Geht ihr Plan auf?

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*In der Nacht*

Langsam öffnete ich meine Augen um zu sehen ob meine Mitbewohnerinnen schon eingeschlafen waren. Als ich sah, dass alle schon am schlafen waren. So leise wie möglich stand ich auf, holte mir meine schwarze Sporttasche unterm Bett hervor und schlich in das Bad in unserem Zimmer. Ich öffnete die Tasche und holte mir die schwarzen Klamotten heraus, die ich davor eingepackt hatte. In wenigen Minuten hatte ich meine schwarze Jeans, mein dunkles Trägertop, eine schwarze Nike Jacke und meine Schuhe an, sowie eine Mütze übergezogen. Ich nahm meine Tasche und schaltete das Licht aus kurz bevor ich die Badezimmertür wieder öffnete und mich aus unserem Zimmer schlich. Ganz in schwarz gekleidet lief ich also nun durch die Flure des Internats auf dem Weg zum Eingangstor. Langsam öffnete ich das Tor, wobei es quietschte, weswegen ich kurz stoppte dann aber langsam weiter öffnete und sobald ich durchpasste, sofort durschlüpfte. Ich ging zu der Steinmauer gleich rechts neben dem Eingang und stellte meine Tasche ab. Schnell holte ich einen Allzweckschal aus meiner Sporttasche und band ihn mur um bevor ich wieder in die Tasche griff und eine schwarze Spraydose herausholte. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht schüttelte ich sie. Bevor ich anfing zog ich mir noch den Schal über die Nase, damit ich die Chemikalien nicht einatme und schon fing ich an. Es dauerte zwar lang mein Motiv zu machen, aber ich fand es so gut und es hat mega Spaß gemacht also verging die Zeit viel schneller als ich dachte. Als ich fertig war machte ich noch ein Bindestrich und ein I unter mein Porträt.

Auf einmal hörte ich eine Stimme, die sagte:,, Wow, das ist echt ziemlich gut

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Auf einmal hörte ich eine Stimme, die sagte:,, Wow, das ist echt ziemlich gut." Vor Schreck drehte ich mich schnell um und sah Sangster an der Mauer lehnen und eine Zigarette rauchen. Er zog gerade nochmal an seiner Zigarette und blies mit einem Grinsen den Rauch wieder aus. ,,Was wirst du jetzt machen, Sangster?", fragte ich ihn und nahm anschließend meine Tasche. ,,Mich verpetzten?" ,,Nein..", antwortete er nur mit einem leichten Kopfschütteln. Ich war überrascht über das was er gerade gesagt hatte und runzelte die Stirn. ,,Wieso nicht?", verwirrt ging ich auf ihn zu und blieb vor ihm dann stehen. Er antwortete mir nicht sondern zog einfach wieder an seiner Zigarette. ,,Also?", fragte ich nochmal nach und schaute ihn mit einem erwartungsvollem Blick an. ,,Warum sollte ich?", antwortete er nach ein paar Momenten. Mein verwirrter Blick löst sich und ich schaue ihn nun gefühlslos an und sagte:,, Ok dann wäre das geklärt" bevor ich an ihm vorbei ging und auf das Eingangstor zu ging. Bevor ich doch reingehen konnte rief Sangster zu mir:,, Hey!" Ich stoppte und drehte mich zu ihm. ,,Gute Nacht, Kleine." Ungläubig lachte leicht, schüttelte meinen Kopf und sah noch sein komisches Grinsen bevor ich wieder in die Schule ging und mich auf den Weg in mein Zimmer machte. Mein erster Plan ist schon mal aufgegangen.

Der nächste Tag verlief so wie immer. Wir hatten Unterricht, Mittagspause, und so weiter bla bla... Aber eine Sache war schon lustig. Als Mrs Ross mein schönes Kunstwerk gesehen hat. Das war voll witzig wie sie da mit offenem Mund und erschrockenem Blick stand. Es war zum totlachen.                                                                                                                                                                                   Am Abend erzählte mir Emilia freudig das morgen die nächste Schauspielstunde war. ,,Was macht ihr eigentlich gerade zur Zeit?", fragte ich sie neugierig. ,,Wir proben für unser nächstes Stück. Romeo und Julia.", bei den letzten Worten lehnte sie ihren Kopf zur Seite und betonte es (so wie es anscheinend seien sollte) so romantisch wie möglich und klimperte übertrieben mit ihren Wimpern. ,,Och ne, des ist doch schon voll langweilig. Aber egal. Was werde ich dann überhaupt machen, ich meine: Es werden doch wahrscheinlich schon alle Rollen besetzt sein." ,,Wahrscheinlich hilfst du bei den Requisiten mit oder bei den Kostümen oder so." ,,Toll, das heißt ich kann nicht mal schauspielern", genervt ließ ich mich auf mein Bett fallen. Irgendwie traurig war ich ja schon, dass ich nicht schauspielern konnte, vor allem weil ich nicht vor hatte lange hier zu bleiben. Aber schauspielern ist mein Traum. Meine Tante war schon immer mein großes Vorbild und hat mich immer inspiriert, deswegen wollte ich eines Tages genau so gut werden wie sie. Ich weiß noch wie wir immer kleine Stücke gespielt haben und wie viel Spaß es uns gemacht hat. Von ihr habe ich meine Leidenschaft zum Schauspiel. Bei den Gedanken daran musste ich lächeln. Mit der Frage ,,Woran denkst du gerade?", riss Emilia mich wieder aus meinen Gedanken. ,,An meine Tante. Von ihr habe ich meine Leidenschaft fürs Schauspielern her", erzählte ich ihr mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich erzählte ihr von unseren Stücken die wir uns ausgedacht hatten und sie nach gespielt haben. Wir redeten noch den ganzen Abend bis wir sehr müde waren und auf meinem Bett eingeschlafen sind. Aber eine Frage hatte ich noch an sie. Wer spielt eigentlich Romeo? 

The new beginningWhere stories live. Discover now