Kapitel 9 "das dritte rad"

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"Ich weiß Kaitlin, aber ich kann sie heute nicht alleine lassen versteh das bitte", hörte ich ein Flüstern und verstand das es Nathan ist und das er mit Kaitlin telefonierte.
Ich atmete genervt aus, und öffnete langsam meine Augen, und wie ich es erwartet hab legte er sofort auf.
"Guten Morgen baby", flüsterte er in mein Ohr und küsste mein Haaransatz.
"Morgen", antwortete ich kalt und stand genervt auf.
Doch bevor ich das Bett verlassen konnte, zog er mich zurück und lies nicht zu das ich das Bett verlasse.
Er schaute mir verwirrt in die Augen und wartete drauf das ich rede und ihm
Erkläre was los ist.

Doch ich erklärte ihm nicht was los ist, denn er sollte das selber wissen. Er sollte selber wissen, was er gemacht hat und wo sein Fehler steckt.
Und nein sein Fehler ist nicht das er gestern mit ihr raus gegangen ist, sondern das er jetzt mit ihr telefoniert morgens um 8 Uhr und dann auflegt wenn ich sofort wach werde. Er versteckt es also vor mir und das heißt er wird heute irgendwas machen was ich nicht gut finden werde.
Das ist mir bewusst und ich möchte das er das weißt.

Ich möchte das er weißt was er falsch macht.
"Was ist los Baby?", fragte er mich immer wieder, doch ich antwortete ihm nicht und schaffte es ihn runter zu schubsen und ging sofort ins Badezimmer.
Dort schloss ich mich sofort ein und wartete drauf das er von der Tür weg geht.
Aber er ging nicht, er wollte nicht von der Tür weg treten. So blieb ich im Badezimmer drin und er vor der Tür.
Wir beide warteten, ich wartete drauf das er geht und er wartete drauf das ich anfange zu reden und ihm erkläre was los
ist.
Und um ehrlich zu sein konnte er noch lange drauf warten.

"Verschwinde Nathan!", schrie ich, aber er war dagegen.
"Nein, nicht bevor du mir erklärst was los ist! Und warum du so kalt zu mir bist! Außerdem seit wann sperrt man sich im Badezimmer ein wenn man reden möchte?!", schrie er ebenfalls und ich seufzte.
"Nathan verschwinde man ich will nicht reden", antwortete ich und konnte diesmal das Zittern meiner Stimme nicht unterdrücken.
"Baby komm raus und lass uns darüber reden egal um was es geht, lass uns darüber reden", bat er mich und ich fing an zu überlegen.
Ich wusste nicht was richtig war und was falsch.

Er ist mein Freund und ich sollte schon deswegen mit ihm darüber reden, aber andererseits wird er mich eh nicht verstehen.
Ich mach sowas nicht, deswegen wird er mich nicht verstehen. Und auch wenn er mich verstehen würde ist es sinnlos mit ihm darüber zu reden.
Er wird mir versprechen sich zu ändern, die ersten beiden Tage läuft es perfekt und am dritten Tag ist er wieder der alte.
Also was nützt es mir zu reden, es wird sich eh nichts verändern.
Zumindest war das mein Gedanke, Nathan war da anderer Meinung.
"Bitte Baby", hörte ich ihn.

"Es ist nichts", antwortete ich und öffnete langsam die Tür.
Dort erwartete ich auch schon Nathan, der mich sofort umarmte und in mein Ohr flüsterte:"was los Baby? Warum sperrst du dich im Badezimmer ein?"
"Hab meine Tage deswegen", log ich, aber anscheinend kaufte er mir das ab, denn er lies mich los und nickte Verständnis voll.
"Soll ich dir irgendwas bringen? Brauchst du etwas?", und so fing er an sich um mich zu kümmern.
Doch ich schüttelte zwei mal den Kopf, das einige was ich gerade brauchte war meine Ruhe und Zeit für mich wo ich nachdenken kann.

"Kannst du mich alleine lassen, ich will mich ausruhen", murmelte ich und er nickte Verständnis voll und ging runter.
Ich legte mich auf mein Bett, und versuchte ein zu schlafen.
Ich wollte mich wirklich ausruhen, aber andererseits brauchte ich ihn. Ich brauchte seine Nähe, ich musste mich auf seine Brust legen um einschlafen zu können.
"Ich brauche dich doch...", flüsterte ich vor mich hin und bekam wieder Tränen in den Augen.
"Ich brauch dich auch Prinzessin", hörte ich ihn und schon zog er mich auf seine Brust und streichelte mir durch die Haare.
"Ich liebe dich so sehr Baby", hörte ich ihn.

Ein paar Minuten später schlief ich auch seelenruhig ein.
Ich schlief perfekt, ohne schmerzen und musste nicht mal ein Mal wach werden.
Ein paar Stunden später wurde ich auch schon wegen ein Gemurmel wach und ging langsam und verschlafen runter.
Dort sah ich auch schon Kaitlin und Nathan wie sie kuschelnd und lachend einen Komödie Film schauten.
Ich fühle mich wie das dritte Rad, wie die beste Freundin währenddessen sie die Beziehung führten.
Vielleicht bin ich auch das dritte Rad..

Bin ich seine feste Freundin oder sie? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt