Kapitel 7: Der Eis Imperator

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Ein Mann, gekleidet in blauen und weißen Roben saß auf einem Thron, der aussah, als wäre er aus purem Eis gemacht. Er strich über seinen weißen Bart mit seiner linken Hand, seine Venen schimmerten in einem ein eiskaltes Blau. Als die Tür mit einer brutalen Explosion zerstört wurde, leuchteten seine türkis-blauen Augen auf vor Wut. Da stand eine schwarze und blutrot gekleidete Figur, keine bisschen Haut war sichtbar. Dies war der Eindringling, der vor wenigen Tagen ins Land eingedrungen war. Der Imperator blieb auf seinem eisigen Tron und atmete tief durch seine Nase auf, eine kleine Wolke seines Atems war sichtbar.
"Sprich deinen Namen! Danach knie nieder und erhalte deine Strafe."
Die schwarze gekleidete Person sah ihn nur an. Stille. Der Imperator merkte, wie der Eindringling seine Hände zu Fäusten ballte, aus seinem blutroten Visier leuchtete rote Energie. Die Person gab nur ein arrogantes Lachen von sich, zuerst nur ein kleines Kichern, doch bald brach dieser schwarze Mann in ein volles Gelächter aus.
"Du wagst es den Herrscher dieses Landes SO ZU VERSPOTTEN? ICH KANN DAFÜR SORGEN, DASS DU NIE WIEDER DAS LICHT SEHEN WIRST. WEISST DU, WER ICH BIN?!"
Schrie der Imperator von seinem Thron hinunter, der Thronsaal war so leise, dass man den Wein, der auf einem Tisch zwischen den beiden stand, frieren hören konnte.


"Ich weiß, wer du bist, ich weiß wer du WIRKLICH bist und deswegen bin ich hier. Wir wissen beide, dass du nicht der Herrscher bist. Er wahrer Herrscher regiert mit seiner stärke und du nutzt diese der dreckigen Götter."
Sprach die Person. Der Imperator war sprachlos für eine Sekunde, dann gab er ein Knurren von sich.
"WACHEN! ERGREIFT IH-"
Noch bevor der Imperator seinen Befehl beenden konnte, hatten sich die Wachen auf den Eindringling gestürzt. Mit 2 Kicken wurden die Wachen gegen die eisigen Wände geschossen und die Speere zischten durch die kalte Luft in die Richtung des Imperators. Er streckte nur seine Hand aus als der Stein, der seine Roben zusammenhielt,auch als den Segen des Eis Imperators bekannt, welche ihm unglaubliche Macht verlieh, in einem wunderschönen Hellblau aufleuchtete und die Temperatur in der Luft sich senkte. Er hatte die Speere so stark gekühlt, dass sie von ihrer eigenen Bewegung zerbrachen und Splitter auf den Boden fielen, was sie nur noch in mehr Splitter zerteilte. Der Eis-Imperator stand langsam aus seinem Tron auf und machte einen eleganten Sprung durch die Luft, bevor er wenige Meter entfernt von seinem Eindringling stand. Er war immer noch auf der anderen Seite des Tisches.
"Du hast einen großen Fehler begangen. Ich bin der Prophet des Schicksals!"
Sprach er stolz, er war derjenige der das Land so verbesserte in seinen Augen. Er setzte den Willen der Götter durch. Und dann kommt dieser Niemand?! UNAKZEPTABEL! Dies muss bestraft werden!
"Erfriere!"
Schrie der Imperator als er seine Hand ausstreckte und fünf eisige Kristalle um den Eindringling herum schräg hinausschossen und auf ihn zielten. Doch plötzlich zerfielen diese in mehrere kleine, rote Teilchen, die sanft zur Decke hinaufglitten und sich in Luft auflösten. Um der schwarzen Figur hatte sich eine Sphäre aus blutroter und schwarzer Energie gebildet.
"W-was?! UNMÖGLICH! WER BIST DU?"
Murmelte der Imperator überrascht. Der Eindringling gab nur ein Schnaufen von sich. Der Imperator spürte, wie der kalte Blick dieses Fremden in seine Seele starrte, dass ließ sogar ihm einen kalten Schauer den Rücken hinunterlaufen.
"Ich bin der Auserwählte! Der Erlöser der Menschheit! ANTI! SCHLÄCHTER DER GÖTTER!"
Antwortete er stolz. Der Eis-Imperator sah ihn nur an. Anti? Dieser Name kam ihm aus irgendeinem Grund sehr bekannt vor, doch er hatte keine Zeit um sich mit diesen Gedanken herumzuschlagen.



"Wie konntest du meine eisernen Speere einfach so zerstören?! Was ist dein Elementstil!?"
Auf diese Antwort schien Anti wütend geworden zu werden.
"Elemente, Magie Kräfte basierend auf puren, tierischen Instinkten die einen förmlich Hypnotisieren. Magier sind blind vor Macht!"
Schrie er, da stampfte er auf den Boden und ließ rote Energie risse durch den Boden ziehen bevor eine Welle roter Energie den Tisch zerbrach, der Eis-Imperator erschuf eine Wand aus Eis, um sich vor dem Angriff zu schützen. Schon als er dachte, dass er in Sicherheit war, spürte er wie sich Jemand hinter ihm befand. Er drehte sich um und sah Anti wie er seine geöffnete Hand mit roter Energie, die wild knisterte, nach ihm zu greifen versuchte.
Er war zwar überrascht, doch er reagierte sofort. Dieser Narr dachte doch nicht, dass er es mit ihm! Den stärksten Magier in Mirum aufnehmen kann. Er wischte mit seiner linken Hand durch die Luft und ließ alles vor ihm erfrieren. Auch Anti. Für einen Moment verschwand die Energie. Er stand nur da, wie eine Statue. Doch der Eis-Imperator wollte keine Risiken eingehen, mit einer eleganten Geste zur Decke schoss eine Säule aus hellblauem Eis auf den gefrorenen selbstgenannten Schlächter der Götter. Ein riesiger Knall hallte durch die Gänge, eisige Luft wurde im ganzen Raum verteilt. Der Eis-Imperator sah auf seine Hand, die diese Eis Säule beschwört hatte, bleich und mit Venen durchzogen wie der Rest seines Körpers. Er senkte seine Hand langsam. Da hörte er ein Grunzen.
"Unmöglich!"
Er konnte es nicht fassen. Anti drückte gegen die Säule, die ihn eigentlich zerquetschen sollte. Es war klar, dass dies kein normaler Sterblicher war. Der Eis-Imperator sah ein, ihm trotz seiner Macht nicht gewachsen war. Er verstärkte den Druck seiner Säule, als das Eis aufzuleuchten begann. Anti gab alles. Er konnte so ein Tyrann der blind den Göttern folgt und sie zu seinem Erfolg nutzte, nicht einfach so gehen lassen. Als sich der Druck verstärkte, war er gezwungen, in die Knie zu gehen, die Muskeln in seinen Armen brannten, er hatte das Gefühl, das seine Arme in jedem Moment zerbrechen, er biss seine Zähne zusammen und spürte wie eine Wärme seine Ärmel umgab, blutrote Energie formte sich um seine Arme, welche nun breit leuchteten. Ein Strahl aus extrem heller Energie schoss in die Höhe und zerstörte die Eis Säule komplett. Es fiel ihm überraschend leicht. Er sah nun seine Arme an, rote Energie umgab diese immer noch. Er gab ein finsteres Kichern von sich als sich um seine Fäuste etwas mehr Energie ansammelte. Er drehte sich nun zum Eisimperator, wäre sein Kiefer nicht angemacht, dann wäre dieser nun sicher weg. Wie es scheint, hatte Anti die Erwartungen des Imperators übertroffen.
"Grr. GENUG SPIELCHEN! DIE KÄLTE WIRD DEIN GRAB!"
Schrie er wütend. Mit einem Schwung durch die Luft schossen mehrere Säulen, diesmal von verschiedenen Seiten auf Anti zu, mit einem einzigen Faustschlag zerstörte er eine, die von oben kam, doch da schoss eine in seinen Rücken und riss ihn mit, als eine von vorne kam, nutze er die Geschwindigkeit, mit der er mitgerissen wurde, um mit beiden ausgestreckten Armen die kommende Säule in nichts aufzulösen. Danach zerstörte er mit einer einzigen Berührung die Säule, die ihn im Rücken traf, während all dem war er mucks Mäuschen still. Als er wieder auf dem Boden war schossen 2 Klingen aus seinen Handgelenken. Mehr und mehr Säulen aus hellblauem Eis schossen auf ihn zu doch mit extremer Eleganz und Akrobatik zerschnitt er jede einzelne, die rote Energie welcher Magie zu zerstören schien machte dies ein Kinderspiel für den Schlächter der Götter, wie er sich gern nannte, bald war der ganze Boden voll mit kleinen Eisstücken, die mal mächtige und große Säulen geformt hatten. Anti, der sich in der Luft befand, landete nach einer weiteren eleganten Drehung und atmete tief aus. Sein Atem war sichtbar auch durch seine Maske. Die Kälte dieses Palastes wurde langsam spürbar, es fühlte sich an wie eine Nadel, die in die Haut sticht.
Der Eis Imperator blickte ihn nur mit einem Blick aus Wut und Angst an. Er schien keine Mühe zu haben seine mächtigen Angriffe abzuwehren. Das reichte.
"Na gut. DANN WERDE ICH DICH IN EINEM STURM AUS TÖDLICHEM EIS BEGRABEN!"
Schrie er als er seine Hand hochhielt. Anti erkannte den Edelstein am Mantel des Imperators, auch als Elementaren Segen bekannt. Das Zeichen einer Schneeflocke, welches das Element der Kälte repräsentierte, nahm nun eine hellblaue Farbe an. Der Eis Imperator meinte es ernst. Er will diesen ganzen Ort begraben.
 "Narr..."
Erwiderte Anti, alle Energie, die seinen rechten Arm umgab, formte eine Kugel in seiner Hand, er streckte seinen Arm aus und ließ einen mächtigen Strahl blutroter Energie auf die Brust des Eis-Imperators schießen. Es ging nicht lange, bis alle Magie, die der Eis-Imperator gesammelt hatte, zerstört wurde und er nun mit roten Blitzen, die seinen ganzen Körper umgaben. Er fiel auf seinen Rücken als Anti langsam auf ihn zulief. Er streckte seine Hand nach dem Segen des Imperators aus, doch da leuchtete ein hellblaues Licht von seiner Manteltasche auf, dies erlangte die Aufmerksamkeit von Anti, er stoppte was er tun wollte und wich zurück. Er vergrub seine rechte Hand in seine leuchtende Tasche und fischte einen hellblauen Kristall heraus.
"Oh?"
Bemerkte er an als er seinen Kopf leicht nach links kippte und den leuchtenden Stein betrachtete. Der Eis- Imperator wollte aufstehen, doch er wurde sofort durch Antis Stiefel gestoppt, welcher seinen Kopf gegen den Boden drückte.
Wie es aussieht, hat jemand Antis Warnung nicht nur nach mehreren Jahren angesehen, sondern den Stein auch zerstört, er musste nicht lange nachgrübeln, um eine Theorie zu haben, wer das sein könnte. Er rief ein Hologramm auf, welches einen Jungen mit schwarzen Haaren zeigte, scharfen Zähnen und einer wütenden Mine.
"Verglas... Es kann nur sein Sohn sein..."
Fauchte er. An dem Tag, wo er die Macht von Belial spürte, schwur er sich die Blutlinie zu zerstören. Überraschenderweise hatte er sie wohl nicht beendet. Diese Version sah sogar noch menschlich aus, als er ein leichtes Gelächter von sich gab.
"Du hast Glück... Deine Kräfte zu nehmen würde mir zu viel Energie kosten, und eine grössere Gefahr ist nun aufgetaucht. Vergiss diesen Moment aber nicht..."
Drohte er dem Eis Imperator, dies heisst aber nicht dass er ihn unversen gehen liesse. Er hob seinen Fuß welcher sich mit roter Energie bedeckte und mit einem Schwung schickte er ihn in die Welt der Träume. Er kehrte ihm dann den Rücken zu und wanderte aus dem Palast hinaus. 

Verglas: Die Stadt der Windeحيث تعيش القصص. اكتشف الآن