Typische Anfänge einer Geschichte

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Noch ein Punkt, auf den ich in diesem Buch eingehen möchte

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Noch ein Punkt, auf den ich in diesem Buch eingehen möchte.

Sich wiederholende Anfänge einer Geschichte und Tricks, wie man sie besser schreiben könnte, damit sie sich von anderen doch wieder abheben.

So ziemlich jede etwas düstere Geschichte hat den Vollmond, der am Himmel steht und die Nacht erhellt.

Man kann das Ganze auch aufwerten, sich in eine andere Situation bringen, diese eingehend beschreiben und den Vollmond nebenbei einbringen.


Schweißgebadet wachte er auf, blickte einen Moment starr die Zimmerdecke an, ehe er sich aufrichtete. Ein Alptraum. Es war nur ein Alptraum, den er vermehrt immer wieder in einer Vollmondnacht hatte.

Klingt doch schon besser, als dieses typische „Hell stand der Vollmond am Himmel" oder ganz einfach: Es war Vollmond.

Ihr habt nun einen ganz anderen Anfang und den könnt ihr auch für die Schulgeschichten nutzen, die oft damit beginnen, dass jemand im Klassenzimmer sitzt und auf seinen Lehrer oder seine Mitschüler wartet.

Beschreibt doch einfach mal, was davor war, wie man eine Schule betritt, was man da alleine schon an Eindrücken gewinnt.

Es liest sich schöner und niemand sitzt aus heiterem Himmel einfach in einem Klassenzimmer.

Eine Gruppe an Schülern kam Susi entgegen, als sie an diesem Dienstagmorgen das Schulgebäude der ... betrat und auf dem Weg zu ihrem Klassenzimmer war. Es bliebt bei diesem Andrang an jungen Menschen nicht aus, dass sie mit zwei, drei Jungs zusammenstieß, verlegen lächelte und sich an einem weiteren vorbeimogeln musste ...

So kann man den Anfang schreiben, vielleicht noch auf Gefühle eingehen, aber auch nicht zu langsam ins Klassenzimmer gehen. Außer ihr habt diesen stereotypischen Plot mit dem Mobbing. Dann baut es noch weiter aus und schon habt ihr einen Einstieg, wo ihr mittendrin seid und nicht das Gefühl habt, man sei auf der Flucht oder der Autor hängt sich Szene-mäßig auf.

Und dann haben wir da noch das Wetter. Sehr viel fängt mit Regen an, gerne auch mit Sonnenschein oder Nebel.

Man kann diese Anfänge nur schwer umschreiben, aber es ist machbar.

Nebel kann man mit der Jahreszeit kombinieren, ebenso mit der Umgebung.

Regen kann man mitten in den Satz einbauen, sich gedanklich darüber ärgern, dass ein Ausflug nicht stattfinden kann.

Sonnenschein ebenso.

Spielt einfach, lasst es ein paar Tage liegen, lest es nochmals durch und wenn euch euer Anfang dann noch immer gefällt, dann schreibt weiter.

Mit ein bisschen Übung überwindet man solche Einstiege, wird besser und wer weiß – eines Tages schreibt ihr vielleicht einen Anfang, der alle drei Typen weglässt.

Nur Mut, es kann und wird besser werden.

Nur Mut, es kann und wird besser werden

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