0. Prolog

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Thilo Panje

Tag und Nacht verging und keiner von uns hatte vor ein Wort zu wechseln. Nicht Victoria oder ich. Es war schon schlimm genug, dass ich zu viel Intus vom Alkohol in mir hatte und das mochte das Mädchen vor mir ganz und gar nicht. Victoria sah mich an, nur kurz, bevor sie wieder auf ihre Hände starrte und aufstand.

„Du musst das nicht machen." murmelte sie geistesabwesend und ich seufzte. Natürlich nicht, aber was blieb mir anderes übrig.

„Du weißt, dass ich es machen möchte. Und außerdem steht dir die Wahl zu gehen oder zu bleiben, Vic." meinte ich und trotz dessen, dass die Lage angespannt war, versuchte ich so gelassen wie möglich zu bleiben.

„Thilo, merkst du es gar nicht?" mit Wucht drehte sie sich um und sah mich verletzt an. Mein Kiefer spannte sich an und ich schmiss die Mütze von meinem Kopf.

Ich wusste nicht, wie ich das Mädchen vor mir glücklich machen sollte. Ich meine klar, wie haben guten Sex und alles — aber sie war alles und ich war fast nichts. Sie war ordentlich. Verdammt ordentlich. Gerade so habe ich sie dazu bekommen mit mir auszugehen. Ich meine klar, ich liebte sie, aber wir reden hier auch über meine Kariere als Rapper.

„Es geht schon. Anscheinend bin ich nicht in deiner Zukunft." sie lachte auf — nicht belustigt oder weil sie lachen musste. Ich hatte sie verletzt und das so verdammt oft, dass sie es schon für selbstverständlich hielt. Es tat weh, egal was ich tat es ist verkehrt.

„Vic," sie unterbrach mich und schüttelte ihren Kopf. Ich hatte so viel vor mit ihr. Wir waren vielleicht zwei Jahre zusammen, jedoch liebte ich sie. Victoria war das beste was mir je passiert ist. Seit ein paar Tagen streiten wir ständig, weil ich viel zu betrunken oder zugedröhnt Nachhause kam.

„Versuch es nicht, Thilo." ihre blauen Augen füllten sich mit Tränen und sie hob ihre Hände. An ihrem Hals hing die Kette, die ich ihr erst vor drei Wochen geschenkt hatte. Sie nahm sie ab und es tat so verdammt weh.

„Mach es nicht kaputt." sie nahm meine Hand und drückte das kalte Metall auf meine Handfläche. Noch nie hatte ich wegen einem Mädchen geweint, aber anscheinend tat ich das jetzt. Meine Sicht verschwamm und ich fing tatsächlich an zu weinen.

„Es tut mir so leid, Vic. Ich liebe dich." meine Stimme erkannte ich kaum wieder. Sie war zitterig und ein paar Oktaven höher, dadurch das ich weinte.

„Ich liebe dich auch, Thilo." flüsterte sie, ehe sie mir einen Kuss auf die Wange drückte und sich umdrehte. Sie ging ins Schlafzimmer, wo sie nur ein paar Sachen zusammenpackte und dann rauskam. Das wird ein Alptraum.

„Ich hoffe, dass du glücklich wirst." murmelte sie, ehe sie verletzt aus der Wohnung ging. Ich sah ihr hinterher und war viel zu feige ihr hinterherzurennen und sie anzuflehen noch zu bleiben.

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Hello, an die Deutschen T-Low Fans! Zu meiner Verteidigung, ich habe mega lange kein deutsches Buch mehr geschrieben und deswegen gebe ich mir hier soviel mühe wie ich kann.

Man sieht sich im ersten Kapitel, meine kleinen Bösewichte!

𝐒𝐄𝐇𝐍𝐒𝐔𝐂𝐇𝐓 𝐍𝐀𝐂𝐇 𝐃𝐈𝐑Where stories live. Discover now