84. Kontakt

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Sicht Kakashi:

Mein Herz setzte kurz aus, bis ich langsam anfing zu nicken. 'Tsunade...bitte halte dein Wort, das du mir gegeben hast.'

„Lady Tsunade hat sie stabil bekommen und Ms y/n l/n wird nun auf der Intensivstation ein Zimmer bekommen." erleichtert atmete ich aus „Vielen Dank." sie lächelt mir kurz zu und fuhr fort „Zimmer 017. Sie ist noch in Narkose, damit ihr Körper sich erholen kann. Sie können jetzt gerne zu ihr, aber vermeiden sie jegliche Stressfaktoren." ich nickte und machte mich schon auf den Weg.

Als ich mit etwas zittrigen Händen den Türgriff runterdrückte und nur ganz sachte ins Zimmer spähte, schluckte ich hart. Ihr Körper war bleich und als ich näher an sie ran trat, glich ihre Körpertemperatur, die eines Vampirs. Eiskalt. Mit geschlossenen Augen seufzte ich einmal, bevor ich mich zu ihr runterbeugte und federleicht ihre Stirn küsste. „Ich bleib bei dir...egal ob du as willst, oder nicht. Ich werd nie mehr deiner Seite weichen. Ich kann es nicht ertragen dich leiden zu sehen." Ich nahm neben ihr Platz und hielt ihre Hand feste in meiner. 'Sie war schon immer etwas kühler, doch so kalt...hoffentlich kann ich ihr so wenigstens ein bisschen Wärme spenden.

Am liebsten hätte ich mich neben sie gelegt und sie so fest an mich gedrückt, dass sie schon bald meiner Wärme annahm. Doch zu viele Schläuche und andere medizinisch notwenige Sachen hingen an ihr. Außerdem wollte ich sie nicht noch mehr verletzten und ihr Schmerzen verursachen. 

Ich war mir nicht sicher, wie lange ich schon an ihrer Seite wartete und bei jeder kleinen Bewegung hoffte, dass sie endlich aufwachen würde und ich in ihre wunderschönen Ozeanblauen Augen sehen konnten. Sie erinnerten mich immer an Sensei Minato und damit verbunden auch Naruto. Diese strahlten förmlich, wenn sie glücklich war, aber waren gleichzeitig auch eiskalt, wenn ihr alles Gleichgültig erschien. Egal ob sie schmerzen hatte oder nicht.

Während ich bei ihr sitzen blieb, kamen immer mal wieder Krankenschwestern und Ärzte, aber auch mein Team 7. Ich schenkte ihnen aber nie wirklich Aufmerksamkeit. Ich wollte den Moment nicht verpassen, indem sie ihre Augen öffnete und als erstes in meine blickte. 

Als ich schon völlig wegtrat und die Müdigkeit mich überkam, spürte ich ein schwaches drücken an meiner rechten Hand. Blitzschnell war ich wieder munter und beobachtete ihr Gesicht, dass sich immer wieder leicht verkrampfte, bis y/n benebelt vom Schmerzmittel die Augen öffnete.

„Hey..." hauchte ich nur sachte und lies meine Hand an ihre Wange gleiten, an der sie sich anschmiegte. Mein Herz schmolz beim dem Anblick und ließen mich an eine schnurrende Katze denken. Ein kleines kichern entkam meiner Kehle bei diesem Gedanken und seufzte als ich ihr wieder ins Gesicht schaute. „Was machst du hier?" fragte sie mich mit krätziger Stimme, wodurch ich ihr automatisch ein Glas Wasser überreichte, welches sie dankend annahm. Mit Schmerzen richtete sie sich, mit meiner helfenden Hand auf ihrem Rücken, auf. Ein gemurmeltes „Danke..." hörte ich noch von ihr, ehe sie durstig am Glas nippte. „Du musst mir nicht danken." wank ich nur leicht ab, doch wollte diese angenehme Atmosphäre zwischen uns nicht zerstören.  

„Y/n...ich weiß nicht, was genau passiert ist, aber ich möchte das du mit mir redest. Ich weiß, dass wir gerade eine ziemlich...angespannte Beziehung zwischen einander haben, doch ich will wieder bei dir bleiben. Ich weiß ehrlich gesagt aber nicht, wie ich dir noch beweisen kann, dass ich dich unendlich liebe. Ich hab Fehler gemacht. Ja. Aber...ich bitte dich um eine 2. Chance. Ich weiß, dass du mir diesen Fehler niemals Verzeihen kannst und ich verlange nicht, dass du mir Glauben schenkst, aber ich schwöre dir, dass ich sowas nicht freiwillig getan hätte. Ich...du kannst dich selbst in Sunagakure mit dieser Frau unterhalten und ihre Absichten aus ihrem eigenen Mund hören, aber...ich bitte dich um Vergebung. Ich will in dieser schwierigen Zeit nicht von deiner Seiten weichen, dich nicht allein in diesem Schmerz überlassen und auf keinen Fall, will ich dich verlieren. Ich tu alles, damit du mir wieder vertraust, dass schwöre ich dir!" 

Etwas überrumpelt sah sie mich an. „Kakashi..." Meinen Namen, nach so langer Zeit, aus ihrem Mund zu hören, war göttlich. „Ich...ich will das doch auch. Ich bin einfach nicht glücklich und vermisse dich. Es wird mir einfach alles zu viel und...und ich versteh es einfach nicht!" schluchzte sie und ihre Tränen tränkten ihr Gesicht. Ruckartig stand ich auf und schlang meine Arme um sie. „Shhh hey alles gut...ich bin doch bei dir." Beruhigend kraulte ich sie durch die Haare, wie sie es früher immer geliebt hatte. 

„Was verstehst du nicht? Mhm y/n..." fragte ich sie, als sie sich wieder etwas beruhigt hatte. 
Mein Mädchen vergrub ihr Gesicht in meiner Schulter und verfing ihre linke Hand in meinen grauen Haaren. 

„Wieso er das getan hat..." verwirrt schaute ich sie ein paar Sekunden an „Orochimaru? Er wollte sicher nur Unruhe stiften und ein paar Ninjas zur Abschreckung töten." sie schüttelte den Kopf und seufzte etwas „Ich mein Kaito..." Ab dem Moment verstand ich gar nichts mehr. „Ich versteh nicht. Orochimaru hat ihm doch...ich mein...Orochimaru hat ihn...doch umgebracht." Es war schwer diesen Satz über die Lippen zu bringen.

Sie schüttelte aber nur leicht den Kopf. „Er hat sich selbst die Kehle durchtrennt." Meine Hände zitterten nach dem Gesagten. „W-was..." war das einzigste das ich noch sagen konnte. Sie nickten nur stumm mit dem Kopf. „Er...ich versteh nicht was passiert ist, dass er sich selbst das Leben nahm...und mich einfach zurückließ..." schluchzte ich „Hör auf sowas zu sagen! Ich will nicht das du so über dein Leben sprichst. Ich will nicht, dass du auch so stirbst und ich nichts mehr habe. Endgültig." Es klang egoistisch, wie ich gesprochen habe, aber genauso war und werde ich es auch später noch sein, wenn es um die Liebe meines Lebens geht. Ich kann nicht noch so eine Person in meinem Leben verlieren. Niemals, dass würde ich nicht verkraften.

Etwas enger drückte ich ihren schwachen Körper gegen meine, als Tsunade den Raum betritt. „Oh. Es tut mir leid euch zu stören, aber ich muss mit y/n alleine reden." Sie sah mich eindringlich an und ich nickte nur ergeben. „Ich komm wieder...versprochen." 

Ich rappelte mich auf, nahm meine Weste und verließ mit einem letzten Blick zu meiner Geliebten den Raum. 'Wie oft ich sie schon im Krankenhaus besuchen musste...' seufzte ich leicht in Gedanken.

Sicht y/n:

„Was gibt es Hokage-sama?" sie setzte ein sanftes, aber gleichzeitig tief trauriges Lächeln auf „Y/n, wie ich seh geht es dir etwas besser. Ich hatte schon Sorge, dich zu verlieren." ich nickte nur leicht und forderte sie somit auf weiter zu reden „Ich muss dir nun etwas mitteilen und ich kann nicht einschätzen, wie sehr es dich treffen wird. Ich denke, ich weiß wie die andere Person reagieren wird, aber ich kann dich immer noch sehr schlecht einschätzen y/n, deshalb-" ich unterbrach sie „Tsunade! Komm bitte auf den Punkt und mach mich nicht noch nervöser. Es kann schon nicht so schlimm sein, immerhin hab ich in den letzen Tagen und Wochen..." sie nickte nur und nahm ihren Blick von mir.

„Ich wusste die ganze Zeit nicht wie ich es dir sagen sollte, da..." man hörte die Panik aus ihrer Stimme raus und vereinzelt liefen ihr Tränen vom Gesicht. Die ganze Situation war für mich mehr als nur unangenehm und Angst machend zu gleich. 

„Y/n du warst schwanger und hast es verloren!"


KakashixReader 🍋 (Kakashi ff)Where stories live. Discover now