Kapitel 16: Namjoon's Fears

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Namjoon's POV:

Alles war dunkel um mich herum.
Ich konnte kaum die Hand vor Augen sehen.
Ich wüsste zu gerne wo ich war.
Leider wird mir das auch nicht einfach beantwortet.
Hier war niemand.
Ich war vollkommen allein und auf mich gestellt.

Langsam bewegte ich mich vorwärts.
Jeder Schritt tat in den Knochen weh.
Ich wusste nicht mal, was hier los war.
Wieso tat mir alles weh?
Wo waren meine Freunde?
Wieso ließen sie mich allein?
Soviele Fragen und doch keine Antworten.

Lag ich nicht eben gerade noch neben Seokjin?
Eigentlich ja schon, aber jetzt nicht mehr.
Wieso war ich denn jetzt hier?
Ich wollte wieder zurück.
Ich wollte wieder zurück zu Seokjin.
Ich fühlte mich so alleine und allein gelassen.
Ich will hier nicht sein.
Dieser Ort ekelt mich etwas an, obwohl ich nichts sah.

Ich blieb stehen, als mir ein Licht entgegen schien.
Das muss der Ausgang aus dieser Hölle sein.
Schnell ging ich weiter.
Ich trat dann ins Licht, als ich ankam.
Das Licht wurde so hell, dass es in den Augen wehtat.

Ich kniff stark meine Augen zusammen und rieb sie mir.
Das Licht blendete noch etwas.
Langsam gewöhnte ich mich aber dran.
Wo war ich denn hier gelandet?

Ich sah mich hier etwas um.
Obwohl es nicht viele Dinge gab, wovor ich Angst hatte, gab es dennoch eine Sache die mir große Angst einjagte und davon träumte ich, wenn die Angst zu groß wird.
Wie auch in diesen Moment.

Der Raum war ein Folterraum.
Überall an Wänden waren irgendwelche Foltergeräte gehangen.
Es war egal ob normale Geräte wie Messer, Äxte oder Spritzen oder aber auch Sexfolterspielzeuge.
Hier gab es einfach alles davon und das machte mir Angst.
Der Raum ging aber noch soviel weiter.
"Namjoon..."
Ich erschrak, als eine bekannte Stimme leise ertönte.
Die Stimme kam mir so unendlich bekannt vor.
"Namjoon..."
Sie war wieder erklungen.
Dieses Mal erklang sie viel deutlicher und lauter.
Na klar! Das war Seokjin...ohne Zweifel.

Ich sah langsam um die Ecke und konnte Seokjin dann an einer Liege befestigt sehen.
Er versuchte sich loszureißen, aber da durch schürfte er sich nur die Handgelenke auf.
Ich sah mich vorsichtig um.
Zum Glück war niemand da.
Ich konnte ihn also retten.
"Jin..." hauchte ich schwach und leise und kam schleichend hinter der Wand hervor.
"Joonie, was machst du denn hier?"
Ich deutete ihn an, dass er leise sein soll und sofort war er verstummt.
"Ich hol dich hier raus, okay? Gleich bist du in Sicherheit."
Seokjin's Blick brachte mich beinahe um.
Er sah mich so unendlich traurig und besorgt an, wie es noch niemand vor ihn getan hatte.
"Namjoon, pass auf! Hinter dir!"
Noch rechtzeitig drehte ich mich um und entdeckte dann jemand, der mit einem Messer auf mich einstechen wollte.
Schnell sprang ich zur Seite, doch knallte dann hart auf den Boden.
"Namjoon!!!"
Ich richtete mich langsam auf und konnte jetzt erst erkennen, wer das war.
Es war niemand anderes als Yuna.
Mittlerweile hab ich ja begriffen, dass sie zu allem fähig war, aber niemals hätte ich gedacht, dass sie Seokjin foltern wollen würde.
"Du hast bestimmt gedacht, dass du ihn einfach befreien kannst, was? Tja, da liegst du aber falsch."
Sie kam mit einem siegessicheren Lächeln zu mir.
Als sie vor mir stand, stach sie letzendlich zu.
Noch rechtzeitig konnte ich mich wegrollen und dann schnell wieder aufstehen.
"Wieso lässt du dich nicht einfach umbringen? Na gut! Dann muss ich mich eben erst mit Jinnie beschäftigen. Das hast du dir selber zuzuschreiben."
Meine Augen weiteten sich, als sie sich von mir abwandte und zu Seokjin ging.
"So, dann wollen wir mal. Noch irgendwelche letzten Worte, bevor ich dir den Gar aus machen werde?"
"Bitte...tu es nicht!" flehte ich schon fast und sackte kraftlos und verzweifelt auf die Knie.
"Namjoon...es ist okay."
Sofort riss ich meinen Kopf nach oben und sah Seokjin entgeistert an.
Dieser lächelte mich aber nur warmherzig an.
Yuna fing mit einem Mal zu Grinsen an und holte mit dem Messer aus.
Ich kniff stark die Augen zusammen und im nächsten Moment hörte ich einen qualvollen Schrei.
Als der Schrei verstummte, sah ich auf und stellte erschrocken fest, dass sie ihn in den Magen gestochen hatte.
Sie riss das Messer brutal heraus und das Blut lief in Strömen aus seiner Wunde.
"Komm besser zum Punkt."
"D-Danke...Joonie! Ich...werde dich vermissen."
Seokjin sah mich flehend an und dann rollten ihn einige Tränen aus seinen Augen.
"Jin..."
Selbst aus meine Augen liefen Tränen.
"Bitte...tu mir...einen Gefallen...und vergiss mich."
"Niemals...das kann ich nicht!"
"Schon ist es vorbei."
"Ich liebe dich...Namjoon!"
Ich sah ihn unter Tränen an und brach dann verzweifelt weinend zusammen.
"Jin...ich liebe dich auch!"
Im nächsten Moment hörte ich nur noch einen letzten qualvollen Schrei, bis alles verstummte.
"NEIN...BITTE NICHT!!!"
"Tja, wie schade. Dann muss ich mir eben ein neues Spielzeug suchen." hörte ich nur noch von Yuna, bis ich langsam in die Bewusstlosigkeit abdriftete.
"Jin...komm zurück. JIIIIIIIIIIIIN!!!!!"

Forget My Tears || NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt