Kapitel 13 🌼

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Eine Wiese, weit und breit nur Wiese. Der Himmel sieht schöner aus als sonst, die Sterne leuchten heller und obwohl der Himmel so dunkel ist, strahlt er dunkelblau, weiß und hellblau auf mich herab. Ich erkenne einen Baum er ist weiter weg, als ich näher heran gehe sehe ich darauf einen Baumhaus. Ich weiß nicht wieso aber alle meine Impulse führten mich dazu dass ich rauf steige. Ich setze mich rein und beobachte den Himmel ruhig weiter. Als ich eine im Holz eingeritzte Initialen finde von dehnen es hier abgesehen davon nur so wimmelt finde ich an der Stelle wo ich sitze eine mit „A&A" und daneben das gleiche Zeichen des Briefes. Langsam fahre ich mit meinem daumen über das eingeritzte Holz entlang bis sich alles zusammen gezogen hat. Ich sitze nicht mehr auf dem Baumhaus sondern in einem Pech schwarzen Raum auf einem nassen Boden. Ich nehme eine Stimme wahr, aber ich verstehe das Getuschel nicht ganz. Warte, es ist meine Stimme. Das Getuschel hört auf und ich höre meine Stimme klar reden.
„Stumm lief ich an dir vorbei, sah dir noch kurz hinterher und bereute es anschließend."
Was sage ich da, von wem rede ich? wieso höre ich das?
„Ich nehme mir vor der Vergangenheit nicht mehr hinterher zu rennen, und dennoch fängst du mein Blick jedes Mal auf trotzdem scheint es als wärst du unberechenbar." ich habe ein komisches Gefühl, irgendwie tut es weh, ist unangenehm und emotional aber zugleich auch befreiend und Hoffnungsvoll.
Langsam reicht es ich will aufwachen. In dem Moment als ich, dass dachte hörte ich ein seltsames Geräusch es ist beängstigend als würde alles vibrieren, es fühlt und hört sich so an als wäre es nicht aus dieser Welt.

„Du scheinst zu weit weg zu sein, aber du stehst direkt vor mir.

Während diese Worte laut und trotzdem im flüster Ton in meinen Ohren wortwörtlich drangen und durch meinem ganzen Körper strömten wache ich ruckartig auf. Aiden sitzt auf meinem Bett vor mir und guckt mich besorgt an. was tut er hier? Ich bin so verschlafen das ich vergessen habe das wir Streit haben. „Aiden?"  sage ich wieder etwas beruhigt da mir klar wurde das ich nur geträumt habe. Er guckt mich nur still an und legt seinen Kopf wieder in den Nacken und lehnt seine Hände auf meinem Bett.
Ich gucke ihn noch ziemlich verwirrt und schläfrig an und realisiere gar nichts.
„W..was machst du hier?"
Ohne mir einen Blick zu zuwenden antwortet er: „Ich wollte mit dir reden, hast du Zeit?"
Ob ich Zeit habe? Es ist fucking 5 Uhr morgens." Mir fällt wieder ein wie wütend ich auf ihn bin.
„Du willst reden? Dann rede, ich bin gespannt wie gut deine Ausrede ist denn sie muss verdammt gut sein." er guckt mich genervt an worauf ich eine Augenbraue hebe und komisch gucke als Zeichen das er endlich anfangen soll zu reden. 
„Ich werde dir jetzt einfach die Wahrheit sagen, was ich gestern zu ihr sagte und wieso ich das sagte."
Ich lege mein Kopf etwas zu Seite da ich möchte das er endlich zum Punkt kommt.
„Lass mich aber aussprechen okay?"
Ich nicke augenverdrehend.
„Ich sagte ihr, das ich später zu ihr nachhause kommen würde um ihr etwas zu sagen, ich weiß es hat so ausgesehen als würde es in eine komplett andere Richtung gehen, das dachte sie vielleicht auch aber der Grund wieso ich zu ihr gehen wollte ist, naja wie soll ich sagen..."
Ich gucke ihn etwas schockiert dennoch fragwürdig und neugierig an. Ich koche innerlich vor Wut selbst wenn ich ihn ansehen kann das er keine Absichten hatte, allein weil er mir einfach die Wahrheit hätte sagen können.
„War's das schon? Dann hättest du dir das herkommen sparen können."
Ich merke wie seine backen erröten, warte mal was? Er wird verlegen? Aber wieso das denn das passt doch grade garnicht hier her? In meinem Kopf sind nur Fragezeichen denn ich hätte alles erwartet außer das!
„Ich, ich wollte ihr sagen das es mit ihr und mir endgültig vorbei ist, zu ihr hin wollte ich weil ich ihre Sachen noch habe und sie ihr bringen wollte."
Ich kann vor Staunen ein paar Augenblicke nicht realisieren was er gerade gesagt hat, augenblicklich füllt sich mein Bauch mit Wärme und Schmetterlingen. Meine Wangen glühen gerade wahrscheinlich.
„Du hättest es mir gleich sagen können, ich hätte mitkommen können und im Auto warten können. Ich bin erleichtert das du es mir gesagt hast, wirklich sehr erleichtert!" füllen sich meine Augen mit Tränen. Wieso ich jetzt emotional we den weiß ich auch nicht. Aiden lächelt mich liebevoll an, es ist keine Spur von Arroganz oder Ironie in seinen Augen zu sehen. „Wieso vorbei? Ich dachte sie wäre schon deine Ex" platzt es plötzlich aus mir heraus, ich habe nicht nachgedacht und wollte mir schon fast die Hand vor dem Mund halten aber ich habe es nochmal geschafft mich zu bremsen, das wäre deutlich noch peinlicher gewesen. Naja egal, ich will es eben wissen welche Antwort ich auch immer bekommen werde. „Wir trennten uns damals, weil wir viel zu unterschiedlich waren, wir haben uns nicht verstanden eigentlich haben wir das nie. Unser Aussehen gefiel uns aber das reicht nun mal nicht wenn man eine ernsthafte und lange Beziehung im Sinn hat. Deswegen sagte ich ihr das wir es vielleicht in paar Monaten wieder versuchen würden." sprach er. Jetzt verstehe ich alles, es ist echt schön keine Fragen im Kopf zu haben, gerade bei Aiden. Klar gibt es noch vieles mehr was ich wissen will aber bis jetzt bin ich zufrieden mit dem was ich weiß. Ich lächle und wage mich ihm näher zu kommen, er guckt mich überraschend an da er es wahrscheinlich nicht erwartet hat. Als ich nah genug bin umarme ich ihn, etwas zu intensiv und fest. Er schlingt seine Arme um meine Taille, und hebt mich so das ich auf seinem Schoß sitze. Mein ganzer Körper wird augenblicklich unglaublich heiß und beginnt zu Kribbeln. Ich merke wie ich allein durch dieser Berührung schwach werde. Als meinen Kopf wieder hebe um ihm in die Augen zu schauen lasse ich meine Arme noch um seinen Nacken.
In dieser Sekunde fühlt sich alles richtig an. Aiden schaut mir die ganze Zeit abwechselnd auf meine Lippen und dann wieder in meine Augen. Ich kann auch nicht anders als seine Lippen zu betrachten gerade jetzt wo sie so unglaublich nah sind. Aiden drückt mit seiner rechten Handfläche gegen meinem Rücken so das ich näher an ihm ran rutsche. Er legt seine Hand auf meiner Wange und nun starrt er meine Lippen ohne Pause an, ich kann diese Spannung nicht mehr aushalten und diese Nähe zwischen uns ist zu nah als das wir uns nicht endlich vereinen. Er kommt näher und ich spüre seine warmen Lippen auf meinen, wir bewegen unsere Zungen harmonisch. Alles kommt so unecht rüber, mein Körper kribbelt nur noch mehr, in meinem Bauch explodieren Feuerwerke und mein Verlangen wird mit jeder Sekunde in der ich ihn küsse größer. Wieso fühlt es sich so verdammt richtig an? Als würde Zeit, Raum und Moment perfekt zusammen passen, als wäre alles im Gleichgewicht, als würde die Welt sich nur um uns drehen! Ich fühle mich als wäre ich in meinem eigenen Universum in dem Aiden und ich die Hauptrollen spielen.

Was bestimmt ist...Where stories live. Discover now