Was für ein Abend

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Als ich mich endlich durch die Menge gequetscht hatte, trat ich nach draußen in die kühle Nacht. Es war sehr angenehm draußen, wenn man bedenkt wie stickig es drinnen war. Ich schaute zu dem wunderschönen Nachthimmel hoch. Die Sterne waren heute so wunderschön. Als ich wieder in den mit Menschen gefüllten Garten schaute, musste ich lächeln. Endlich wieder etwas Normalität. Eine geile Party, neue Freunde, Alkohol und einfach mal loslassen. ,,Izzy! Da bist du ja endlich!" Lea kam gerade auf mich zu. ,,Wir haben überall nach dir gesucht." Jetzt kommen auch Emilia und Mia auf uns zu. ,,Hey Leute" ,,Hey" ,,Hast du es ihr schon gesagt?", fragte Mia Lea. ,,Nein hab sie gerade erst gefunden", antwortete sie. ,,Hallo? Was denn sagen?" Sie antworteten mir aber nicht sondern zogen mich einfach am Arm mit sich. Anscheinend hatten sie eine Überraschung für mich geplant. Wir sind nun an der Bar angekommen und ich hatte keine Ahnung was sie vorhatten. Der Barkeeper reichte Mia eine kleine Box, die sie sofort mir hinhält. ,,Was ist das?" ,,Dein Geburtstagsgeschenk!" ,,Mach es endlich auf!", sagten sie ungeduldig. Vorsichtig öffnete ich die kleine Schachtel und schaute hinein. Darin befand sich ein Flugzeugsticker, sowie ein Schlüssel. Verwirrt schaute ich in ihre aufgeregten Gesichter. ,,Wofür ist der?" Alle drei schauten sich an und Lea lüftete endlich das Geheimnis um mein mysteriöses Geschenk. ,,Das meine Süße ist der Schlüssel zu unserer Yacht auf Ibiza! Denn wir fliegen mit unserem Privatjet 2 Wochen nach Ibiza und machen dort richtig Party auf unserer Yacht!" ,,Omg ist das euer Ernst?!" Wir alle strahlten und fielen in eine Gruppenumarmung. Ich konnte es kaum fassen. 2 Wochen auf Ibiza?! Auf unserer eigenen privaten Yacht?! Das ist das großartigste was mir jemals geschenkt wurde. Ich war einfach nur überglücklich und völlig überwältigt. Um das zu feiern, bestellte ich eine Runde Schnaps für uns, die wir sofort weghauten. Der ganze Abend verlief einfach nur magisch. Wir spielten Trinkspiele, tanzten und hatten einfach nur eine geile Zeit ohne Sorgen. 

*Ein paar Stunden später*

Einige Gäste waren schon gegangen und die Party wurde etwas ruhiger.  Lea war mit Dylan verschwunden und die anderen beiden haben angefangen etwas aufzuräumen, damit sie morgen nicht so viel machen müssen. Ich saß mittlerweile auf einer Liege im Garten und entspannte mich etwas. Die Party war echt cool und langsam hatte ich mich hier eingelebt. Immerhin haben es mir meine neuen Freunde leicht gemacht und ich weiß schon gar nicht mehr ob ich von der Schule fliegen will. Nach einiger Zeit, in der ich in meinen Gedanken versunken war, entdeckte ich einen Jungen an der Hausmauer lehnen. Er sah nicht gerade glücklich aus. Ich beschloss zu ihm hinzugehen. ,,Hey, alles ok bei dir? Siehst nicht so aus als ob dir die Party gefällt." Er sah mich nun mit seinen wirklich schönen dunkelbraunen Augen an. ,, Doch, die Party war ganz nice, aber ich hab nur etwas Stress mit meiner Freundin. Oder besser gesagt.. Ex- Freundin." ,,Ouh tut mir Leid, dass ihr euch hier getrennt habt. Auf meiner Party.." Er guckte etwas verwirrt, aber dann schien es ihm klar geworden zu sein. ,,Also bist du das Geburtstagskind? Emilia hat mich eingeladen. Wir sind gute Freunde." ,,Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich noch ein Kind bin.", antwortete ich lachend. Auch er musste lächeln. Sein Grinsen ist wirklich wunderschön. ,,Du siehst viel besser aus wenn du lachst." Er grinste mich nur noch an und ich ihn. Aus seinen braunen Haaren fielen ihm leichte Strähnen ins Gesicht und er sah sehr attraktiv aus. Auf einmal wurde ein langsames Lied für alle Verliebten angekündigt. ,,Darf ich um diesen Tanz bitten?", fragte mich der Fremde , den ich gerade kennengelernt hatte und hielt mir seine Hand hin. Ich stimmte nickend zu und reichte ihm meine Hand. Auf der Tanzfläche legte ich meine Arme um seinen Nacken und er seine um meine Taille. Er schaute mir tief in die Augen und in diesem Moment war ich einfach nur glücklich. Eine Weile tanzten wir einfach nur bis ich schließlich die Stille zwischen uns beiden unterbrach. ,,Wie lautet dein Name?" Er fing an noch stärker zu grinsen als er es sowieso schon tat. Er kam mit seinen Lippen nah an mein Ohr und flüsterte:,, Louis.." Plötzlich kam wieder der stechende Schmerz in meinen Kopf.

*Flashback*

,,Los Izzy, wir müssen weg von hier!"

,,Was wenn sie uns erwischen?"

,,Dafür ist keine Zeit! Na los!", Louis riss mich mit sich und wir rannten durch die Flure aus Metall.

*Flashback Ende*

,,Hey geht es dir gut?", fragte Louis mit besorgtem Blick. ,,Ehm... j-ja mir gehts gut." Ich brauchte einen Moment um mich wieder zu fangen, aber dann ging es wieder. ,,Sicher? Soll ich dir ein Glas Wasser oder so holen?" Ich lehnte ab und sagte, dass ich jetzt gerne nach Hause gehen würde. Sofort bot er mir an mich nach Hause zu fahren und ich nahm das Angebot dankend an. Schnell verabschiedete ich mich noch von meinen Freundinnen und bedankte mich für den tollen Abend. 

*Vor meinem Haus*

,,Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast." ,,Jederzeit wieder. Aber bevor du gehst.." ,,Ja?" ,,Könnte ich vielleicht deine Nummer haben?", fragte er.  Als Antwort schnappte ich mir sein Handy und tippte die Nummer ein. Ich war schon fast im Haus als er mich nochmal aufhielt. ,,Du hast mir noch gar nicht deinen Namen verraten." ,,Izzy.", rief ich ihm zu bevor er mit einem Grinsen in seinem schwarzen Auto wegfuhr. Was für ein Abend, dachte ich mir. Aber wie sich herausstellte, war er noch nicht vorbei..

The new beginningWhere stories live. Discover now