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„Wir sehen uns hoffentlich auch beim nächsten Treffen!" Meint der Mann, bevor er in seine Limousine steigt und weg fährt.
Es ist mittlerweile schon halb zwei und ich merke wie mich eine starke Müdigkeit überkommt.
Zu meinem Glück, wird im nächsten Moment unser Wagen vorgefahren und wir steigen gemütlich hinein.
Ich schaue mir zum letzten Mal das große Gebäude an, bevor wir ebenfalls los fahren.

„Wie fandest du es?"
Ich drehe meinen Kopf zu Fernando, bevor ich antworte.
„Ich fand's super!" Meine ich lächelnd und lehne mich an seiner starken Schulter an.
Ich spüre wie er mir einen leichten Kuss auf meinen Scheitel gibt.

•••

Am nächsten Morgen, wache ich schon etwas früher auf als Fernando, was ein echtes Wunder ist, denn sonst sitzt er um diese Uhrzeit schon am Schreibtisch.
Ich strecke mich, bevor ich mich langsam vom Bett erhebe.
Mein Blick fällt auf Fernando, der Seelenruhig im Bett liegt und vor sich hin schnarcht.
Ich muss leicht schmunzeln bei diesem Anblick.
Aber dennoch sieht er echt hot beim schlafen aus...

Schnell verbanne ich diese Gedanken aus meinem Hirn und mache mich auf den Weg ins Bad.
Verschlafen stelle ich mich vor den Spiegel und muss feststellen, das ich wahrscheinlich nicht so hübsch beim schlafen aussehe, wie Fernando.

Meine Haare hängen kreuz und quer in meinem Gesicht und Knoten haben sie auch.
Ich habe gestern Abend nicht mehr ganz geschafft mich abzuschminken, das sieht man auch an meiner Mascara, die verschmiert an meinen Augen ist und an meinem Lippenstift, der ebenfalls total verschmiert ist.

Stöhnend mache ich den Wasserhahn an und spritze mit erstmal schönes, kühles Wasser ins Gesicht.
Schnell greife ich nach einer Haarbürste, die sehr wahrscheinlich Fernando gehört und kämme etwas aggressiv meine Haare.

Wo hat er hier bitte Zahnpasta!
Mit zusammen gekniffenen Augen, wühle ich durch die Schubladen und öffne schließlich den Spieglschrank, in dem tatsächlich Zahnpasta steht.
Glücklich nehm ich sie heraus, doch gerade als ich den Schrank wieder zuklappen will, springt mir eine orangene Dose ins Auge.
Verwirrt kräusle ich mein Stirn und nehme sie langsam heraus.

Die kleine Dose ist in einem verwaschenen Orange, so das man nicht gut erkennen kann, was in ihr drinnen ist.
Der Deckel ist weiß, genauso wie die Beschriftung.
Angestrengt versuche ich zu erkennen, was auf der Verpackung drauf steht, doch es ist schon so verwaschen und verschmiert, das man nur noch einzelne Buchstaben erkennen kann.
Und die ergeben kein sinnvolles Wort.

Ich seufze noch einmal nervös, bevor mich die Neugier überkommt und ich die Tube öffne.
Meine Augen weiten sich, als ich verschiedene Pillen drin sehen kann.
Sind das Drogen?
Nein... Nein das kann nicht sein...
Es sieht eher aus wie irgendwelche Pillen oder so.

Mit zitternden Händen nehme ich eine heraus und halte sie gegen das Licht, doch daraus werde ich nicht gerade schlauer.
Seufzend lasse ich sie wieder zurück in die Dose fallen und schraube den Deckel wieder drauf.
Wie soll ich Fernando darauf ansprechen?
Was ist, wenn er eine gefährliche Krankheit hat oder so...

„Brook?"
Vor Schreck erstarre ich in meiner jetzigen Position und traue mich kein Zentimeter zu bewegen.
Ich versuche so leise und ruhig wie möglich zu atmen, das er ja nicht merkt, ich habe, oder verheimlich irgendwas.
„Brook!" Dieses mal klinkt er sauer und nervös zu gleich.
„Was-was hast du da!"
Ich schlucke schwer, bevor ich mich langsam zu ihm umdrehe und die Dose fest in meinen Händen halte.
Sein Kiefer spannt sich gefährlich an, als er die Medikamente in meinen Händen sieht.

„Gib das her" Meint er aufgebracht und will es mir gerade aus der Hand reißen, da ziehe ich sie schnell zurück.
„Was ist das?" Frage ich mit zitternder Stimme und achte auf Fernando, dessen Brust sich ungleichmässig hebt und senkt.
„Brook... das ist nichts. Gib es einfach her.."
„Das sieht nicht nach nichts aus!" Meine ich aufgebracht und fuchtle mit der orangenen Verpackung herum.

I don't belong to you Where stories live. Discover now