Schicksal?

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Ich konnte das gerade einfach nicht mehr hören. Ich war mehr als entsetzt darüber wie leicht Emilia das aufnahm. Sie wusste das er mich belogen hatte und fand es ok. Vor Entsetzen stürmte ich aus dem Zimmer. Ich hörte noch wie Emilia mir hinterherschrie, was einen kurzen Schmerz in meinem Kopf auslöste da ich eigentlich immer noch nicht ganz gesund war. ,,Izzy jetzt warte doch bitte.... es war nicht so gemeint...", sie klang irgendwie verzweifelt aber das interessierte mich gerade entsprechend wenig. Ich ging einfach mit zügigen Schritten den Korridor entlang ohne ein Ziel wohin ich eigentlich hingehen wollte. Einfach nur weg.  Als ich um die nächste Ecke bog, knallte ich fast in jemanden rein. Ist das eigentlich mein Schicksal, jedes mal wenn ich mal kurz nicht aufpasse in jemanden reinknallen zu müssen?! Zu meinen Glück war es auch noch Sangster. ,,Anscheinend ist es Schicksal uns so zu treffen.", sagte er mit seinem selbstgefälligen Grinsen welches ich so sehr hasste. Ohne ein Wort gehe ich an ihm vorbei, er allerdings hielt mich an meinem Oberarm fest und zog mich zurück. ,,Hey Kleine , langsam geht es mir auf die Nerven, dass du so respektlos zu mir bist. Du bist mittlerweile lange genug hier um zu wissen wer hier das Sagen hat.", sein Ton wurde lauter und sein Griff um meinen Oberarm aggressiver, so sehr das es schon schmerzte. ,,Jetzt hör mir mal zu du Obermacker. Ich war vor ein paar Stunden noch ohnmächtig, habe immer noch die übelsten Kopfschmerzen, habe erfahren dass ich nur belogen wurde und meine Freundin es sogar wusste und es völlig ok fand!", jetzt wurde ich immer lauter und hatte meine Emotionen überhaupt nicht mehr unter Kontrolle. Ich war so wütend, entsetzt und verwirrt was hier eigentlich passiert. Mir wurde außerdem gerade etwas klar. Ich hatte sie zum ersten mal meine Freundin genannt... Ich sah immer noch in Sangsters Gesicht dessen Blick immer noch unbeeindruckt war und sein Griff noch genau so fest wie davor. Er lehnte sich etwas zu mir runter, da er ungefähr 20cm größer als ich war und sagte wieder in einem etwas ruhigeren Ton. ,,Eigentlich wollte ich auch nur fragen wie es dir geht." Ich war verwirrt. Warum wollte er wissen wie es mir geht. ,,Das geht dich 'n Scheißdreck an! Und jetzt.. lass endlich meinen Arm los!", bei den letzten Worten wurde ich fordernder. ,,Wie du willst Prinzessin.", hauchte er noch in mein Ohr bevor er mich los ließ und um die Ecke verschwand. Auf einmal spürte ich einen starken Schmerz in meinem Oberarm. Ich streifte meine Jacke runter und sah den Handabdruck den Sangster hinterlassen hatte. Ich zog die Jacke einfach wieder über meine Schulter und ging weiter, dieses mal mit einem Ziel.

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