Supercorp - Lost Memories

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Alex war auf alles vorbereitet, was in den nächsten Sekunden wohl passieren würde. Lena hingegen sah sich schon in einer Zelle im DEO sitzen.
„Lena??" entkam es der Doppelgängerin geschockt aus ihrem Mund. „Du bist vor Jahren gestorben? Wie kannst du hier vor mir stehen?" Normalerweise hatte Lena immer eine passende Antwort parat, nur dieses Mal schien es anders zu sein, weshalb Alex versuchte die Situation, zu händeln. „Das ist nicht deine Lena. Im Prinzip schon, aber halt von einer andere Erde. Erde 38." Sie machte eine kurze Pause und wartete Karas Reaktion ab, die sah aber nur kurz skeptisch zu Alex hinüber und wandte ihren Blick wieder Lena zu. Bevor Alex noch etwas hinzufügen konnte, landte die echte Kara neben ihrem Doppelgänger. „Lena! Alex! Geht es euch gut?" Bevor die Beiden antworten konnten, nahm die andere Kara plötzlich ihr Ebenbild wahr. „Okay wer seid ihr und was habt ihr hier vor?" Lena fand ihre Sprache wieder und antwortete auf diese Frage. „Es ist meine Schuld. Durch meine Sturheit und Verschlossenheit sitzen wir nun auf dieser Erde fest. In meiner Welt sind Lex und Lilian wahre Monster. Sie versuchen schon seit Jahren meiner Kara etwas anzutun und als bei unserer Hochzeit etwas passierte, was ich nur meiner Familie zutrauen würde, hab ich mich von Kara distanziert und suchte einen Ort, wo ich endlich mein Glück mit ihr finde." Sie machte eine kurze Pause, um nach Luft zu schnappen und ihre glasigen Augen zurück zu halten. „Ich habe zu spät realisiert, dass man einen Menschen nicht ersetzen kann, nur weil er gleich aussieht. Ich hatte einfach zu viel Angst meine Kara zu verlieren, deshalb habe ich irrational gedacht." Für die Doppelgängerin hörte sich das eigentlich anfangs an wie eine Ausrede, jedoch konnte sie auch bei der anderen Lena die Ehrlichkeit in ihrer Stimme erkennen. „Na gut, folgt mir. Ich werde euch helfen wieder nach Hause zu kommen." Erleichtert atmete Alex auf und nahm ihre Hand von der Waffe, auf die sie zwischenzeitlich griff. Bereit zum ziehen.
Die Gruppe folgte dem Doppelgänger und Kara dachte die ganze Zeit an die Worte von Lena. Wenn das alles vorbei ist, würden die zwei ein langes und intensives Gespräch darüber führen. Jetzt steht aber noch im Vordergrund endlich nach Hause zu kommen. Wie erwartet führte die Doppelgängerin die anderen ins DEO, das komplett anders aussah als das in ihrer Welt. Es gab Technologien, die keiner von ihnen jemals zu Gesicht bekommen hat. Besonders Lena staunte über den technologischen Fortschritt. Alex hingegen war begeistert über die Waffen und Gewehre mit denen die Mitarbeiter ausgerüstet waren. Kara war die Einzige, die überhaupt nicht beeindruckt war, da sie schon auf etlichen anderen Erden gewesen ist und wusste somit auch, dass es immer Unterschiede gab. Die Doppelgängerin unterbrach das Staunen. „In unserer Welt haben wir ein System entwickelt, das verhindert, dass sich unsere Einwohner den Gefahren der anderen Erden aussetzen können. Eine Sicherheitsmaßnahme, die von Lilian Luthor entwickelt wurde." Kara war nicht sonderlich überrascht, da sie wusste, dass die gesamte Luthor Familie nur so vor Intelligenz strotzt. „Mit diesem Chip werde ich euch die Befugnis erteilen, diesen Planeten zu verlassen." Mit diesem Satz deutete die andere Kara auch an, dass sie nun zu ihrem Schiff zurückgehen könnten. Sie gab Lena den Chip und somit machte sich die Gruppe auf den Weg zur Waverider. Kaum einer sprach am Rückweg ein Wort darüber, was auf Erde 2 passiert war.

Auf der Waverider angekommen bereiteten Sarah und Alex alles für ihren Start vor, während Lena nur nachdenklich da saß und auf eine leere Wand starrte. Kara bekam das mit und setze sich zu ihr. „Ich weiß, dass du mich nur beschützen wolltest, aber eine Luthor und eine Super zusammen, sind viel stärker als es Lex oder Lilian je sein werden." Lena sah von der Wand zu Kara und betrachtete ihre blauen Augen. Sie verstand nicht, wie Kara immer noch zu ihr stehen konnte, nachdem sie ihr monatelang weh getan hatte und dann noch die Aktion mit Erde 2. „Kara, es tut mir leid. Es war nie in meiner Absicht, dir so weh zu tun. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Ich wollte dich nur beschützen, weil ich dich so sehr liebe." Bevor Kara etwas darauf antworten konnte, unterbrach Alex die Beiden. „Wir können jetzt starten. Bald sind wir wieder zuhause." Kara und Lena erhoben sich beide von der Bank und jeder von ihnen wusste, dass sie daheim noch einiges zu klären hatten.