Kapitel 33. Rettung

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Kayl:

Mein Blick verschwommen. Eine Gestalt vor mir, eine sanfte Berührung an meiner Wange. Ich wollte das warme Gefühl genießen wollte mich am liebsten dort hinein legen, einfach fallen lassen.

Doch die Wärme verschwand.

,,Said?" Nur schwer kam sein Name über meine Lippen.

Niemand antwortete mir. Meine Kraft verließ mich, meine Muskeln erschlafften.

Mein Kopf kippte nach vorne. Der Atem wurde immer langsamer. Kalte Tropfen stachen in meine Haut wie Dornen. Ein mächtiger Donner durchdrang wieder mein Bewusstsein, bevor es wieder dahin schwand.

Was war noch real? War er überhaupt hier gewesen? Vielleicht war das ganze gar nicht real?

Um mich herum knackte es. Ein warmer Atem.

,,Kayl?" Alles so dumpf wie unter Wasser.

Eine warme Berührung an meiner Wange ließ mich erschrocken zusammen zucken. Said?!

Jedoch fehlte diese besondere Wärme darin.

,,Komm schon wach auf?" Eine laute besorgte Stimme. Finger strichen meinen Hals hinab, fühlten nach meinem Puls. Die Person atmete erleichtert aus.

,,Kayl?!" Ein schmerzhaftes Klatschen an meiner Wange, benommen öffnete ich die Augen.

Blickte in blaue Augen, sie waren jedoch anders als Said seine. Sie zu hell.

,,Cam?" Was tat er nur hier. Nun verstand ich gar nichts mehr.

,,Bleib wach." Sprach er nur. Etwas metallisches knackte bevor der Druck an meinen Handgelenken verschwunden war.

Cameron befreite mich aus meinen Fesseln. Danach waren meine Beine dran. Er brach sie mit etwas auf.

,,Kannst du dich bewegen?" Nun war er wieder an meiner Seite.

,,Ich.." bekam kaum ein Wort raus.

,,Schon ok, ich bring dich hier weg. Alles andere reden wir später."

Da entdeckte Cameron die Spritze auf dem Boden. War das Mittel so stark?

,,Die nehmen wir mit." Er steckte sie ein. Bevor er neben mir in die Hocke ging.

,,Du musst mir nur ein wenig helfen, Ok?" Cameron blickte mir in die Augen und wartete ab.

Ich nickte nur. Natürlich würde ich es versuchen.

Cameron griff nach meinem Arm und legte ihn um seine Nacken.

Dann nickte er mir zu.

Zusammen schafften wir es nach mehreren Anläufen, das ich endlich stand. Mehr oder weniger.

,,Dort ist mein Wagen, bis dahin müssen wir es schaffen." Cameron zeigte in eine Richtung.

Aber bei dem starken Regen sah ich kaum etwas.

,,Ok." Mein Hals kratze ein wenig.

Das ganze gestaltete sich aber nicht so einfach. Cameron war kleiner als ich. Zudem ganzen war ich auch um einiges schwerer als er.

Wir kamen langsam voran. Mein Köper noch immer betäubt von dem Mittel. Ich fühlte ihn kaum.

Cameron neben mir schnaufte schwer, doch er gab nicht auf. Stur ging er gerade aus.

Da verfing sich mein Bein in einem Dornenstrauch. Wir beide kamen ins straucheln, Cam konnte den Sturz nicht verhindern. Zusammen landeten wir im Dreck, durchnässt von dem Regen.

,,Sorry." Verdammt ich war der kräftige in der Einheit, mit der meisten körperlichen Kraft und was nutzte sie mir hier. Nichts! Ich fühlte mich so jämmerlich und nutzlos.

Ein BÄR für SaidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt