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Hätte mir jemand vor paar Jahren gesagt, dass ich einmal freiwillig ein Polizeirevier betrete, hätte ich denjenigen wahrscheinlich direkt meine Faust ins Gesicht gedrückt und dann gelacht.

Doch nun stehe ich hier und gehe die wenigen Treppen nach oben und geradewegs zu dem Eingang. Im Eingangsbereich hinter der dicken kugelsicheren Scheibe, sitzt eine kleine blonde Frau mit blauen Augen. Sie ist in etwa meinem Alter und schaut mich erwartungsvoll an. Sie checkt mich einmal ab und scheint sich auch nicht daran zu stören, dass ich es mitbekomme. Als ihre Augen wieder auf meinem Gesicht liegen, strahlt sie mich an und leckt sich mit ihrer Zunge über ihre Oberlippe.

Selbstbewusst ist sie ja! Mal sehen wie lange.

"Ich habe einen Termin mit dem Sergeant.", sage ich und sie lächelt mich über beiden Ohren an. Sie geht mir jetzt schon so richtig auf die Eier mit ihrer offensiven Freundlichkeit.

"Elian Walker, richtig? Dann bist du wohl unser neuer Agent.", sagt sie selbstsicher und ich frage mich, wann ich ihr das Du angeboten habe, lasse es aber so stehen, da ich keine Lust habe länger als nötig mit ihr zu reden.

"Ja sieht so aus.", sage ich ungeduldig. Soll sie doch einfach den Scheiß Türöffner drücken, damit ich endlich rein kann!

"Ich heiße Kimberly, aber du darfst mich gerne Kim nennen.", sagt sie und lächelt immer noch so breit, als hätte sie gerade im Lotto gewonnen.

"Hör mal Kimberly. Ich habe kein Interesse hier neue Freundschaften zu knüpfen, weshalb ich deinen Namen auch sicherlich sofort vergessen habe, sobald ich durch diese Tür da gehe. Deshalb lass diesen Smalltalk, dein dämliches Grinsen und öffne endlich diese beschissene Tür!", sage ich unfreundlich und aus ihrer Selbstsicheren Art ist nach meiner kleinen Ansprache nichts mehr übrig.

Diese Frauen sind alle gleich!

Sie betätigt dann endlich den Knopf und ich kann durch die Tür auf das Revier treten. Umzingelt von diesen ganzen Bullen, überkommt mich ein ganz mulmiges Gefühl und die Tatsache das ich nun einer von ihnen sein soll, macht es nicht gerade besser in meiner Magengegend. Wie gerne würde ich jetzt Toni an meiner Seite haben und ihre Hand halten. Sie ist immer mein Ruhepol und könnte meine Nervosität sofort in Luft auflösen mit nur einem Blick.

"Mr. Walker! Sie können direkt in mein Büro kommen.", sagt Sergeant Thompson, während er seinen fast kahlen Kopf durch seine Tür hält.

Ich hole noch einmal tief Luft, ehe meine Füße mich zu seinem Büro tragen. Ich spüre die etlichen Blicke auf mir und ich habe das Gefühl, dass alle ihre Arbeit fallen lassen nur um mich zu beobachten. Wahrscheinlich bilde ich es mir auch nur ein, aber es ist hier so ruhig wie in einer Kirche, seitdem ich das Revier betreten habe.

Elian - lies, doubt and other damnWhere stories live. Discover now