Kapitel 15 | was machst du hier?

245 24 1
                                    

Clay POV:

„Verdammt" murmelte ich und sprang auf.
„Wir haben ihn zu sehr gestresst. Ich hätte es wissen müssen. Ich bin so ein schlechter Freund" hörte ich Karl verzweifelt sagen.
„Bist du nicht. Wir alle sind dran schuld also suchen wir ihn alle auch" meinte ich entschlossen und lief zur Tür.

„Du wirst ihn nicht finden-" fing karl an doch wurde von mir unterbrochen.
„Warum? Macht er das öfters?"
„Ja, soweit ich weiß seitdem er klein ist. Ich habe manchmal Stunden lang nach ihm gesucht aber nie gefunden" antwortete Karl mir verzweifelt.

Für mich war eins klar, ich muss mit ihm reden.
Wenn er das schon seitdem er klein war macht dann muss es ein Grund für sein komisches Verhalten geben. Ohne etwas zu sagen machte ich mich auf dem Weg zum Parkhaus. 

Es war eine geringe Chance das er wirklich da war aber ein Versuch war es wert. Das einzigste Problem war das ich nicht mehr wusste wie ich dorthin kommen soll. Das letzte mal als George mich dahin geführt hatte war es mitten in der Nacht. Verdammt. Ich musste den Weg selbst finden. Nach ungefähr 1stunde hatte ich einen vertrauten Weg gefunden. Der Weg kam mir bekannt vor... hier war George mit mir lang gelaufen!

Ich fing an schneller zu laufen und schneller als gedacht stand ich vor dem Parkhaus. Ich lief die Etagen ab und schaute mich auf jeder genau um. Bis ich auf der obersten angekommen war und George dort sitzen sah.

Er saß einfach nur da bewegte sich kein Stück. Langsam lief ich zu George und setzte mich neben ihm. Er drehte sich kurz zu mir aber drehte sich dann doch wieder weg  um auf die Stadt zu schauen.

Ich überlegte kurz wie ich das Gespräch anfangen soll. Vorhin noch wusste ich ganz genau was ich sagen sollte doch jetzt? Alles weg. Ich habe keine Ahnung was Ich sagen sollte.

„Hey" war das einzigste was ich rausbekam.
George schenkte mir keine weitere Aufmerksamkeit.
„Ich weiß nicht was mit dir los ist aber wenn du möchtest-"
„Kann ich dir alles erzählen was mich betrügt? Nein danke sowas ist nicht so mein Ding" unterbrach George mich.

„Falls du nur hier bist um mir irgend etwas vorzuwerfen dann verzichte ich dadrauf gern" murmelte er. Okay, er war verletzt. Ich nehme es ihm nicht übel immerhin haben wir ihm wirklich viel vorgeworfen.
„Deswegen bin ich nicht hier, ich mach mir Sorgen um dich"
„Hm" murmelte er
„Was ist wirklich mit dir los?" fragte ich nach. Er schien kurz zu überlegen ob er es wirklich sagen sollte.

„Weißt du wie es sich anfühlt immer zudenken das man alles falsch macht? Das man sich immer Mühe gibt und egal was man macht es keinen interessiert. Ich bin immer erst interessant für Leute wenn sie entweder etwas von mir wollen oder sie sich sorgen um mich machen. Sie beachten mich nicht bis ich auf einmal interessant bin. Es nervt und das ist nur ein kleiner Teil aber ich erzähle keinem was weil ich einfach niemanden mit meinen Problemen nerven will!" meckerte George mich an. Er hatte auch angefangen zu weinen.

Ich zog ihn in eine Umarmung. Selbst wenn das nur ein kleiner Teil war, tat er mir echt leid. Wer weiß was noch alles so bei ihm im Kopf los war?
„Im Moment ist es wieder so das mehrere Leute Interesse zeigen aber wer weiß wie lange?" fügte er noch dazu
„Wie meinst du das?" George antworte nicht darauf sondern zog sein Hand aus der Hosentasche und tippte kurz darauf rum.
Bis er bei einer Naricht stehen blieb.

Er gab mir sein Handy und ich fing an die Naricht durch zu lesen. Ich konnte es nicht glauben. Das war eine Einladung zu einem Interview?! Warte, warum bekommt George einfach so eine Einladung für ein interview?

Nachdem George mir sein YouTube Kanal zeigte und auch das Lied was er darauf gepostet hatte, verstand ich auch warum er eine Einladung zu einem Interview hatte.

„George, warum hast du nichts gesagt?"
Er zuckte kurz mit den Schultern.
„Ich hatte Angst denke ich"
„Vor was? Der Song ist mega" versuchte ich ihn irgendwie aufzumuntern. George atmete langsam ein und aus bevor er weiter redete.
„Du verstehst das nicht, früher da habe ich soo gerne gesungen, doch jetzt ich weiß nicht. Mir macht es immer noch Spaß keine Frage aber ich habe einfach Angst wieder runtergemacht zu werden, zu viel hate zu bekommen. Mir ist bewusst das all die Sachen passieren werden aber was ist wenn es mir soviel wird?"

„George, du singst fantastisch und da ist es egal wer etwas dagegen sagt. Ich weiß nicht was alles in deiner Kindheit passiert ist oder jetzt noch passiert aber ich verspreche dir das ich immer für dich da sein werde und weißt du was? Ich finde du solltest diesen Interview machen. Das ist deine chance groß rauszukommen. Wer weiß vielleicht gehst du ja bald schon auf irgendwelche Konzerte."
George guckte eine Weile lang nur gerade aus bis er dann doch nickte.

„Außerdem hast du Karl, Nick und mich. Wir werden dir helfen dich auf das Interview vorzubereiten"
„Wird das nicht zu viel mit eurer Band?" meinte George. Recht hatte er schon irgendwie aber das sollten wir auch irgendwie hinbekommen.
„Nein, das bekommen wir hin. Nur wann ist das Interview?" fragte ich, ich hatte die Naricht zwar gelesen aber anscheinend nicht ganz so ausführlich.

„Montag" murmelte George und kratze sich am Hinterkopf. Schnell sprang ich auf und hielt George mein Hand hin. Er sah mich verwirrt an.
„Komm wir müssen alles vorbereiten" meinte ich woraufhin George verstand was ich wollte.
Zusammen machten wir uns also auf den Weg wieder zu Karl und Nick. Nebenbei redeten wir über vieles...

Neues Kapitel!:)
Ich wünsche euch einen schönen Tag/Abend <3

My singer soulmate...Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ