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Ich sehe ihn lächelnd an, als ich aus meinem Kleid steige und es zusammen lege, bevor ich es zu den Sachen der Jungs lege.

"Ich muss definitiv aufhören, mit deiner Schwester abzuhängen. Sie ist nicht um sonst die eins", sagt Cash und sofort sehe ich ihn überrascht an.

"Ich bin was?"
Er kratzt sich am Hinterkopf, als er bemerkt, dass er scheiße gebaut hat.

"Maya! Die Jungs haben auch eine Liste!", brülle ich, doch sofort wird mir die Hand auf den Mund gehalten.

"Echt jetzt?", kommt es plötzlich von rechts.

Sophie steht mit ihrer besten Freundin dort und sieht zu uns herüber.

Sie hat wirklich ein Talent dafür, sich in fremde Gespräche einzumischen.

"Schöner Bikini", lächelt sie nun und sieht an mir auf und ab.

Ich beiße Cash kurz in die Hand und lächle, als er von mir ablässt.

"Danke", sage ich höflich und beginne ins Wasser zu laufen, doch so besonders war mein Bikini jetzt auch nicht.

Ein ganz normales Teil.

Plötzlich werde ich gepackt und hochgehoben.

Ich sehe Mike mahnend an, doch er lächelt nur, geht weiter mit mir uns Wasser hinein und wirft mich dann ins etwas tiefere Wasser.

"Das ist nicht fair, Mikael", sage ich, als ich mir das Salzwasser aus dem Gesicht wische.

**

"Ich dachte immer, dass mich alle als einen dummen Nerd sehen, aber jetzt bin ich Nummer eins auf deren Liste?", frage ich Maya und Nessa ungläubig, doch beide lächeln.

"Seit du weg warst, hast du dich extrem verändert. Du bist heiß, du siehst es nur nicht", lächelt Maya.

Mittlerweile waren wir wieder alleine, da die Jungs schon wieder drinnen waren, nur Kilian war noch draußen und diskutiert mit irgendwem an seinem Handy.

"Wir gehen wieder rein, kommst du?"
Ich schüttel sanft den Kopf und drehe mich zur Sonne, da der Sonnenuntergang jeden Moment kommt.

"Ich komme gleich nach."
Beide nicken kurz und gehen dann aus dem Wasser, während ich der Sonne lächelnd dabei zusehe, wie sie hinter dem Horizont verschwindet.

Es sieht so schön aus.

"Fuck! Fick dich Marlon!", höre ich Kilian hinter mir brüllen und sofort drehe ich mich zu ihm um.

Er sieht, dass ich ihn ansehe und geht wütend vom Strand zu den Parkplätzen, doch so einfach lasse ich mich nicht abwimmeln.

Schnell laufe ich aus dem Wasser, ziehe mein Kleid wieder über, da ich nur bis zur Hüfte im Wasser stand und mein Oberteil trocken ist und gehe dann zu den Parkplätzen.

Kilian steht mit wütender Miene an seinem Auto und raucht sich eine.

"Du hast nicht zufällig Cashs Schlüssel, oder?", frage ich, doch er greift genervt in seine Tasche und wirft mir genau diesen Schlüssel zu.

Ein guter Zufall.

Kurz nehme ich den Schlüssel und schließe den Kofferraum auf, ehe ich dann aus meiner Bikinihose schlüpfe und mir schnell meinen Slip anziehe.

Zum einen ist hier niemand und zum anderen bedeckt mein Kleid meine geheimen Stellen, also sehe ich kein Problem darin.

Als ich jedoch das Oberteil ausziehen will, komme ich nicht an den Verschluss.

In der Umkleide war es leichter.

Wieso muss sowas immer ausgerechnet mir passieren?

Ich sollte doch sauer auf ihn sein und das hilft nicht gerade dabei.

"Kilian?"
Er sieht mich mit wütender Miene an.

"Kannst du mir kurz helfen?"
Genervt atmet er den Qualm aus, schiebt die Zigarette in seinen Mund und kommt dann auf mich zu.

"Was soll ich machen?", fragt er mit dunkler und wütender Stimme.

Marlon muss ihn wohl sehr genervt haben.

"Du musst das Oberteil öffnen", sage ich und zeige mit meinem Zeigefinger auf den Verschluss, da es schon ziemlich dunkel ist und er ihn wohl sonst nicht gesehen hätte.

Mit einer schnellen Bewegung öffnet er den Verschluss, also ziehe ich das Oberteil schnell aus meinem Kleid.

Wenn er ein Bikini Oberteil so schnell öffnen kann, schafft er das dann auch mit einem BH und warum hat er so viel Übung darin?

Schnell schiebe ich diesen Gedanken wieder weg, da er mir irgendwie einen kleinen Stich in die Brust setzt, wenn ich nur daran denke, was Kilian mit Leyla und anderen Mädchen alles angestellt hat.

"Kannst du das Kleid schließen?", frage ich und stecke das Oberteil in meine Tasche.

"Muss ich denn?", fragt er etwas weniger wütend.

Er legt die rechte Hand mit der Zigarette zwischen Zeigefinger und Mittelfinger an meine rechte Hüfte und sein Atem ist ganz nah an meinem Ohr.

"Wir hatten das Gespräch vorhin in der Küche. Schon vergessen?"
Er legt mir einen Kuss auf den Hals.

"Ich bin es leid, dass du mich immer wie eine deiner Schlampe behandelst", sage ich und versuche seine Berührungen zu ignorieren, doch er streicht mir die feuchten Haare bei Seite und beginnt meinen Nacken zu küssen.

"Du bist keine meiner Schlampen. Du bist mein Mädchen", flüstert er mit seinen weichen Lippen an meiner Haut und schon explodiert ein ganzes Feuerwerk in meinem Unterleib.

"Das könnte ich vielleicht sein, wenn du dich nicht ständig wie das größte Arschloch benehmen würdest. Kannst du jetzt bitte das Kleid schließen?", frage ich mit ernster, jedoch leiser Stimme, um zu verbergen, wie viel mir diese Bezeichnung gerade angetan hat.

My BullyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt