come back home ; Ereri/Riren

- 7 / Hilf mir

Eren Perspektive:

''Komm mein Schatz, legen wir dich schlafen..'', flüstere ich ihr zu. Sie ist schon wieder eingeschlafen während wir Barbie geschaut haben.
Kein Wunder..

Ich hebe sie vorsichtig an und trage sie in ihr kleines Zimmer, lege sie auf ihrem weichen Bett ab und küsse ihre Stirn, decke sie zu. ''Gute Nacht kleine Maus.. Schlaf gut. Papa hat dich ganz doll lieb..'', flüstere ich noch und verlasse ihr Zimmer merke, dass ich auch ziemlich Müde bin.
Ich verpasse oft die Zeit. Eigentlich soll sie nicht so spät schlafen, aber ich bin eben oft nicht bei der Sache, denke zu viel nach..
Gerade wollte ich mich wieder vor den Fernseher hocken, da klingelt mein Handy. Hanji.
''Wieso rufst du mich um die Zeit noch an?'', frage ich sofort, nachdem ich abgehoben hatte. Ich hatte sofort Angst, dass Levi irgend etwas passiert sein könnte.
''Hey Eren!! Also eigentlich nur wegen Levi.. Ich hatte ihn vorhin zu euch gebracht, aber er wollte nicht klingeln. Ich erreiche ihn nicht. Er hatte seinen Schlüssel vergessen sagte mir aber, dass er gleich klingeln würde.'', erzählt sie, was mich seufzen lässt. ''Hat er nicht.''

Kurz ist es Still, denn ich sehe vorsichtig aus dem Fenster. Er sitzt da mit dem Kopf ans Geländer gelehnt. ''Ihr hattet Streit, nicht wahr?''  ''Hm..'', mache ich nur, beobachte kurz traurig meinen Verlobten. ''Und ich weiß nicht, wie wir das jemals wieder hinkriegen sollen, wenn er so weiter macht. Ich hab ihm gestern gesagt, dass ich ihn rausschmeißen werde..'' ''Hat er mir alles erzählt.'' Kurze Zeit war ich verwirrt, konnte mir dann aber relativ schnell erklären wieso er darüber redete. ''Er ist betrunken.'', denke ich laut und beantworte mir selbst die Frage. ''Ihm geht es wirklich nicht gut.. Er brauch Hilfe, Eren.'' ''Er muss sie auch wollen, sonst bringt es doch eh nichts.'', sage ich, setze mich wieder auf die Couch.

"Er denkt, du würdest ihn hassen. Er fühlt sich so alleine.." "Was denkst du wie ich mich fühle? Ich kann das nicht mehr mit ansehen..'', erkläre ich ihr und stütze meinen Kopf auf meiner Hand ab. ''Du hast irgendwas mit ihm gemacht gestern, als du ihn angeschrien hast. Vielleicht kommt er bald zur Vernunft. Ansonsten schmeiß ihn wirklich raus. Spätestens dann wird er es merken.'' ''Ich hol ihn jetzt rein, es ist doch Kalt draußen..'', ignoriere ich ihre Aussage und lege auf.

Er ist so Kaputt.. Ich hätte als es damals passiert ist, besser auf ihn aufpassen sollen.
Ich will nicht die Schuld auf unsere Tochter schieben, aber hätten wir zu dem Zeitpunkt noch kein Kind gehabt, wäre das alles nicht passiert. Einfach weil ich dann mehr Zeit gehabt hätte für ihn. Ich hätte mich besser um ihn kümmern und konzentrieren können. Denn auch wenn er immer sagt, er würde lieber alleine sein, sehnt er sich nur nach jemanden, der bei ihm ist und ihn in den Arm nimmt. Jemanden, der ihn liebt..

Ich reibe mir erschöpft über die Stirn und stehe wieder auf, gehe zur Tür und mache sie auf. ''Komm rein.'', sage ich einfach nur. Er reagiert aber nicht. Ich dachte erst er wäre eingeschlafen.. Doch als ich mich ihm nähere, erkenne ich seine Kopfhörer. Er sitzt einfach nur da und hört Musik.
Es ist wirklich verdammt kalt draußen.
Er schielt nur kurz zu mir rüber, macht dann aber sein ding weiter. Er sieht nicht wirklich so aus, als würde er noch aufstehen wollen. Er sieht erschöpft aus..

Deswegen seufze ich leise, hebe ihn an, woraufhin er kurz seine Augen weitet, aber nicht weiter darauf reagiert.
Wieder fallen seine Augenlider fast zu. Er sieht so aus, als hätte er drei Tage oder mehr nicht geschlafen.. Ich weiß nicht, ob er geschlafen hat, aber ich werde ihn jetzt erstmal ins Bett bringen..

Also gehe ich mit Levi im Brautstil wieder ins Warme, kicke die Tür leise mit meinem Fuß zu und bringe ihn ins Schlafzimmer, lege ihn auf das weiche Doppelbett. Er sieht mich die ganze Zeit über Müde und verletzt zugleich an. Mit etwas Arbeit schaffe ich es, seinen Mantel und die Schuhe auszuziehen, der Rest blieb an.
Ich decke ihn noch bis zu den Schultern zu, wollte gerade gehen, da hält er mein Handgelenk fest, sieht mich an.

Kurz setze ich mich neben ihn. ''Bitte.. Hilf mir..'', flüstert er so leise, dass ich es gerade noch so verstehen konnte. Eine Träne kullert seine Wange runter. Ich wische diese mit dem Daumen weg, ziehe meine Augenbrauen verletzt zusammen und stehe danach auf, verlasse das Zimmer..
Er will, dass ich ihm Helfe..
Zuvor hat er mich noch nie um sowas gebeten..

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