Kapitel 10 "der kuss"

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"Oh hey babe", sagte Nathan lachend und löste sich von Kaitlin.
"Hey...", flüsterte ich und wollte mich um drehen um weg zu gehen.
Ich wollte nicht hoch, nicht wen Kaitlin hier ist, aber in die Küche würde ich gerne um ein Glas Wasser zu trinken.
"Wohin gehst du?", hörte ich meinen Freund fragen und schon wusste ich das er von der Couch hoch springen.
Schon kam er auf mich zu und drehte mich zu ihm. Da er mich mit voller Kraft zu ihm umdrehte, prallte ich gegen seine Brust und schaute in seine warmen Augen.
"Wohin gehst du Bebe?", fragte er mich.

"In die Küche", antwortete ich kalt und versuchte mich von ihm zu lösen.
"Ich komm mit", erklärte er mir und ich schaute ihn verwirrt an.
"Ich geh nur Wasser trinken, also geh wieder zu Kaitlin, sonst weint die Arme noch", antwortete ich kalt und löste mich von ihm.
Genau als er was sagen wollte schrie Kaitlin:"Baby wo bleibst du?"
Nathan seufzte und ich verdrehte meine Augen, es war so klar das sie ihn sofort rufen wird.
Was erwarte ich denn? Es ist immer so und das nervt mich langsam.
Ich hab keine Lust mehr auf sie.

Sie soll einfach nur gehen und mich und meinen Freund in Ruhe lassen.
Aber natürlich macht sie das nicht, warum sollte sie auch?
Es ist für sie sehr schön, die ganze Zeit bei uns eher gesagt bei ihm zu sein und unsere Beziehung zu zerstören.
Was möchte sie den sonst machen? Einfach rumsitzen und uns als Paar ein bisschen frei Raum geben?
Nathan ging genervt zu ihr und ich ging ebenfalls ins Wohnzimmer.
Ich hatte keine Lust mehr etwas zu trinken, nicht wenn sie das ausnutzen würde und sich an Nathan ran machen würde.

"Was willst du hier?", fragte mich Kaitlin und ich verdrehte meine Augen.
"Das kann ich dich fragen, ist immer noch mein Haus. Wenn du ein Problem hast das ich hier bin, kannst du verschwinden", brummte ich und Nathan grinste leicht.
Er rutscht zu mir rüber und flüstert in mein Ohr:"ich liebe diese Seite von dir"
Ich lächelte leicht, aber sagte nichts dazu.
"Nathan, Baby komm zu mir", unterbrach sie uns wieder und ich seufzte.
Nathan flüsterte noch etwas, aber ich hörte nicht wirklich zu.
"Nathan komm her", wiederholte sie sich, und ich machte meine Hand zur Faust.
"Nathan komm her", äffte ich ihr nach.

Natürlich hörte das Nathan und lachte leise vor sich hin.
Ich schaute ihn fragend an, und meinte damit:"was ist? Was lachst du so?"
Er schüttelte den Kopf, aber blieb bei mir, was mich erleichterte.
Auch wenn ich es nicht zu gab, wollte ich nicht das er zu ihr geht, ich wollte das er bei mir bleibt, und das tat er auch.
Ich glaube er hatte gemerkt das ich es nicht wollte.
"Ich liebe dich Baby", flüsterte er in mein Ohr und legte seine Hand auf meinen linken Oberschenkel.
Ich fühlte ein kribbeln im Bauch und lächelte leicht.

"Ich liebe dich auch babe", antwortete ich lächelnd und wurde leicht schwach.
"Nathan!", schrie Kaitlin und ich zuckte zusammen.
Aber Nathan antwortete nicht und zog mich noch näher an sich ran.
"Nathan bitte Verlass mich nicht...", flüsterte ich vor mich hin und vergrub meinen Kopf in seiner Brust.
"Werde ich nicht", antwortete er und mir wurde klar das er mich gehört hat.
"Nathan, Baby warum bist du bei ihr? Komm doch zu mir, ich brauche dich", versuchte sie ihn zu überzeugen.
Ich wusste das er teilweise auch zu ihr gehen wollte, doch er blieb bei mir, und das machte sie sehr wütend.

Man konnte es ihr ansehen, ich konnte es ihr ansehen und es machte mich wütend.
Wie konnte sie so herzlos sein und sich an jemanden ran machen? Obwohl sie ganz genau wusste das er schon seit längerer Zeit vergeben ist.
Obwohl sie wusste das sein Herz mir gehört, aber vielleicht war es auch ein Test.
Vielleicht war es eine Prüfung für uns, vielleicht ist es diese Zeit wo wir für einander kämpfen müssen um unsere Liebe zu einander zu beweisen.
Oder es war Kaitlins Spiel um uns von einander zu entfernen und uns zu trennen. Ich versteh sie nicht und werde das wahrscheinlich auch nie.

Wie kann ein Mädchen sowas zu einem anderen Mädchen tun.
Wie kann ein Mädchen einen anderen Mädchen verletzten, obwohl sie weiß wie sehr er mir bedeutet und wie sehr ich ihm bedeute.
Wie kann sie sowas tun? Schämt sie sich garnicht, was ist wenn ihr sowas passieren würde? Was wenn man ihr den Freund ausspannen würde? Wie würde sie sich fühlen? Sie weiß ganz genau wie sehr das einem verletzten würde, tut das mir trotzdem an.
Aber eins weiß ich, am ende wird sie verlieren, ich werde Nathan nicht aufgeben und er wird mich nicht aufgeben.

Das haben wir am Anfang auch nicht gemacht und werden es auch in der Zukunft nicht machen.
"Baby können wir nicht ein bisschen Zeit für uns haben?", flüsterte ich in sein Ohr und er schaute mich lächelnd an.
"Natürlich, Kaitlin es wäre besser wenn du jetzt gehen würdest", erklärte Nathan ihr und ich lächelte leicht.
"Ich will aber nicht babe, wir können doch noch ein bisschen Zeit verbringen, in letzter Zeit verbringen wir nicht so viel Zeit bitte", versuchte sie ihn zu überreden und ich verdrehte genervt die Augen.
"Nathan ich geh kurz auf Toilette", murmelte ich ihm zu und er nickte und küsste anschließend meine Stirn.

Ich stand langsam auf und ging unsere Holztreppen hoch.
Den Flur entlang wo Familien Bilder von mir und meiner Familie waren, wir sahen so glücklich aus, so als hätten wir keine Probleme.
Und damals war es wirklich so, aber die Zeiten haben sich verändert und nichts von dieser glücklichen Familie ist übrig geblieben.
Damals hätte ich alles erwartet alles außer das meine Familie in Stücke zerbricht.
Und die Angst das Nathan und ich, unsere Beziehung auch in Stücke zerbrechen wird.
Im Badezimmer angekommen schaute ich mich lange im Spiegel an und wasch anschließend mein Gesicht.

Es waren 5 vielleicht sogar 10 Minuten vergangen wo ich im Badezimmer war.
Und ich war die ganze Zeit in Gedanken und hatte an Nathan und mich gedacht und an meine Familie.
Wie sehr ich sie vermisste, beide haben mich verlassen ohne an mich zu denken und leben irgendwo auf der Welt. Sie haben wahrscheinlich ein neues Leben angefangen und sind beide glücklich, doch an deren Ehe bin ich zerbrochen.
Als ich mein Gesicht mit einem Handtuch trocknete verlies ich das Badezimmer und ging wieder runter, wo ich Nathan und Kaitlin sah.
Doch sie redeten nicht, sondern küssten sich...

Bin ich seine feste Freundin oder sie? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt