Kapitel 1 🌙

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Früh am Morgen werde ich angenehm von der Sonne, dessen strahlen durch meine Gardinen leuchten geweckt. Müde und kraftlos steige ich aus mein Bett und laufe ans Fenster, heute ist es warm. Die Blumen blühen und man hört von weiten die Pferde vorbei galoppieren. Meine Laune ist eher monoton, ich gehe ins Bad und wasche mein Gesicht mit eiskalten Wasser ab, jetzt bin ich wach, ich wusste das der Tag langweilig wird, wie jeder einzelne Tag den ich erleben durfte. Ich gehe in die Küche, mache mir einen Tee und setze mich an den Tisch. Ich bin sehr in meinen Gedanken versunken weswegen ich garnicht mitbekommen habe, dass jemand wie wild an meiner Holzhaustür klopft und meinen Namen ruft. „Alyaaaaa, hallooo alyaaa mach die Tür auf!" Ich erschrecke und stehe sofort auf, beim abstellen der Tasse fallen ein paar Teetropfen auf dem Tisch das ich aber nicht bemerke. Ich öffne die Tür und bekomme ein leichtes grinsen auf den Lippen und falle meinem Vater um den Hals.

„Hey dad, wieso bist du heute schon so früh zuhause?"
„Sie haben mich früher gehen lassen, ich habe Äpfel, Kirschen und Himbeeren mitgebracht. Etwas Mehl und Salz auch."
Lächelt er mich warm an.
„Okey, uhm ich muss nochmal zur Stadt wenn das klar geht?" frage ich meinen Vater.
„Klar, sei zuhause bevor die Sonne untergeht."

Mit dieser Antwort verschwinde ich schon in meinem Zimmer, ich ziehe mir eine Bluse an, die hellblau ist und sie ist groß genug um sie als Kleid zu tragen.

Ich laufe den langweiligen Weg zur Stadt zum 1000. mal entlang, jeden Tag. Der Fluss ist mein einziger Zufluchtsort, ich gehe hin um zu lesen oder um meine Gedanken raus zu lassen, es hilft mir.

Ich bin an der Bücherei angekommen, sie ist sehr groß ich kenne zwar nicht viele Orte, aber eine schönere kann ich mir nicht vorstellen. Ich nehme mein Buch und suche einen freien Platz, die Tische und Stühle sind sehr altmodisch Designed, aus Holz und in der Mitte jeden Tisches eine schwarze Stehlampe die gelblich leuchtet. Bei der Suche fiel mir ein Junge auf, er machte keinen guten Eindruck, es sieht aus, als würde er nur so tun als würde er sich für Bücher interessieren oder als ob man ihn zwingt hier zu sein. Seine Haltung wie er sitzt, weit unten gerutscht mit dem Bein auf dem Stuhl gegenüber von ihm. Ich gucke ihn an und schüttelt leicht den Kopf ohne das er oder jemand anderes es bemerkt und laufe zu einem freien Platz. Ich habe einen guten Blick zu dem Jungen von hier aus, hoffentlich stört es mich nicht all zu sehr.

Ich bin jetzt schon seit einer Stunde hier, der Junge ist immer noch da...er liest also wirklich?Ich versuchte den Gedanke dass ein Junge meines Dorfes, den ich davor nie gesehen habe wirklich lesen sollte aus dem Kopf zu kriegen. Okay, es klappt nicht so gut, ich muss immer mal wieder über mein Buch zu ihm schauen....beim genaueren hinschauen sieht er ja nicht schlecht aus, okay nein alya hör auf, das kommt dir nur so vor weil er das mit dem lesen anscheinend ernst meint.
Ich versank bisschen zu sehr in meinen Gedanken denn der Junge kommt auf mich zu, habe ich ihn die ganze Zeit so angestarrt? Gott wie peinlich. Ich erschrecke und gucke schnell wieder zu meinem Buch, meine Augen sind zusammen gekniffen und meine Lippen zusammen gepresst als er mir das Buch von der Nase weg nimmt.

„Was macht du denn für ne fratze? Hahaha"

Ich konnte mich kurz nicht Regen, ich realisierte erst 3 Sekunden danach was er sagte, mein Gesicht ändert sich schnell wieder und ich gucke ihn nur fragwürdig an. Er steht über mir und ich sitze. Meine Augen weiten sich, er sieht wirklich nicht schlecht aus...aber warte ich muss ja noch antworten....

„Ehm...i-ich also eh i-„

Junge: „Okay stop mal, du bist echt süß aber ich verstehe kein „iii" oder „eee" okay? Also ich wollte dich nur fragen ob du neu hergezogen bist, ich sehe dich zum ersten Mal hier?"
Unterbrach er mich.

sagte er grade „neu hier"? Ich dachte er wäre neu hergezogen...
„Ehm, n-nein ich lebe hier mein Leben lang und bin jeden Tag hier..., Ich habe mich eigentlich das gleiche über d-dich gefragt.."
Er sieht mich fragwürdig an und mustert mich sehr auffällig, ich verziehe meine Miene ein wenig weil ich gerne wüsste was er da vorhat? Alles was ich raus bekomme ist ein „ehm hab ich was im Gesicht?"
Jetzt blickt er in meine Augen, ich werde ein wenig nervös und gucke in allen Richtungen, aber bemerke das es mich nur noch nervöser macht dass er das mitbekommt. Jetzt grinst er ein wenig und sagt: „Nope, noch niee gesehen, du sollst hier leben? Lebst du unter der Erde oder was" jetzt lacht er, ich gucke ihn nur fragwürdig an und verstehe nicht was daran witzig sein sollte, er bemerkt das und wird auch wieder ernst. „Na gut, wollt das nur fragen, bin wieder weg." mit diesen Worten läuft er einfach an mir vorbei ohne einen weiteren Blick auf mich zu werfen. Ich gucke ihn nur etwas fragwürdig hinterher...okay Ehm, ich sollte mal nachhause gehen. Auf dem Weg nachhause muss ich die ganze Zeit darüber nachdenken was heute passierte, der soll hier leben? So lange? Und er liest auch noch, an so jemanden würde ich mich doch erinnern oder etwa nicht?

Was bestimmt ist...Where stories live. Discover now