Kapitel 3: Familie Uchiha

239 16 62
                                    

Pov: Naruto

In der letzten Stunde hatte ich Mathe bei Sensei Iruka.

Nun lief ich aus dem Schulgebäude zum Eingangstor. Schon von weit weg erblickte ich dort Sasuke.

Der Gedanke dass ich mich seit langem mal wieder mit einem Freund traf, war komisch.
Schon lange traf ich mich mit niemandem meiner Freunde mehr.
Allerdings lag es daran dass ein paar von ihnen, wie mein damaliger Bester Freund Sai, meinten dass sie nicht mit mir befreundet sein konnten, wenn ich keine Emotion und Gefühle zeigen konnte. Und genau da lag das Problem, sobald mich meine Mitmenschen nicht mehr einschätzen konnten wie ich grade drauf war, war für sie die Freundschaft beendet.
Dennoch konnte ich nichts daran ändern, über die Jahre habe ich einfach gemerkt das es ohne Emotionen viel einfacher ist zu leben.
Lieber führe ich ein Leben mit falschem Lächeln, als zu trainieren meine Emotionen wieder zeigen zu können.

"Dobe, beeil dich mal ein wenig!", rief er mir zu was mich aus meinen Gedanken zurück in die Realität holte.
"Ist ja gut, Teme!"
Somit joggte ich die letzten Meter zu ihm hin.

Er nahm mein Handgelenk und zog mich mit sich. Ich spürte wie sich ein rosa schimmer auf meinen Wangen bildete, weshalb ich meinen weinroten Schal weiter über meine Nase zog. In dem Moment war ich wirklich mal froh ein Schal mitgenommen zu haben, denn sonst machte ich das für gewöhnlich nie. Schadet im Winter allerdings nicht. Sasuke blieb ganz ruhig und lächelte mich liebevoll an. Ich schenkte ihm ein ähnliches zurück.

"Lass uns gehen. Meine Mutter hat sicher schon das Essen fertig gemacht.", somit glitten seine Finger nun zu meinen und er verschränkte diese miteinander. Sofort fing mein Herz an etwas höher zu schlagen. Er zog mich schneller mit sich sodass ich schon fast über meine eigenen Füße stolperte. So ein Idiot, wenn ich wegen ihm hinfallen sollte, würde ich ihn aber eindeutig mit runter ziehen.

Wir mussten 3 Station mit der U-Bahn fahren bis wir bei ihm wären, so erklärte er es mir.

Der Bahnhof war offensichtlich nicht weit von der Schule entfernt denn wir waren schon nach 3 Minuten Laufzeit in den Abteilen angekommen. Die ganze Zeit über lies Sasuke dennoch nicht meine Hand los.

Sasuke verlor meine Aufmerksamkeit da ich mich den Menschen widmete. Überall waren Leute die hektisch herumliefen und teilweise auch rannten um ihre U-Bahnen nicht zu verpassen. Andere Leute holten sich noch schnell ein Ticket während andere wiederum auf ein Buch oder ihr Handy fokussiert waren.
Jap, ich hasse Menschenmengen aber was solls, ich hatte mich aus unerklärlichen gründen dazu entschieden mit zukommen.

Sasuke beobachtete mich während ich das geschehen in den Abteilen mit ansah. Als er ein wenig druck auf unseren verschränkten Fingern ausübte, gewann er schließlich meine volle Aufmerksamkeit wieder.

"Unsere Bahn kommt, Naruto ich möchte dass du nicht von meiner Seite weichst. In den Bahnen ist es meist noch voller als an den Gleisen und es wird oft gedrängelt, ich hoffe es ist kein Problem für dich.", er sprach es trotz seiner festen Stimme so liebevoll zu mir das ich hätte schmelzen können, von seinem lächeln was sein Gesicht zierte erst gar nicht angefangen.

Und Sasuke behielt recht. In der Bahn waren super viele Menschen sodass man keinen Sitzplatz bekam.
Alle waren eng aneinander gepresst was meine Atmung enorm beschleunigte, dies merkte Sasuke offensichtlich auch denn seine nächsten Schritte hätte ich nicht erwartet.

Bevor ein Mann mich hätte ausversehen berühren können, drehte der Uchiha uns um und drängte mich gegen eine kleine Wand der U-Bahn. Sein rechter Arm war über meinem Kopf gestemmt, der andere verweilte um meine Taille um halt zu bekommen. Meine Atmung beruhigte sich zwar wieder, aber nun fing mein Herz an heftig zu klopfen. Dieses Gefühlt war völlig neu für mich, aber ich denke man könnte es beschreiben, wie tausende Schmetterlinge die in deinem Bauch herum flatterten, ich fühlte mich zum ersten mal irgendwie...geborgen.

Mein Schwarzhaariger Freund streckte seinen Kopf leicht runter zu meinem Ohr, eher er in dieses leise etwas reinflüsterte,"Tut mir leid Naruto, ich bin mir sicher du magst keinen Körperkontakt aber grade geht es nicht anderst. Unsere Station kommt allerdings bald, versuch dich bis dahin zu entspannen, okay?"

Ich muss zugeben seine Stimme beruhigte mich ein wenig.
"S-Schon gut, danke für alles...Sasuke."
Meine Stimme versag in den letzten Worten die ich zustande brachte, da ich immernoch aufregend war.
Sasuke schenkte mir noch ein Lächeln ehe er seinen Kopf auf meinem platzierte und wir eng umschlungen, die letzten Stationen fuhren.

----Timeskip bei Sasuke Zuhause

Wir standen grade vor Sasukes Tür. Während er sie aufschloss musterte ich das Anwesen.

Vor der Eingangstür war ein Garten mit einzelnen Kirschblüten Bäumen und einem kleinen Teich. Die Hausfarbe war in einem schlichten weiß und die Haustür hatte eine Haselnussfarbe. Das gesamte Anwesen war von außen schon wunderschön.

Als ich wieder auf Sasuke blickte, der mich schmunzelt ansah und die Tür bereits geöffnet hatte, musste ich selbst kurz leise kichern. Er hat es vorhin schon geschafft mich zu beruhigen. Er hat im gegensatz zu mir, etwas besonderes an sich. Etwas was mich beruhigt und mich sicher fühlen lässt. Und das alles obwohl ich ihn erst seit kurzem kenne. Er lässt mich für wenige Sekunden alle Gedanken und Schmerzen vergessen.

"Komm ruhig rein, Naruto".
Sasuke stand bereits drinnen und ich konnte einen Blick nach drinnen erhaschen während ich rein lief. Auch hier waren alle Möbel in schlichten Farben gehalten und insgesamt war es sehr modern und schön.

Wir hingen unsere Jacken und meinen Schall an die Garderobe im Flur auf und zogen uns anschließend die Schuhe aus.

Im Haus ertönte mit unserem eintreten, auch direkt eine vermutlich weibliche Stimme.
"Sasuke bist du Zuhause?",rief jemand aus einem Nebenzimmer. Sasuke und ich schauten uns kurz an ehe er der Stimme antwortete.
"Ja, ich habe meinen Klassenkameraden Naruto mitgebracht."
Bei diesen Worten kam eine junge Frau aus dem Zimmer, ich würde sie auf ungefähr mitte 30 schätzen.
Sie trug eine weiße Schürze mit einem kleinen Fächer drauf.
Ich würde sagen dass sie vom Aussehen her, Sasuke sehr ähnelte.
Schwarze Haare mit den passend schwarzen Augen und einem breit grinsenden Lächeln zierten ihr Gesicht.

"Du musst also Naruto sein, freut mich dich kennenzulernen! Und wirklich hübsch siehst du aus, da hast du ja einen guten Fang gemacht, Sasuke!", sie lief die letzten Meter auf uns zu und hielt mir ihre Hand hin.
Ich erwiederte ihre Geste.
"Hehe dankeschön, Mrs Uchiha."
"Mutter! Wir sind nicht zusammen!", erklang nun auch Sasukes leicht panische Stimme. Nun sahen Sasuke und ich uns einfach nur an. Tiefschwarze Augen trafen auf Ozeanblaue.
"Jaja, ich sehe doch schon wie verliebt ihr euch anschaut und berührt.", sie grinste uns an und kicherte, ehe sie auf unsere Arme zeigte.
"Du darfst mich übrigens gerne Mikoto nennen, Naruto."
Somit ging sie wieder in den großen Nebenraum den ich als Küche identifizieren würde.

Die Blicke von mir und Sasuke gingen nun runter zu unseren Armen.
Meine Hand war um Sasukes Handgelenk umschlossen und er hielt mein Handgelenk mit seiner anderen Hand leicht fest.
Geschockt sahen wir wieder auf, ins Gesicht des jeweiligen anderen. Mir war das nicht aufgefallen und Sasukes Gesicht nach zu urteilen ihm auch nicht, bevor seine Mutter uns darauf hinwies.

"Ach ja, das Essen ist in 20 Minuten fertig also kommt dann bitte runter.", rief sie uns noch zu.
Sasuke und ich gingen bereits hoch in sein Zimmer und setzten uns auf sein Bett. Sein Zimmer war, wie nicht anderst zu erwarten, mit einer dunkelblauen Wand und schwarzen Möbeln ausgestattet.

Ich und der Uchiha spielten noch ein wenig auf seiner Spielkonsole Super Mario, bis wir schließlich unten Ramen aßen. Beim Essen traf ich noch seinen älteren Bruder Itachi und seinen Vater Fugaku. Die gesamte Uchiha Familie war wirklich sehr nett. Ich genoss es mal wieder zusammen zu essen, sonst aß ich meistens alleine in meinem Zimmer. Nach dem Essen brachte mich Sasuke noch nachhause.
Zuhause schlief ich auch direkt ein.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

-1329 Wörter-

Love? Thats just a word. |sasunaru|Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ