Sicht Kaito:
Ein weiteres Klopfen ertönt und lässt mich die Dokumente weglegen. Ich räusperte mich kurz und bat die Person mit einem „Herein." ein.
Zuerst erblickte ich braune Haare bis sich die Person ganz ins Zimmer bewegte. „Was gibt's Sora?" fragte ich meinen Teamkollegen „Tsunade hat mich geschickt. Ich soll dir das hier geben, Captain." meinte er gelassen und versuchte meinen Blick auszuweichen.
Er hielt die Dokumente mir entgegen, doch stand immer noch an der Tür und machte keine Anstalten sich zu mir zu bewegen. Ein seufzen entkommt meiner Kehle, als ich mich zu ihm bewegte und ihn fragte „Alles ok?" Er nickte nur stumm und als ich die Blätter erhielt, wollte er schon wieder gehen, doch ich hielt ihn am Arm fest.
Meine rechte Hand hielt die Dokumente sowie seinen Arm. Mein linker bewegte sich zu seinem Kinn und drehte sein Gesicht zu mir.
Mich verwunderte es nicht, als ich in geschwollene, rote Augen blickte. Innerlich seufzte ich wieder, doch legte meine Arme um seinen Körper. 'Auch wenn er ein ziemlicher Idiot ist, ist er trotzdem in meinem Team und ein echter Freund.'Zögerlich und gleichzeitig verwirrt erwiderte er die Umarmung. „Ich weiß wie schwer ist es, dass zu verkraften. Glaub mir, Zuko war mein engster Freund neben y/n." er nickte leicht und entspannte sein vorher angespannten Körper. Ich merkte wie Tränen sein Gesicht runterliefen und er sich fester an mich krallte. „Es ist so irreal." schniefte er „Ich hab nie gedacht, dass es so schnell ein Ende für ihn hat. Er war wie ein großer Bruder für mich, der immer auf mich acht gegeben hat." weinte er und zum ersten mal, sah ich auch wie er solche Gefühle zeigte.
Er hat seine Eltern nie kennengelernt und auch keine Geschwister, die mit ihm spielen konnten, gehabt. Trotzdem hab ich ihn, seit dem ich ihn kenne, noch nie weinen sehen. Er wurde bloß schnell wütend und hat so seine Trauer wahrscheinlich versteckt.
Nur in der Höhle, als jeder fast durchgedreht ist, hab ich ihn aus dem Augenwinkel weinen sehen. Doch er zog sich auch da immer wieder zurück. Es ist als wollte er nicht das andere sehen, wie verletzlich er doch hinter dieser Fassade ist. Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, er würde nur so tun, als wäre er gerade glücklich.„Ich kann dich verstehen. Zuko war ein außergewöhnlicher Mensch. Ich hatte gehofft, ihn noch länger an meiner Seite zu wissen." Ich stand auch den Tränen nah, denn ich war es nicht gewohnt solche Gefühle zu zeigen. 'Es ist mir sonst auch immer egal, wenn andere heulen oder jemand gestorben ist, aber...ein so enger Vertrauter von mir...'
Es brach mir innerlich das Herz, wenn ich über Zuko nachdenke oder rede. Aber auch, wenn meine Teamkollegen ihren Gefühle offen zeigen, kann ich einfach nicht mehr stark sein. „Zuko würde sich sicher freuen..." flüsterte ich leise, worauf ich nur ein gemurmeltes „Was?" von Sora erhalte.Sein Gesicht liegt in meiner Schulter, als er mich verwirrt ansah. „Naja...wir haben noch nie solche Gefühle gezeigt. Ich schätze er würde sich freuen, wenn wir nicht immer alles unterdrücken oder runterspielen." Seine Augen weiteten sich etwas, doch ging erst nicht drauf ein, sondern legt sein Kopf wieder auf meine Schulter. „Kann sein."
So standen wir noch einen kurzen Moment ehe wir uns schließlich trennen und sich Sora von mir verabschiedet. „Bis später, Kaito." wank er mir zu, was ich ebenso erwiderte.
Als ich mich wieder zurück zum Tisch bewegte und mich zum ersten mal in meinem Leben auf den Stuhl setzte, fühlte ich mich komisch. 'Und hier saß Zuko 6 Stunden täglich, wenn nicht so länger, wenn er keine Mission hatte?' Genervt seufzte ich über meine Gedanken wohlwissend, dass es bei mir ähnlich sein wird.
Ich schaute mir die Blätter an, die mir Sora von Tsunade übergeben hatte.
Als ich die Zeilen las, konnte ich die Anspannung von meinem Körper nicht unterdrücken.Sofort sprang ich auf und lief aus dem Versteck.
Sicht y/n:
Als ich wegen dem ganzen nachdenken schon Kopfschmerzen bekam, konnte ich mich endlich motivieren aus dem Bett zu steigen.
Als erstes streckte und dehnte ich mich ein bisschen ehe ich mich ins Bad bewegte. Ich spritze mir als erstes kaltes Wasser ins Gesicht, damit ich ein wenig wacher werde. 'Es ist einfach schon Mittag, aber da ich mich nicht sonderlich viel bewege, ist mein Körper eingerostet und ich fühl mich erschöpft.'
Mit einem kleinen weißen Handtuch, dass jeden zweiten Tag gewechselt wird, trocknete ich mein Gesicht. Im Spiegel betrachtete ich mein äußeres und musste leider feststellen, dass ich trotz dessen ich gesund bin, immer noch sehr blass wirke.
Ich machte mich im Bad fertig, als ich ein klopfen an der Badezimmertür wahrnahm. „Ja?" fragte ich verwirrt „Y/n N/n. Ich hab eine Mitteilung vom Hokagen. Sie sind jetzt entlassen und können wieder nach hause. Soll ich Ihnen noch bei irgendetwas helfen? Brauchen Sie was?" fragt die liebliche Stimme eine Krankenschwester „Nein alles gut. Danke der Nachfrage, ich werde gleich meine Sachen packen und dann können Sie das Zimmer für die nächsten Patienten nutzen." sagte ich, nachdem ich die Tür aus Höflichkeit geöffnet habe. Sie nickte mit einem süßen Lächeln und wünschte mir noch viel Glück fürs spätere Leben. 'Das ist wohl die netteste und sympathischste Krankenschwester, de ich je hatte und haben werde.'
Glücklich, dass ich endlich gehen kann, packte ich die wenigen Sachen, die ich hier hatte in eine Tasche. Ich wollte grade das Zimmer verlassen, als ich ein bekanntes Chakra spürte. 'Soll ich jetzt hier warten oder treffen wir zufällig aufeinander?' Da ich nichts riskieren wolltest, da ich nicht wusste, wie wichtig es war, blieb ich auf meinem Bett sitzen und wartete ein paar Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, da ich erstens Hunger hatte, weil ich bisher fast noch nichts gegessen hatte und zweitens hatte ich absolut nicht zu tun in den Minuten und so verging die Zeit viel zu langsam.
Doch dann kam er endlich. „Hey y/n, ich muss mit dir unbedingt reden." sagte der schwarzhaarige vor mir „Klar was ist los?" er atmete kurz durch „Warte bis du überhaupt entlassen? Ich meine sonst ist das für sich ja nicht so wichtig?" ich seufzte „Kaito. Ich hab hier meine gepackte Tasche...also ja ich bin entlassen und nun sprich weiter."
Er sah zu seinen Händen in denen er ein Dokument hielt, dann wieder zu mir und überreichte es mir. „Ich schätze du weißt, was das heißt..."
Ich schluckte, als ich die mir alles durchlas und nickte kurz mit einem „Das kann doch jetzt nicht wahr sein..."

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KakashixReader 🍋 (Kakashi ff)
FanfictionY/n hat eine schlimme Vergangenheit, in der sie durch die Verluste ihre Familie und einer Mission, die ihr Leben verändert hat, wenige Emotionen zeigt und nicht gut mit anderen Menschen zurecht kommt. Sie distanziert sich häufig von anderen und wurd...