Kapitel VI

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Es war Nacht.

Mehr als eine Woche war seit dem letzten nächtlichen Treffen von Bakugou und Todoroki vergangen.

Bakugou war weg.

Er war seit drei Tagen auf einem Jagttrip mit Kirishima.
Sie hatten Todoroki gefragt ob er mit wollte, doch Mitsuki ging sofort dazwischen.
Es würde sich nicht schicken für Todoroki und dass man sowas eine Lady nicht fragen würde.

Er war etwas traurig gewesen deswegen.
Er wäre gerne mitgenommen.

Nun stand Todoroki wieder auf dem Turm und sah über das Land.
Ihm war klar dass er hier raus musste.
Er musste aus dem Schloss rauskommen.

Todoroki merkte solangsam deutlich wie sein Verstand immer trüber wurde.
Es würde ihn früher oder später um den Verstand bringen.
Doch wenn Todoroki aufhören würde es zu rauchen würde die Panik in ihm steigen.
Panik vor dem eingesperrt sein.

Also was blieb ihn schon anderes übrig?

Er wusste nicht wie lange er auf dem Turm stand, ohne Schuhe und nur in einem Nachthemd.

Dass es schon länger regnete hatte er nicht bemerkt.
Er sah einfach nur auf den Weg der zur Burg führte.

Auch dass sich zwei Reiter dieser immer näher kamen bemerkte er nicht.

Er war voll und ganz in seinen Gedanken versunken. Oder eher im Nebel in den seine Gedanken hin und her huschte.

Er war komplett durchnässt.

"Jetzt reiß dich mal zusammen! Wir sind gleich da.", motzte Bakugou als Kirishima schon das hundertsten Mal über den Regen beschwerte.
"Ach man. Wir hätte doch auch einfach zum Morgen warten können."
Bakugou seufzte. Wenn er ehrlich war wusste er nicht mal genau warum er nicht bis zum Morgen warten wollte sondern in der Nacht schon die Rückreise antreten wollte.
"Siehe es doch so, da bist du schneller auch bei deiner geliebten Küchendame."
"Sie ist doch nicht meine Geliebte. Und selbst wenn so klitsch nass kann ich doch so oder is nicht bei ihr auftauchen."
"Dafür dass sie es nicht ist, machst du dir zu viele Gedanken über deine Erscheinung.", brummte Bakugou und sporte sein Pferd weiter an.
"Haha..."

Als sie kurz vor dem Burgtor waren sah Bakugou hoch und erblickte im Regen auf einem Turm Todoroki.
Sie stand gefährlich nahe an den Zinnen und schien sich vor zubeugen.
Bakugou erkannte schnelle dass sie nicht zu ihnen sah und nicht aufzupassen zu scheint.
Irgendwas sagte ihm dass etwas nicht stimmte.

Kaum im Hof sprang Bakugou schon von seinem Pferd.
"Kirishima kümmert dich um ihn.", wies Bakugou seinen Diener an.
Kirishima nichte und Bakugou verschwand.

Mit schnellen Schritten trat Bakugou auf den Turm.

Der Regen ließ langsam nach.

Er sah wie Todorokis Haare an ihren Rücken klebte durch die Nässe.
Es wunderte ihn Todorokis Haare ganz offen zusehen und dazu noch Nachts.

Auch dass das weiße Nachthemd durchsichtiger geworden war erkannte Bakugou.

Schnell zog Bakugou seinen Mantel aus und legte ihn um Todorokis Schultern.
Dies mal nicht um Todoroki vor Kälte zuschützen sondern vor anzüglichen Blicken.

Verwirrt drehte sich Todoroki zu Bakugou um, der den Mantel um ihn sofort vorne verschlossen als er ihn an sah.
"Ich dachte Kirishima und du kommst erst morgen wieder."
"Technische gesehen sind wir nicht mehr zu früh. Die Sonne geht schon auf."
Irritiert sah sich Todoroki um, dabei fiel ihm auch auf dass er komplett nass war.
"Oh..."
"Stehst du hier schon die ganze Nacht?"
Todoroki zuckte mit seinen Schultern und zog den Mantel fester um sich.

Bakugou wollte grade dazu ansetzen Todoroki zu belehren als ihm auffiel dass dessen Augen trüb wirkten.
"Es hat geregnet und du warst hie-... Hey, geht's dir gut?"
"Hm?", Todoroki sah in Schlagartig wieder an, mit immer noch den selben matten Schleier über den Augen: "Ja... Ich- ich sollte gehen."
Todoroki wirkte unsicher auf den Beinen, dennoch wollte er an Bakugou vorbei gehen.
Dabei sackte er jedoch plötzlich zusammen.

Bakugou packte sie noch rechtzeitig.
"Shit!"
Der Blonde hatte nicht die Möglichkeit gehabt Todoroki vernünftig zugreifen, so dass der Umstand, dass Todoroki wie ein Sack in seinen Armen hing brachte ihm dazu sich mit ihr hinzuknien und erst mal auf den Boden zu betten.
"Hey.", sprach Bakugou sie an.
Nichts.
Er griff nach einem Handgelenk von ihr.
Puls... Gut.

"Okay unpraktisch."
Bakugou schob einen Arm unter Todorokis Kniebeugen und den andern unter ihre Schultern und hab sie hoch.

Bakugou bemerkte wie ihre Augen sich kurz ein wenig öffneten.
"Halt dich etwas fest wenn es geht."

Bakugou wusste nicht ob sie es tat weil sie ihn gehört hatte oder einfach nur aus Instinkt handelte.
Aber dass sie nicht ganz bei Bewusstsein war wusste er.

Todoroki legte seinen Kopf an Bakugous Schulter und eine Hand auf die andere bevor er seine Augen wieder schloss.

"Ich bring dich zu einer Zopfe. Sie soll dich umziehn.", meinte Bakugou um Todoroki zu informieren, falls sie ihn noch hörte.

Bakugou beeilt sich zu der Kammer von Asui zu kommen und trat energisch gegen die Tür.
Eine aufgeschreckte Asui öffnete im Nachtgewand die Tür.
Erst in zwei Stunden hätte sie aufstehen müssen und war dadurch sehr verwirrt.

Erschrocken schlug sie sich eine Hand vor den Mund als sie Todoroki in den Armen von Bakugou erkannte und dass er komplett nass war.
Hastig griff sie nach ihren Brett, welches neben der Tür hing.

'was ist passiert?' schrieb sie auf, hielt es Bakugou hin.
"Kirishima und ich sind grade wieder gekommen, ich hab sie auf dem Turm gesehen. Keine Ahnung wie lang sie da war aber sie war komplett durchnässt und als sie zurück gehen wolle in ihr Zimmer ist sie einfach zusammen gebrochen.", erklärte Bakugou schnell.
'Leg sie auf mein Bett'
Las Bakugou als nächstes und tat es auch.

Asui lief in Todorokis Zimmer um neue Bekleidung zu besorgen.
Als sie wieder kam wies sie Bakugou an draußen zu warten.

Bakugou ging und lehnte sich gegen über der Tür an die Wand.

Nach ein paar Minuten ging diese Tür auch wieder auf.
Asui kam auf ihn zu und hielt ihm das Brett hin.
'Könnten Sie die Lady in Ihr Gemach bringen?'
Bakugou nickte, ging zu Todoroki hab sie hoch und brachte sie in ihr Zimmer.

'Gehen Sie sich besser auch neue Gewender holen.'

Bakugou sah an sich herab. Sie hatte wohl recht.
Und er ging ihren 'Ratschlag' nach.

Asui selbst nahm sich ein Stuhl um sich an das Bett zu setzen.
Sie hatte den Beutel mit den Kräutern bei Todoroki gefunden und legte ihn sich demonstrativ auf den Schoß.

Bei Todorokis Mutter hatte es lange gedauert bis das Zeug solche Nebenwirkungen hatte.
Doch Asui vermutete dass Todoroki weit mehr in einem kürzeren Zeitraum genommen hätte.
Er roch immer danach, nach der Kräutermischung.
Er stritt es jedoch immer ab und sie konnte den Beutel nie finden.

Todorokis Mutter hatte, als sie mit dem Zeug angefangen hatte, es alles zwei Monate ein Mal genommen, dann steigerte sie sich auf ein Mal jeden Monat.
Und erst nach vier Jahren war sie auf einen Wöchentlich Gebrauch gekommen und erst nach fast fünf auf einen täglichen Bedarf.

Und kurz darauf bekam sie ein merkwürdiges Fieber. Zwar verschwand es nach einer Zeit doch da drehte Rei nach nicht so langer Zeit so durch dass sie ihren Sohn verletzte und aus dem Schloss floh.

Asui war acht Jahre alt gewesen und erinnerte sich noch gut und auch an dir Zeit des 'Fiebers'.
Rei war die meiste Zeit nicht ansprächbar gewesen.
Sie hoffte und betete regelrecht dafür dass es bei Shoto änderst war.
Sie hatte noch Hoffnung dass Todoroki wirklich nicht mehr geraucht hätte und es nur ein Zufall war und er einfach nur was falsches gegessen hatte.
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