Bemühungen eines guten Vaters... Teil89

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Ich fahre geradewegs auf das Haus von Tobi zu, „hey, da bist du ja schon!" er kommt zur Tür raus, „Kaito zieht gerade bei mir ein!" „das freut mich!!" er schiebt mich hinein, in seiner Küche ist ein wahres Schlachtfeld, „alta, was machst du hier?" „naja, versuchen Kekse zu backen!" er lacht leicht, ich rolle zum Tisch und helfe ihm, ich steche ganz viele aus und lege sie auf die Bleche, er kommt kaum hinterher. Wir sind den ganzen Nachmittag beschäftigt, als wir dann fertig sind packt er mir einige in eine Dose, „ich bringe dich nach Hause, es ist schon fast Sieben!" „danke, aber das musst du nicht, „ach was, ich wollte eh noch zu Itachi!" „ja, okay!" ich nehme die Dose an mich und er bringt mich nach Hause. „auf der Veranda verabschieden wir uns voneinander, „danke Tobi und auf Wiedersehen!" „mach es gut!" ich rolle zur Tür und öffne sie, sofort kommt mir ein Duft von gutem Essen in die Nase.

Ich rolle hinein, da kommt er vor mir zum Stehen, „da bist du ja, warte, ich mache die Tür zu!" ich mustere meinen Vater, er sieht wirklich gut aus und wir sehen uns auch sehr ähnlich, was auch die Gesichtszüge betrifft. Er schließt die Tür, „ist irgendwas?" fragt er besorgt und kniet sich nieder, „nun... ich habe mich gefragt... ob ich dich wohl, Papa nennen darf?" erst sieht er mich überrascht an, doch dann lächelt er. „Ich bin dein Vater... ich wäre unheimlich glücklich darüber!" auch ich lächele nun, ich gebe ihm die Dose, „die haben Tobi und ich gebacken!" er öffnet die Dose, „oh die riechen unheimlich gut, ich probiere nachher einen, ja?" „ja, okay!" er bringt sie in die Küche, er hat uns schon den Tisch gedeckt, er kocht das Essen fertig, ich setze mich auf den hohen Stuhl, ich beobachte ihn beim Kochen.

Er arbeitet wie ein Profi, er stellt den Topf zwischen unsere Teller, er tut mir etwas auf, ich probiere gleich... „und, schmeckt es dir?" „wo hast du das gelernt?" „naja, ich konnte ja anfangs nach meiner Krankheit kein Ninja sein, deshalb habe ich in verschiedenen Restaurants in verschiedenen Dörfern gelernt, sie waren freundlich und haben mir viel beigebracht." Wir essen, er erzählt dabei weiter, „aber ich hatte keine Lust als untergebener in einem Restaurant zu arbeiten... ich wollte auch keines eröffnen... deshalb probierte ich viele andere Tätigkeiten aus, bis ich bei den Waffen ankam." „das ist echt krass..." ich habe meinen Teller ganz aufgegessen, ich setze mir mein Bein an, „ich gehe mal Duschen!" „alles klar!" ich gehe hinauf, und nehme mir im Bad das Bein ab, ich dusche mich ordentlich ab und wasche mir meine Haare.

Es dauert nicht lange da stehe ich vor dem Spiegel in meinen Schlafsachen, es klopft an der Tür, „Suki wie weit bist du denn?" „eigentlich so weit fertig, du kannst ruhig reinkommen!" er kommt rein, meine Haare sind noch ganz durcheinander, „darf ich dir deine Haare kämmen?" „du willst was?" ich bin sichtlich verwirrt. Trotzdem nicke ich und setze mich auf den Hocker, während er bürstet, erzählt er, „ich hatte schon oft diesen Traum... den Traum die wunderschönen, silbernen Haare meiner geliebten Tochter zu bürsten, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal tun könnte... immerhin war ich im Glauben, du würdest seit langer Zeit nicht mehr leben!" „naja, ich war ja auch schon sehr oft dem Tode nahe... Yuuto kann dir Geschichten von mir erzählen!" lache ich leise, „das ist wahr!" kommt seine Stimme aus dem Flur, ich bin erschrocken.

Papa ist fertig, wir gehen nun zu ihm hinaus, „na!" begrüßt er mich, „kriege ich jetzt jeden Abend Hausbesuche?" frage ich frech, er kichert, „nein..." sie bringen mich auf mein Zimmer, ich setze mich auf mein Bett, Yuuto nimmt mir mein Bein ab. „schau mal, das Labor hat dir diese Tabletten hergestellt, exakt für dich abgestimmt... gegen deine Anfälle!" „danke, werden sie auch wirken?" „ja, ich bin fest davon überzeugt." Ich nehme eine und schlucke sie gleich, „ich wünsche dir eine gute Nacht!" ich lege mich hin und ziehe die Decke bis über meine Schultern, Yuuto geht nach Hause, ich schlafe schnell ein, mein Vater sitzt einfach bei mir und beobachtet mich beim Schlafen...

POV: Kaito

Es ist so unglaublich süß wie sie schläft, wieso glaubte ich bloß, dass sie nicht mehr leben würde? Warum? Meine Tochter ist nun fünfzehn... zwölf Jahre war sie ganz allein...! Mir kommen die Tränen, ich stehe leise auf und gehe selbst ins Bett, weinend falle ich in einen tiefen Schlaf. Am nächsten Morgen schaue ich gleich zu ihr, doch sie schläft noch, also mache ich schonmal Frühstück... ich brate uns zwei Eier und etwas Speck an. Da kommt sie dann doch schon runter, allerdings ohne ihr Bein, „du Papa?" „ja?" „kannst du mir mal den Rollstuhl herbringen?" „ja, na klar!" ich nehme die Pfannen vom Herd und schalte alles aus. Ich bringe ihn ihr, sie setzt sich allein hinein, „wieso hast du dein Bein oben gelassen?" „naja, es tut ein wenig weh, ich will nach dem Frühstück zu Yuuto ins Krankenhaus!" ich sehe mir kurz ihren Stumpf an, „ja, es ist ein wenig entzündet, schaffst du das allein?" „ja, natürlich!" „gut... dann komm, ich habe das Frühstück gemacht!" ich gehe voran und verteile es auf zwei Teller.

Wir essen es, doch mir fällt auf, dass es ihr nicht so sehr schmeckt, „was hast du? Schmeckt es dir nicht?" „doch, doch... alles gut!" sie isst es auf, „nun sag es mir!" „naja, ich mag eigentlich keine Eier...!" „ich verstehe... ich eigentlich auch nicht so sehr!" lache ich, aber dennoch frage ich interessiert, „wieso hast du es denn dann gegessen?" „weil ich es unhöflich finde, nur weil es einem nicht so sehr schmeckt, es nicht zu essen!" „alle sagen das Gleiche über dich... und sie haben alle recht!" „was denn?" fragt sie neugierig, „naja, du steckst im Großen und Ganzen zu viel ein!" ich seufze, „ich bin nun mal so, Papa... ich kann nichts dafür!" „ist doch gut du Naseweis!" ich lache glücklich, auch sie kichert.

„Fahr ruhig schon zu Yuuto, seine Schicht hat sicher schon angefangen!" sie macht sich auf den Weg, ich wasche schnell alles ab und gehe ihr hinterher, als ich sie dann endlich einhole schiebe ich sie gleich, „was tust du?" fragt sie, „ich bringe dich hin! Darf ich?" „klar, kein Problem!" am Empfang des Krankenhauses lasse ich sie im Wartebereich stehen ich melde sie an, „guten Tag!" „hallo, was kann ich für sie tun?" „ähm meine Tochter muss mal zu Dr. Yuuto!" ich zeige zu ihr, „ah, Suki also!" fragend sehe ich sie an, „sie ist ihre leibliche Tochter? Das freut mich wirklich sehr... das hat sie sich wirklich verdient!" „so?" „sie hat im Prinzip hier ihr zweites Zuhause... so lange und oft war sie schon hier!" ich seufze traurig.

„Ich sage Dr. Yuuto Bescheid und wenn er dann Zeit hat, rufe ich Sie auf!" „Danke schön!" ich gehe zu Suki, ich setze mich auf einen der Stühle, „tut es noch sehr weh?" „naja, es brennt ein wenig, aber sonst geht es schon!" nach einigen Momenten der Stille ruft die Schwester, „Suki, du kannst jetzt zu Yuuto!" sie rollt voran, ich ihr hinterher, die Tür steht bereits offen, Yuuto sitzt auf seinem Stuhl und sieht durch ihre Akte, „guten Morgen Suki, was verschlägt dich zu mir?" „ähm mein Bein... es tut etwas weh!" ich raste die Bremsen an ihrem Rollstuhl ein. Yuuto rollt zu ihr und schiebt das Hosenbein hoch, er sieht es sich an, „es ist ein wenig entzündet, mit einer Salbe kriegen wir das aber schnell wieder hin!" „danke!" spricht sie leise, er holt eine aus seinem Schrank und schmiert es auch gleich ein.

Er trägt etwas ein, „mach dir heute einen entspannten Tag, schaffst du das, Suki?" „ja, ich bin sowieso noch etwas müde!" er nickt ihr zu, da spricht er mich nochmal an, „Kaito, können wir später nochmal reden?" „klar, zum Mittag?" er nickt, ich verlasse mit Suki das Krankenzimmer, „was machst du jetzt?" „Sensei Hiroki hat mich zum Picknick eingeladen, heute Mittag!" „okay, ich muss jetzt noch zum Hokage!" „alles klar!" unsere Wege trennen sich, ich laufe die Treppen hinauf, da klopfe ich auch schon an. „Herein?" kommt es gestresst durch die Tür, ich trete ein, „guten Tag, Sie wollten mich sprechen, Meisterin Tsunade?" „so ist es, aber nenn mich einfach Tsunade, ich mag das Förmliche nicht so!" sie lehnt sich im Stuhl an, „Suki hatte mit Sechs Jahren eine Krankheit, hattest du diese Krankheit auch schonmal?" „ja, es war kurz vor ihrer Geburt, ich stand dabei dem Tode sehr nahe!" „gut, ähm wurdest du irgendwann mal rückfällig?" „nein, nur bei Erkältungen war es immer heftig, weshalb ich dann immer im Krankenhaus war, wegen Fieber... das hat sich bis heute nicht geändert." „okay, das wars auch schon!" „wieso brauchtest du diese Info, ist etwas mit Suki?"

Sie schweigt und sieht mich ernst an, es verängstigt mich, ich habe meine Tochter gerade erst wieder kennengelernt...

Der Weg eines jungen ShinobiWhere stories live. Discover now