Kapitel 16: Nemesis, Lady der Tiefe

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Shaitan krachte durch die zwei gigantischen Flügeltüren, er war gezwungen seinen letzten Teleporter zu nutzen. Seine Roben waren nur noch schwarze Stofffetzen, die an seinem dünnen und wunden Körper hingen. Regenbogenfarbener Dampf kam immer noch von seinem Körper, bevor er reden konnte, schrie Nemesis auf.
"OH GÖTTER, MEIN BABY!"
Schrie sie vor Schock und sprang von ihrem blauen Thron auf, eilte die Treppen hinunter und sprintete über den blauen Teppich auf dem nun Shaitan zu Boden gefallen war. Sie sass neben ihm hinunter und nahm seinen Kopf auf ihren Schoss, da streichelte sie ihm sanft über das Gesicht. Shaitan sah hinauf und sah, wie sich Nemesis' Mundwinkel stark nach unten bogen und ihre braunen Augen ihn mit Sorge ansahen. Shaitan gab ein Husten von sich. Seine linke Lunge fühlte sich an als wurde er von einem Meteor getroffen, seine Haut brannte und er war sich ziemlich sicher, dass er innerlich blutete. Er wollte gar nicht wissen, wie er dies ohne seine Magie überleben wollte. Nemesis blickte auf Shaitans Wunden und erkannte den regenbogenfarbenen Rauch, ihr trauriges Gesicht füllte sich direkt mit Wut, die Wut einer Mutter, die ihr verletztes Kind sehen muss.
"Wer?!"
Schrie Nemesis vor Wut.
"War das Jibril? Ich sehe den Regenbogenfarbenen Dampf?"
Sprach sie als in ihren beiden Händen plötzlich glühendes, blaues Wasser aus dem Nichts auftauchte. Der Wassertropfen auf ihren rechten Handrücken glühten in einem dunkelblauen Licht auf.
"Wen ich ihn in meine Finger kriege..."
Begann sie, die mehreren Arten von Schmerzen, welche sie dem Engel antun wollte, flogen durch ihren Kopf wie ein Schwarm wilder Vögel, doch da sprach Shaitan auf.
"N-nein, er war es nicht. Ein Junge... Dämon..."
Sprach Shaitan, gefolgt mit schwerem Husten. Nemesis sah ihn verwirrt an, ein Junge? Aber woher kommen dann diese Regenbogen-, Das musste es sein!
"Nein... Das heisst... Belial hat einen Sohn."
Murmelte sie, Shaitan sah sie überrascht an. Noch nie hat er seine Mutter so verängstigt gesehen. Nemesis starrte vor sich in, komplett in ihren Gedanken versunken. Karkaban hatte jetzt schon keinen Gott, der sie schützt, wenn Belials' Sohn auch nur annähernd so mächtig ist wie er, dann mussten sie und Shaitan sofort ihren Plan durchziehen. Da stand sie wieder auf und half ihren Sohn auf die Beine.
"Ruh dich aus, mein Schatz, und ich werde einen Bekannten kontaktieren. In zwei Montane müssen wir in Waldgrund sein. Unsere Zeit ist knapp, wir müssen unseren Plan so schnell wie möglich durchziehen..."
Shaitan trotz all den Schmerzen in seiner Brust verbeugte sich vor Nemesis.
"Verstanden..."
Antwortete mit voller Loyalität...

Verglas: Die Stadt der WindeWhere stories live. Discover now