Frag mich doch!

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Song für Kapitel 10 - sitting, waiting, wishing, Jack Johnson


Alison's Sicht
Ich ging mit den anderen runter zu Hagrids Hütte. Es war ein verschneiter Wintertag und die kalte Luft in meiner Nase, trieb mir Tränen in die Augen. Hermine schlug sich die Hand gegen den Kopf und daraufhin ich sah Sie fragend an. "Alison! Wir müssen heute nochmal nach Hogsmead!" "Warum das denn?" fragte ich maulend "Wir haben vergessen Schuhe zu kaufen!" Dann fiel es mir auch auf und ich stimmte zu. "Heute nach dem Mittagessen okay?" "Ja" Es verging eine gefühlte Ewigkeit, in der wir Flubberwürmer fütterten und mit ihnen spazieren gehen mussten . Danach hatten wir eine Freistunde, in der ich meine frisch gekauften Stinkbomben in Einsatz brachte, und somit Filchs Tag versüßte. Weitere zwei Stunden Zaubertränke und Geschichte der Zauberei vergingen, bis endlich Mittagessen war. Ich setzte mich neben Harry und spekulierte mit ihm über die zweite Aufgabe, doch dann beobachtete ich etwas, das mich zum grübeln brachte. Hermine ging zu Fred...ich meine zu Fred...den Fred den sie schon immer viel zu kindisch fand und eigentlich auch nicht wirklich etwas mit ihm zu tun hatte. Ich runzelte die Stirn und beobachtete wie sie sich brennend heiß über etwas unterhielten. Ich schüttelte verwirrt den Kopf und wand mich wieder Harry zu , mit dem ich noch so lange quatsche, bis Hermine plötzlich vor mir stand und los wollte. Wir gingen uns, wie gestern, noch , bevor wir dann gemütlich nach Hogsmead schlenderten. Irgendwann konnte ich es nicht mehr zurück halten und fragte die Frage, die mir seit dem Mittagessen auf der Zunge brannte. "Sag mal was hast du heute eigentlich so euphorisch mit Fred beredet?" "Eifersüchtig?" Ich prustete los "Nicht wirklich...Aber mal ernsthaft, was hab ihr geredet?" "Och...Nix besonderes." Ein Blick reichte und ich wusste das Sie log. "Und jetzt die Wahrheit!" "Nein! A-also ich meine das ist die Wahrheit. Ich hab ihm nur gesagt er solle dich nicht unnötig vor der nächsten Aufgabe in Schwierigkeiten bringen." Ich verdrehte die Augen "Ja klar!" "Anderes Thema: Du gehst in High Heels auf diesen Ball!" "Willst du mich umbringen? Ich kann doch in den Dingern keine zehn Meter laufen, ganz zu schweigen von tanzen!" Ich war ernsthaft entsetzt darüber. "Aliiii! Du läufst 1A in den Schuhen! Du findest Sie nur zu ungemütlich und behauptest deshalb, dass du es nicht kannst." "Du kennst mich, für meinen Geschmack vieeeel zu gut Hermine! " maulte ich, verärgert darüber, das meine ausrede gescheitert war. Als wir noch ein Stückchen gingen, kam Lee strikt auf mich zu gelaufen und fragte ohne Begrüßung  frei heraus "Willst du mit mir auf den Ball Alison?" Ich schüttelte entschuldigend meinen Kopf und fügte hinzu "Tut mir leid aber ich habe mir schon jemanden in den Kopf gesetzt...du kennst mich..." Lee lachte "Schade, aber du hast recht. Da hat niemand eine Chance wenn du dir was in den Kopf gesetzt hast. Na dann... Viel Glück." Er schien überhaupt nicht beleidigt oder eingeschnappt zu sein und wir verabschiedeten uns. Ich folgte meiner Hermine, da ich keine Ahnung hatte, wo hier ein Schuh-Geschäft sein sollte. Hermine drückte die Tür eines kleinen Ladens auf und wir traten in den warmen Raum ein. Es war wirklich klein und ein wenig stickig hier aber im Gegensatz zu dem Kleidergeschäft, war hier fast ALLES wunderschön. Ich stöberte ein wenig herum und packte schon ein Paar schwarze Ballerinas das mit Edelsteinen verziert war, doch Hermine sah mich streng an. Dann kam Sie zu mir herüber, wobei ich dachte Sie wollte mich schimpfen wegen der Ballerinas, aber stattdessen drückte Sie mir ein Päckchen in die Hand. "Hier! Du solltest goldene Schuhe nehmen! Die hier habe ich schon seit Jahren nicht mehr angehabt und ich dachte sie passt gut zu deinem Kleid. Quasi ein Vor- Weihnachtsgeschenk von mir. Gefällt Sie dir?" Ich packte das kleine Päckchen aus und heraus kam eine wunderschöne goldene Kette mit einem Anhänger, der zu einem goldenen Schlüssel geformt war. "Danke Mine!" Ich fiel Hermine um den Hals. "So und jetzt such dir schone High Heels aus...sonst knallts!" Ich kicherte und suchte weiter. Aber diesmal hielt ich Ausschau nach goldenen Schuhen, die zur Kette passten. Dann fand ich das perfekte Paar. Sie waren für meinen Geschmack zwar etwas zu hoch, aber sie passten mir wie angegossen und sahen so wunderschön aus, dass mir die Höhe relativ erschien. Sie waren so verzaubert, dass es aussah, als würden, die Verzierungen ineinander verschwimmen. Hermine kaufte sich, passend zu ihrem Kleid schlichte Pumps und ich die Goldenen. Als wir aus dem Laden gingen, liefen wir zu meiner Überraschung Fred über den Weg, der komischer Weise allein war. -Wo ist denn George?-  Er lächelte mich schüchtern an. Bin ich hier im falschen Film? Seit wann ist Fred wegen irgendetwas verlegen. Seine Wangen färbten sich leicht rosa und er fragte stotternd "Du ähm also Ali? I-i-ich wollte fragen ob du...also wäre es oke für dich wenn du- ich meine wenn du nichts dagegen hast... ich würde auch verstehen wenn...nun ja" "Wenn ich was, Fred?" "Wenn du mit mir zu Ball gehen würdest." Zuerst war ich völlig verdutzt...das hatte ich nun wirklich nicht erwartet Zuerst runzelte ich die Stirn doch begann dann, wie ein Honigkuchenpferd zu strahlen und nickte wild. "Ja...ja klar! Gerne." "Als Freunde natürlich." fügte er noch schnell hinzu. -Letzteres hättest du auch einfach stecken lassen können Herr Weasley. Na Toll... also genau wie ich es mir gedacht habe.-. Ich überspielte meine Stimmung aber und nickte wieder, allerdings weniger begeistert. Ich schnappte mir, als er sich am Kopf kratzend davon ging, Hermines Arm und stapfte weg.

Fred's Sicht
Man! Ich hätte mich für diesen Satz am liebsten selbst geohrfeigt. Außerdem war das gelogen. -Aber sie hat so merkwürdig geschaut, als ich Sie gefragt habe...ich glaube sie fand es komisch von ihrem besten Freund auf ein Date eingeladen zu werden...Ich bin auch echt ein Blödmann.  Aber wenigstens hatte mir Hermine noch eine Chance gegeben, Sie außerhalb von Hogwarts zu erwischen, dass ich Sie noch rechtzeitig fragen konnte. Brilliant einfach die Schuhe zum Outfit zu vergessen... 

Alison's Sicht
Als wir aus Fred's Sichtweite waren, schaute mich Hermine erwartungsvoll an. "Und?" "Naja ich freue im Grunde total, dass er ich gefragt hat aber..." Ich stockte "Aber dir gefällt nicht, dass er nur als bester Freund mit dir dahin will. Ach Ali..." ich schob meine Unterlippe beleidigt vor und ich warf mich in Hermine's Arme. Sie streichelte mir über den Kopf und flüsterte mir ins Ohr "Ach Ali! Ich kenne niemanden der schon so lange ohne Unterbrechung in den selben Typ verschossen ist. Irgendwann zeigt er dir noch seine echten Gefühle... Ach schau doch nicht so traurig...Ich kenne da so eine Geschichte...Gedicht... Nein ein Märchen, dass meine Mum mir früher vorgelesen hat. Willst du es hören? Dann gehen wir jetzt in die Bibliothek und ich lese es dir vor." Ich sah auf und nickte sanft. Hermine strich mir eine Strähne hinters Ohr, die mir wieder vor gefallen war und Ich nahm dankend ihre Hand an, die sie mir angeboten hatte. Also gingen wir dann zusammen, in die Bibliothek. Als wir ankamen setzte ich mich in einen gemütlichen Ohrensessel und sah zu wie Hermine hinter dem Regal mit Muggel-Geschichten verschwand. Keine fünf Minuten später kam Sie mit einem dicken Buch zu mir. "Also? Soll ich lesen?" Ich nickte und Sie begann zu lesen:

Es war einmal ein Mädchen, das seit einer Ewigkeit ein Auge auf einen ganz bestimmten jungen geworfen hatte. Doch es gab ein riesiges Problem! Bei dem Jungen in den Sie  sich verliebt hatte, handelte es sich um keinen Geringeren als um ihren besten Freund  ähm....Adam. Das Mädchen mit dem Namen...äh Katy, tat also die ganze Zeit über so, als würden ihre Gefühle für Adam nicht existieren. Ihre Freunde  sagten immer wieder, die beiden würden ein wunderbares Paar abgeben, doch aus Angst verneinte Katy dies immer. Doch Sie war sich nicht dessen bewusst, dass Adam die selben Gefühle für sie hegte, seit...seit jenem Tag an dem Sie sich getroffen hatten. Sie verhielten also beide ganz normal voreinander, bis zu jenem Abend an dem ein prunkvolles Fest veranstaltet wurde. An dem Fest, tanzten und sangen alle Leute miteinander. Adam und Katy gingen gemeinsam zu diesem Fest. Sie tanzen bis ihre Füße nicht mehr auf sie hörten und beschlossen sich am Fluss, an den Frischen Luft, etwas auszuruhen. Draußen sprach Adam Katy darauf an, dass alle sagten Sie wären ein wunderbares Paar. Katy wurde rot und sagte Sie wäre sich da nicht so sicher. Ihre Kopf sagte,dass eine feste Beziehung nur alles zerstören würde, doch ihr Inneres sagte das genaue Gegenteil. Adam sagte Niemand hätte ihn nach seiner Meinung zu all dem gefragt. Katy wurde aufmerksam und hakte nach, wie er dazu stehen würde. Er nahm all seinen Mut zusammen und küssen Sie. Er gestand ihr seine Liebe, die er seit Jahren für Sie empfand. Katy war überrascht und froh zugleich und  sie lebten glücklich bis an ihr Lebens Ende...

Als sie die Geschichte beendet hatte, musste ich grinsen. Ich wusste genau, dass sie diese Geschichte gerade erfunden hatte, da sie immer wieder stockte und sich ziemlich unsicher verhielt. Ich fand es aber trotzdem süß von ihr, zu versuchen, mich aufzumuntern. Das wäre auch leichter gegangen, aber wer weiß was für ein Pferd sie da geritten hatte. Ich sah das Cover des Buches, das Sie in der Hand hielt und erkannte, dass es zu den Gebrüdern Grimm gehörte. Ich glaube Hermine wusste nicht, dass Sie genau das Buch ausgesucht hatte, dass ich nach einem Wutanfall von Dudley, aus dem Altpapier retten konnte...es gibt diese Geschichte nicht! Trotz alle dem nahm ich mir vor, weiterhin so zu tun, als hätte Sie einfach eine nette Geschichte vorgelesen. "Danke" sagte ich lächelnd und wir gingen gemeinsam zum Abendessen. Dort war Fred wieder ganz der Alte; und hatte einem Erstklässler Kotzpastillen ins Essen gemischt. Der Anblick; des armen Jungen war nicht gerade appetitlich. Doch dann drehte sich Fred zu mir. "Hey Kleine!" "Hmmm?" murmelte ich mit vollem Mund. Er beugte sich an mein Ohr. "Heute Abend halb zwölf am See?!" "Nenn mich nicht so" zischte Ich, doch musste grinsen und nickte heftig. Nachdenklich ging ich dann mit Ginny in unseren Schlafsaal. Was Fred wohl heute vor hatte?

Alison Potter - Nightmares are dreams too ( Harry Potter FF/ Fred Weasley)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt