⭐️ fault in our stars ⭐️

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"Für uns alle wird das ein Verlust sein, Taehyung-ah und nicht nur für dich. Unsere Priorität ist jedoch deine Gesundheit und ich kann nicht leugnen, mit verantwortlich für deinen jetzigen Zustand zu sein. Wir, als deine Vorgesetzten hätten darauf aufpassen müssen, wie es unserem Schützling hier geht. Stattdessen ist dir alles zum Kopf gewachsen, es war definitiv zu viel. Wir waren nicht achtsam genug und dafür möchte ich mich in Hybes Namen bei dir entschuldige."

Taehyung lauschte Herrn Bangs Worte mit einem Kloß in dem Hals. Unter dem Tisch drückte er fest die Hand des Fotografen, welcher neben ihm stand und keine Sekunde von seiner Seite wich.

"W-war's das... für immer?", nuschelte das Model leise in den Raum und schaute mit glitzernden Tränen in den Augen zu seinem Arbeitgeber. Er hatte in der letzten Zeit so viele Tränen vergossen, dass es ihn überhaupt noch wunderte, dass er noch welche produzieren konnte. Er wollte nicht mehr weinen, es war anstrengend und er war bereits ausgelaugt und am Ende seiner Kräfte angekommen.

Es war an dem morgen schon ein Akt für sich gewesen hier hin zu kommen. Es hatte ihn jegliche Kraft gekostet an dem Morgen aus dem Bett zu kommen und sich irgendwie fertig zu machen. Dementsprechend sah er auch aus. Ein riesengroßer Hoodie, dessen Kapuze er sich weit ins Gesicht gezogen hatte, um nicht von den anderen Models erkannt und angesprochen zu werden, versteckte sein blasses Gesicht und die tiefen, dunklen Augenringe, sowie die geschwollenen roten Augen.

Herr Bang schüttelte nur sachte seinen Kopf. "Keineswegs. Das ist erst der Anfang. Ich glaube, es war zu früh und zu überstürzt. Du solltest eine Pause einlegen, neue Kraft sammeln und erst mit dir selber im Reinen sein. Wenn du soweit bist, brauchst du dich nur noch mit deinem Manager hier zu melden. Hybe wird dich jederzeit mit offenen Armen empfangen, Taehyung-ah."

Nach dem ausführlichen Gespräch mit Herrn Bang und Namjoon waren seine Panik und seine Angst weniger geworden. Zumindest gab es noch Hoffnung für die Zukunft und er konnte sich sicher sein, jederzeit in dieser Agentur wieder Anschluss zu finden.

Und nun konnte er beruhigt eine Auszeit für sich nehmen, auch wenn er dem noch skeptisch gegenüber war.

Beim Rausgehen musste Jungkook ihn stützen, weil er Angst hatte, Taehyung könne jederzeit in sich zusammen klappen, denn so sah er auch aus. Obwohl Taehyung jedes Mal, wenn er ein wenig schwankte, versicherte, dass es ihm gut ging, wusste der Fotograf es besser. Es war absolut gelogen.

"Wir fahren ins Krankenhaus.", sagte er streng, als er Taehyung ins Auto gehievt hatte und ihn anschnallen musste, weil er es selbst mit den zitternden Händen nicht geschafft hatte.

Er konnte die Panik in seinen großen Augen erkennen. Genau wie die Ablehnung in seinen Gesichtszügen. Taehyung wollte sich weigern und dagegen ankämpfen, doch sie beide wussten, dass ihm die Kraft dazu nicht geblieben war.

Somit schloss er einfach nur gequält seine Augen, wobei ihm eine einzelne Träne über die Wange rollte. Ein schwaches, kaum merkbares Nicken war seine einzige Antwort, obwohl der Schwarzhaarige ohne hin den Weg in die Notaufnahme eingeschlagen hatte.

Alle paar Minuten rief er seinen Namen oder sprach ihn an, weil er Angst hatte dass Taehyung sein Bewusstsein verlor, da er komplett reglos auf dem Sitz war und die Augen nicht öffnen konnte. Doch das kleine Brummen ließ sein Herz jedes Mal erleichtert einen Schlag aussetzten.

Doch er wusste, er war auf dem besten Weg dahin, jeden Moment nicht mehr ansprechbar zu sein, weswegen er so schnell wie möglich in das Krankenhaus fuhr. An einer roten Ampel zum Halt kommend, hatte er Namjoon und Seokjin, sowie Jennie eine schnelle Nachricht geschrieben, dass sie in die Notaufnahme fuhren.

Und sobald er Taehyung auf half, sackte der in seinen Armen zu Boden.

"Scheisse, Tae.", fluchte der Ältere besorgt und war überaus dankbar, als Passanten nach innen sprinteten und am Empfang Bescheid gaben, dass jemand kollabiert war. Keine Minute später kam ein Rettungsteam mit einer Liege nach draußen gesprintet und begegneten dem Fotografen auf halbem Wege, als er den Anderen in das Gebäude tragen wollte.

DOLLIE-MODEL | TK. ✔️Where stories live. Discover now