruhige dich... alles ist gut!!" von Minute zu Minute werde ich ruhiger, „du darfst dich nicht so extrem Aufregen!" ich zittere, da deckt er mich zu, „bleib bitte noch bei ihr, bis ich wieder da bin!" bittet er den Pfleger, „ja..." Yuuto lässt die Tür offen, „Yuma, wir haben dich nicht ohne Grund nicht zu ihr gelassen! Es war zu ihrem, als auch zu deinem besten! Es ist nicht deine Schuld was ihr widerfahren ist... geh nach Hause!" der Pfleger legt seine Hand auf meine Schulter. „mach dir keine Sorgen... schlaf jetzt!" er schließt die Vorhänge, da kommt Yuuto nochmal rein, er gibt mir eine Infusion... sie lassen mich allein, während ich allmählig einschlafe.

Ich werde erst in der Nacht wach, Licht scheint durch die Tür, ich öffne meine Augen, sie ist einen Spalt weit offen, ich richte mich auf... „Shisui!" Itachi kommt rein, „Suki, du bist ja wach... das Beruhigungsmittel hat wohl nachgelassen, mmh?" „Itachi...!" er schließt mich in seine Arme, „ist schon gut, Pain meinte du seist einsam hier, ich konnte nicht schlafen... da dachte ich, ich sehe mal nach dir!" er streichelt sacht über meinen Rücken, „die Schwester hat mir die Sache von Yuma erzählt... er wird es verstehen!" er legt mich zurück ins Kissen. Ich habe mich wieder beruhigt, „ich bleibe bei dir, okay?" ich nicke, er hält meine Hand fest in seiner... „Itachi?" „ja?" „erzählst du mir wie dein Papa war?" „nun... mein Vater war das Oberhaupt unseres Clans, ich war sein ganzer Stolz... ich habe sehr schnell gelernt und wollte schnell aufsteigen, doch verwehrte man mir die Möglichkeiten, mein Vater war stets sehr ernst und musste als Clanoberhaupt Prioritäten setzen."

„Was bedeutet das?" „naja, für mich war er ein guter Vater, er hat mir wirklich viel beigebracht... doch Sasuke... er musste drunter leiden, ich bin sein großer Bruder... fünf Jahre liegen zwischen uns, Vater hat nur mich beachtet, weil ich älter war und bereits ein guter Ninja, ich hatte wichtige Aufgaben gegenüber dem Clan. Egal wie sehr sich Sasuke anstrengte, Vater schenkte ihm nie Beachtung, dabei wollte er nur, dass Sasuke auch stark wird... Sasuke hatte in jedem Fach eine Eins!" „ja, ich weiß!" „Das Einzige, was er sich von Vater wünschte, war Beachtung, Anerkennung und Liebe, ich habe Sasuke einmal beobachtet, Vater brachte ihm das Jutsu der flammenden Feuerkugel bei. Doch Sasuke hat es nicht beim ersten Mal geschafft, so wie ich, er hat eine Woche durchgehend trainiert, er hatte leichte Verbrennungen im Gesicht, dann... als er es Vater zeigte... dass er dieses Jutsu beherrscht. Da drehte sich Vater um und ging, aber er blieb nochmal stehen...!" „ja und, wie geht es weiter?" er kichert leise, „er sagte zu meinem Bruder, (das ist eine tolle Leistung, ich bin stolz auf dich) Sasuke freute sich, es war das erste und letzte Mal, dass er ihn so sehr lobte!" er pausiert kurz und streicht einmal durch mein Haar, „als ich ihnen das Leben nahm, da sagten Mutter und Vater, auch wenn wir verschiedene Ansichten hatten, sie würden mich immer lieben... ich sollte auch auf dich und Sasuke aufpassen!" „auf mich? Aber ich kannte sie doch gar nicht!" „ja schon, aber als du so schlimm krank warst, da haben wir alle zusammen dich besucht! Du hast geschlafen, du warst ihnen genauso wichtig, wie du mir wichtig bist. Sie hatten eigentlich vorgeschlagen, dich aufzunehmen, als drittes Kind... gerade auch deswegen, weil du allein warst... und wegen deines gesundheitlichen Zustands." „Erzählst du weiter?" „nein..." „wieso?" „es ist mitten in der Nacht, du musst schlafen... ich komme morgen wieder, okay?" „na gut!" ich schließe meine Augen und schlafe wieder ein.

Da tritt Kaori näher, „ist es wirklich gut, ihr all das zu erzählen?" „ja... keine Geheimnisse mehr... ihre Mutter stammt aus dem Uchiha-Clan!" sie lassen mich wieder allein...

Der Weg eines jungen ShinobiWhere stories live. Discover now