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Keine Ahnung wie lange ich neben Fernando, weinend auf dem Boden lag, in der Hoffnung das das alles nur ein Traum ist und er jeden Moment wieder lebendig vor mir steht.
Immer noch zittrig und weinend halte ich seine Wunde.
„Fernando?" Frage ich immer wieder, wenn ich denke, das er was gesagt haben könnte, doch bekomme keine Antwort.

„Hier" Höre ich eine laute Stimme von draußen, doch habe keine Kraft aufzusehen.
Mit einem lauten Knall, öffnet sich die Tür.
„Brooklyn!" Höre ich ein von Fernando's Männern sagen.
Doch ich kann nicht gucken.
Denn dann muss ich realisieren das Fernando tot ist.
Nein das ist er nicht.

„Brooklyn" Nun spüre ich eine große Hand auf meinem Rücken, worauf ich erschrocken aufsehe.
Meine Augen sind total rot vom ganzen weinen.
Überall habe ich Fernando's Blut an mir.
Der Blick der Wache, wandert von mir zu Fernando und dann wieder zu mir.
„Komm" Sagt er schließlich und will mich hoch heben, doch ich klammere mich fest um Fernando's leblosen Körper.
„Nein" Sage ich schluchzend. „Es ist alles gut"
Versucht er mich zu beruhigen, doch ich kann und will nicht hören.
„Er lebt noch!" Schreie ich weinend und lasse Fernando nicht los.

Nein, denn wenn ich ihn jetzt los lasse, hab ich ihn nie wieder.
Schwer atmend lässt mich die Wache wieder los und ich höre wie er mit anderen ein wenig redet, bevor ich mehrere Hände an mir spüre, die mich aufeinmal hoch heben.
„NEIN" Schreie ich panisch. „Ich verlasse ihn nicht!" Weine ich so laut wie noch nie in meinem Leben und starre die ganze Zeit auf Fernando's Körper.
„Er lebt noch!" Schluchze ich und lasse meinen Kopf schwach hängen.
„NEIINN" Schreie ich, als sie mich aus dem Haus tragen.
Immer wieder blicke ich zu Fernando, der mitten in der Eingangshalle liegt.

„Lasst mich bitte los" Flehe ich total verzweifelt und ich sehe, wie schwer es den Männern fällt, mich hier weg zu tragen und mich hier so gebrochen zu sehen.

„Bitte" Das ist das letze was ich sage, bevor sie mich ins Auto stecken und weg bringen.

•••

8 Monate später:

„Ein Schokoladen Eis" Sage ich zu der Bedienung, worauf sie nickend wieder verschwindet.
Still starre ich in mein Glas Wasser, welches schon zur Hälfte von meiner Freundin lehr getrunken wurde.
„Wie lange willst du diese Kugel eigentlich noch mit dir rumschleppen" Lacht Adelina und lehnt sich an Greg's Schulter an.
Greg ist ihr neuer Freund, seit 2 ein halb Monaten.
Er ist ganz nett, versteht was von Humor, nur das aussehen, entspricht nicht so ganz meinen Vorstellungen, doch Adelina gefällt es anscheinend.
Er ist etwas größer als Adelina, seine Haare sind ganz kurz rasiert, hat ein paar Muskeln und einen leichten Bart.
Er passt perfekt zu ihr.

Seufzend lehne ich mich zurück und streichle mit beiden Händen über meine Babykugel. „Eigentlich müsste es bald so weit sein" Antworte ich und schon im nächsten Moment erkenne ich die männliche Gestallt im Eingang, die wir schon die ganze Zeit erwarten.
Leicht lächelnd kommt er auf uns zu, was mich ebenfalls zum grinsen bringt.
„Hey, habt ihr mich vermisst?" Fragt er lachend und setzt sich neben mich auf den freien Platz.
„Wir dachten schon du kommst nie" Meckert Greg und legt seinen Arm um Adelina.

„Ach wie schön, das frisch verliebte Paar" Trillert er, dreht sich nun zu mir und schaut auf meinen Bauch.
„Weißt du es jetzt?"
Ich seufze laut auf.
Die ganzen Wochen, war er derjenige, der immer wieder wissen wollte, ob es ein Junge oder Mädchen wird, doch ich will es erst bei der Geburt wissen.

„Adrian!" Ermahnt Adelina den Bruder von Greg, worauf er seufzend seine Cap vom Kopf zieht.
„Habt ihr mir wenigstens Vanille bestellt?"
Greg nickt. „Das nächste Mal kommst du früher" Genervt schaut er zu seinem Bruder, doch der Blickkontakt wird von der Bedienung unterbrochen, die uns unser Eis bringt.

I don't belong to you Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang