𝑇𝑒𝑖𝑙 𝟷

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July's Sicht

Mein Herzschlag pochte in meinen Ohren, als ich so schnell ich konnte, über einen kleinen Weg, in die vor mir liegende Dunkelheit lief. Zwar war es noch nicht spät, aber doch war die Nacht schon eingebrochen, was wie jedes Jahr meine Chance war abzuhauen. Die meisten denken sich bestimmt, ‚nicht noch ein Leben mit einer schwierigen Vergangenheit', aber leider gibt es viel zu viele bösartige Eltern, die so etwas verursachen. Meine Geschichte fängt allerdings noch ein bisschen früher an. Meine Eltern hatten mir schon immer erzählt sie wollten nichts lieber als ein Kind, doch gewollt gefühlt habe ich mich noch kein einziges Mal in meinem Leben. Als Tochter von zwei pro Heros ist das Leben nun mal nicht einfach, auch wenn viele andere es nicht so schwer hatten, musste es von allen mich am schlimmsten treffen. Zwar waren meine Quirks sehr kraftvoll, aber mein geliebter Vater war damit noch nicht im Geringsten zufrieden. Noch bevor ich meine Quirks bekommen hatte, wurde ich Zuhause behalten, sie haben mich schon jung immer trainieren lassen, haben mich im Haus eingesperrt und geschlagen, wenn es ihnen nicht gepasst hatte. So kam es das ich nie unter anderen Menschen war, seit meinem fünften Lebensjahr. Aber noch ein Grund für sie mich zu misshandeln war, dass ich die falschen Quirks bekommen hatte. Mein Vater hatte Kontrolle, meine Mutter dagegen Eis. Es wäre eine gute Mischung geworden, doch ich hatte es wie bei allem vermasselt und nur Kontrolle mit einer weiteren, jedoch fremden Quirk bekommen. Wie konnte ich nur. Bestimmt wollt ihr wissen was ich noch machen kann und ich muss sagen es ist oftmals besser als Eis. Mit diesen zwei könnte ich wirklich stark werden, doch natürlich gab es auch dort einen Hacken. Meinen Eltern war schnell bewusst das ich, sobald es ginge, sofort abhauen würde, dass alles ohne Probleme. Bestimmte Quirks zu löschen ist wirklich nützlich aber sie dann auch noch selbst zu haben oder vergeben war noch besser. Das klang so jetzt wirklich toll, obwohl es nicht so war. Es hat unglaublich viel Training gebraucht, um allein zu beherrschen sie zu löschen, während ich eine Person bestimmt anstarre.

Doch diese Übung die nötig gewesen wäre habe ich nie bekommen. Zwar bestand mein Leben aus unglaublich viel Training, doch trotzdem gab es noch so viel zu lernen. Da die Angst meiner Eltern, dass ich irgendwann mit meiner Quirk abhaue, zu groß war, bekamen sie es hin sie zu kontrollieren. Mein Leben war schon immer hart, was meinen Charakter nicht gerade zu einem Softie gemacht hat, nein, ich bin eher das Gegenteil geworden. Stur, arrogant, frech, vor allem liebte ich zu provozieren. Alles nicht gut bei Eltern, die einen gleich bestrafen, doch nicht wie sonst lerne ich nicht daraus. Genug Erklärungen über meine Vergangenheit, denn mein Leben begann erst jetzt. Wie schon so oft nutzte ich die frühe Dunkelheit aus, um einen weiteren Fluchtversuch zu starten. Mit meinen Gedanken zu sehr darauf, wohin ich rannte, merkte ich nicht, wie ein riesiger Felsblock keinen halben Meter vor mir auftraf. Mit einem kleinen Aufschrei warf mich der abrupte stopp, durch den Stein, nach hinten um. Noch bevor etwas anderes passieren konnte, geschweige denn ich mich aufrappele, kam schon der nächste Block auf mich zu gerast. Um ihm auszuweichen war es schon zu spät, was instinktiv meine Arme über mein Gesicht brachte, um es vor dem Stein zu schützen. Auch meine Augen waren zusammengekniffen, bereit jede Sekunde diesen Schmerz zu spüren, doch nichts passierte. „Hey alles gut?" eine unbekannte Stimme drang an mein Ohr.

Dritte Person Sicht:

Niemand regte sich bis der Junge, der wie aus dem nichts aufgetaucht war, anfing zu reden. „Hey alles gut?" Bevor das Mädchen sich allerdings regen konnte, kam schon eine weitere Person auf die beiden zu gerannt. Ein erschrockenes Aufatmen, lenkte Todorokis Aufmerksamkeit wieder zurück zu dem Stein, der dick mit seinem Eis beschichtet, und somit nicht das mysteriöse Mädchen erschlagen hatte. „Was denkst du dir!" schrie der, neu dazugekommene, Mann auf den Eisblock. „Ich?! Du hättest mich eben fast erschlagen!" schrie July zurück, während sie grob unter dem Block hervorgezogen wurde. Sie wehrte sich mit aller Kraft, doch es war vergeblich. Wieso benutzt sie nicht ihren Quirk, hat sie überhaupt einen? Wer ist sie? Ich habe sie noch nie gesehen? Diese Gedanken huschten durch Shoto's Kopf, während er nur dastand, nicht sicher was er tun sollte. Mit einem lauten klatschen wurden seine Augen ein Stück größer. Der Mann hatte sie geschlagen? „Lass sie los!" rief Shoto, seine rechte Hand gehoben. „Geh! Los geh!" rief July, immer noch wild um sich schlagen, um ihn loszuwerden.

July's Sicht:

Mist. Das war meine Chance und ich habe sie schon wieder vermasselt. Das waren allerdings nicht die einzigen Gedanken, die in meinem Kopf herumschwirrten. Wer war er? Einen kurzen, aber entsprechenden Moment entspannte ich meinen Körper, um nachzudenken, ob ich ihn schon einmal gesehen habe, aber dieser blöde Arsch, vor mir, hatte mich schon über die Schulter geworfen. Schon darauf vorbereitet spannte ich meine Bauchmuskeln an, um den Start nicht ganz so schmerzhaft für mich zu machen, aber zum zweiten Mal passierte nichts. Ganz langsam öffneten sich wieder meine Augen, um immer noch den fremden Jungen dort stehen zu sehen, eine Eis Spur von seinem Fuß, bis zu diesem Arsch, der mich festhielt. „Geh schon!" meine Stimme war komisch, was wahrscheinlich daran lag das es schwer war zu atmen, wenn man auf seinem Bauch liegt. Mit meinen Fäusten trommelte ich auf seinen Rücken, um ihn von dem Jungen abzulenken, was wohl recht gut funktionierte, denn er drehte sich schweigend um. Doch aus dem Augenwinkel konnte man noch einen weiteren Felsblock fliegen sehen. Mit all meiner Kraft versuchte ich aus seinem harten griff zu kommen, der sich feste um meine Beine geschlossen hatte, ohne Erfolg. „Argh!" mit diesen Worten gab es ich auf. Widerstandslos ließ ich das Schicksal über mich ergehen, in Gedanken schon Zuhause bei der Bestrafung meiner Eltern. Die nächsten Minuten kamen mir vor wie Stunden, was nicht gut war, wenn man fast keine Luft bekam. Die Nacht war so leise, dass man als einziges Geräusch die grillen hören konnte, die fröhlich in dem Graß neben dem Weg herum hüpften. Wäre es schön zu tun was man möchte. Irgendwann komm ich hier raus und dann bin ich frei. Dieser Gedanke ließ ein leichtes Lächeln auf meinem Gesicht erscheinen, das allerdings sofort wieder erlosch, bei dem zu vertrauten Klacken der Haustür. „Tochter!" rief mein Vater, als er mit hochrotem Kopf in den Flur zur Tür gelaufen kam. Der Griff lockerte sich, aber bevor ich mich versah, lag ich schon, mit dem Rücken, auf dem hölzernen Boden. Kurz schnappte ich nach Luft, bevor ein stechender Schmerz meinen ganzen Körper durchzog. 

 

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Shoto Todoroki x reader (☞ ͡° ͜ʖ ͡°)☞Where stories live. Discover now