Kapitel 12: Knisternde Funken

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Add blickte auf den Boden und erblickte seinen Besitz, als Katylin von Alia's und Harims bereits angefangenen Kampf abgelenkt war, schnappte sich der Junge das rote Amulett und ließ es in der Tasche seiner Stoffhose verschwinden, ohne weiter zu zögern, drehte er sich zum Gang, von dem sie alle drei eigetreten waren. Und ergriff die Flucht.
Was interessierte ihn, ob Harim diesen Kampf verliert oder nicht, dies hatte nichts mit ihm zu tun. Er kam aus einem anderen Grund nach Alharih. Seine Abrechnung mit Alia war ihm gerade auch egal, was bringts sein Leben für so etwas zu riskieren. Wenige Tropfen von Blut liefen Add immer noch über dem Gesicht hinunter, als er die Flucht ergriff. Katylins Stimme rief ihm hinterher.
"DU KANNST DOCH NICHT EINFACHSO FLIEHEN!!"
Das Echo ihrer wütenden und verwirrten Stimme rief Add im steinernen Gang hinterher, doch er schüttelte seinen Kopf, nein. Er würde sein Leben nicht für ein paar Fremde riskieren.
 "DAS IST MIR SO EGAL! ICH WERDE NICHT FÜR EUCH STERBEN!!"
Schrie er als er weiterhin wegrannte, er erblickte so langsam das Licht am Ende des Tunnels, das war es. Sobald er durch diesen Ausgang wieder in den Wald von Alharih gelangte, wird er zu den Pferden kommen und in der Lage sein zurück zu Stadt zu fliehen und seine Reise und sein eigentliches Ziel fortzuführen. Er mag zwar ein großes Ego haben, doch Alia war im Moment zu stark, Beelzebub alleine war schon eine zu grosse Mühe für Add, Harim und Katylin ZUSAMMEN. Und diese Macht und diesem Druck in der Luft den er von Alia spürt gefiel ihm gar nicht, nein. Was er wollte war sein Amulett damit er problemlos seine Magie weiterhin nutzen konnte. Er hatte dies ziemlich nötig, wenn dieser Traum mit dem Mann in schwarz mehr als nur ein Traum war, seine Narben deuteten stark daraufhin als seine Leicht zerfetzte Kleidung einige dieser Verletzung ans Tageslicht brachte. Bevor aber Add es komplett aus der Höhle schaffen konnte oder noch tiefer in seinen Gedanken versank was er in letzter Zeit öfter und öfter tat erschien eine blonde Frau vor dem Ausgang, sie hatte ihre Hände hinter ihrem Rücken und schien ihn anzulächeln.

Doch Add kannte diese Frau nicht. Er hielt sofortig an und blickte sie gestört und verwundert an, sein Kopf drehte sich leicht zu Seite als er die Fremde anblickte, die ihm gerade seinen Weg versperrt hatte.
"Wer bist du und woher bist du gerade aufgetaucht?!"
Befragte er sie. Die Frau kicherte nur und nahm ihre linke Hand vorm Mund.
"Mein Name ist Wendy, du kannst mich aber auch Tempest nennen."
Sprach sie zum Dämonenjungen, etwas an ihrem unschuldigen Lächeln gefiel Add nun gar nicht. Er spürte auch extremen Druck von ihr kommen, es fühlte sich an wie sehr mächtige Magische Kraft. Dieser Name aber, er kam Add sehr bekannt vor, war dies nicht?...
Add: "Ist das nicht der Name der Wind-Göttin?"
Fragte er nach als er einen Schritt zurücktrat, er traute ihr noch so weniger.
Tempest: "Korrekt, und was ist mit deinem Namen. Add Verglas, nicht wahr? Was für ein Name wird dies sein?"
Fragte sie ihn als sie Add leicht näherkam indem sie leicht über den Boden in seine Richtung schwebte, ihre Hände hinter ihrem Rücken versteckt und ihr Gesicht mit diesem unschuldigen Lächeln verseht begann sie um Add herumzuschweben.
Add: "Was soll das nun bedeuten?!"
Tempest: "Als was wirst du bekannt sein? Ein Feigling und Egoist? ..."
Fragte sie auf eine provokante weise, um Add noch mehr aufzuregen stellte sie sich hinter ihm und flüsterte ihm mit einem bösartigen Grinsen ins Ohr. Add sprang direkt auf und schwang mit seinen ausgestreckten Armen um sich wie wild um Tempest von sich wegzukriegen.
Add: "Halt dein Maul!! Wieso sollte ich anderen helfen, wenn ich nichts davonkriege?!"
Fragte er sich als er sich wieder zur Göttin gedreht hatte, seine Hände zu Fäusten geballt, falls sie ihm noch ein weiteres Mal zu nahekam.
Tempest lächelte ihn nur an, Adds Art schien ihr nichts anzuhaben.
Tempest: "Niemand hat behauptet, dass du nichts kriegst. Doch sie in dein Herz und sag mir: Kannst du wirklich einen Haufen Menschen sterben lassen ohne, dass dich die Schuld in deinem Leben zerfrisst, den so wirst du nicht nur einsam sein, sondern niemals Ruhe kriegen und das alles unter dem Wissen, dass du etwas ändern konntest. Du enttäuscht mich Add, wirklich. Ich hatte gehofft eine Heldengeschichte mit einem befriedigenden Ende zu sehen, wie als würde ich eine Fantasiegeschichte lesen."

Belehrte sie ihn. Add wusste nicht was zu sagen, doch diese Worte lösten etwas in ihn aus. Er stellte sich selbst vor, alt und einsam, wie er genau so ein Leben führte, wie es Tempest gerade beschrieben hat. Add biss seine Zähne zusammen, entweder lebt er garantiert und dafür bekommt er keine Nacht ruhe oder er riskiert sein Leben und kommt als Held hinaus, falls er gewinnt. Doch wer sagt er könnte gewinnen? Die Wind-Götting verlor langsam die Geduld Add zu überreden und gähnte nur als er zu lange brauchte, um zu einem Entscheid zu kommen. Um Tempests Körper herum formte sich ein Haufen türkiser Energie als sie weiter und weiter in die Luft schwebte, als sie langsam in die Luft stieg streckte sie ihre Arme aus als sie auf Add hinunterblickte.
Tempest: "Du kennst deine Optionen und die Ergebnisse, die Wahl wird den Rest deines Lebens beeinflussen, glaub mir dies. Heh, bye bye."
Sprach sie zu Add, dies wahren ihre letzten Worte als türkisfarbene Wind Energie und an Add aus der Höhle hinausschoss, der Junge verspürte einen leichten Windstoß in seinem Gesicht als dies geschah. Nun stand er da, wie der größte Narr, nach dieser Unterhaltung fühlte er sich wie der größte Feigling. Eine weitere Minute des Denkens und Dilemmas stampfte er wütend auf den Boden.
Add: "ZUR HÖLLE DAMIT! Was solls schon?!"
Schrie er zu sich selber, als er sich zurück zur Richtung drehte, von der er kam. Zeit für eine Abrechnung.

Verglas: Die Stadt der WindeWhere stories live. Discover now