Kapitel 19: Fight for Jimin and Hoseok (Teil 1)

242 11 0
                                    

Erzähler POV:

Schon die ganze Zeit hoffte Seokjin, dass die Zeit langsamer rumging.
Er hatte echt keine Lust auf den Kampf, aber wenn er da durch seine Freunde wiederbekam, dann würde er dafür alles tun wollen.
Er wurde mit jeder einzelnen Minute die verging nervöser.
Das bemerkten aber auch Jungkook und Yuna.
Letztere grinste hinter ihn vor sich hin.
'Verdammt nochmal! Vielleicht wäre es ja besser, wenn die Zeit schneller rumgehen würde. Ich muss Jimin und Hoseok zurückbekommen. Ich war ihre einzigste Hoffnung.'
Er sah aus dem Fenster und sah gerade das eine Klasse Sport hatte.
Es interessierte ihn aber nicht und sah hinauf in den Himmel, der teilweise bewölkt war.
Sonnenstrahlen kamen durch, aber auch nicht soviel.
Naja, sie hatten immerhin Herbst und es war gerade Ende August.
'Stimmt ja! Jungkook hat ja bald Geburtstag. Perfekt! Das könnte für ihn das perfekte Geburtstagsgeschenk sein.'
Jetzt hatte er keine andere Wahl mehr als zu gewinnen.
Traurig seufzte er aus, als er noch immer Yuna's Blick im Nacken spürte.
'Ich lasse mich niemals von ihr unterkriegen.'
Er wurde von der Klingel aus seinen Gedanken gerissen und ihn war klar, dass es jetzt soweit war.
"Ich erwarte dich oben." flüsterte sie ihn zu, bevor sie aus dem Raum verschwand, gemeinsam mit Jimin.
'Das wird niemals gut enden.'
Er versuchte seine Angst beiseite zu schieben und sagte Taehyung und Jungkook, dass er nochmal eben kurz bei Frau Inai wäre.
Sie nickten skeptisch, bis er dann letzendlich aus dem Raum verschwand.
"Da war doch irgendwas faul, oder?" fragte Taehyung Jungkook, der ihn zu stimmte.
"Ja, aber belassen wir es erstmal dabei und gehen zu den anderen."
"Äh, Kookie? Was ist jetzt eigentlich mit dem Plan von Frau Inai?"
"Hm? Sie hat schon mit Yuna gesprochen. Es hat nichts gebracht und jetzt forscht sie weiter."
Taehyung nickte und beide verließen das Schulgebäude und gingen zu ihren Freunden.

Seokjin's POV:

Alles klar.
Das war zwar nicht die beste Ausrede, aber immer noch besser als einfach zu sagen, dass ich kurz auf der Toilette war, oder?
Vorallem hab ich Jungkook gleich angesehen, dass er mir nicht glaubte, aber das war mir vollkommen egal.
Ich musste es durchziehen und außerdem war das eines der besten Geschenke die man Jungkook und den anderen machen kann.
Ich muss es einfach riskieren, auch wenn das Dach sehr gefährlich dafür war.
Wir könnten da jederzeit runterfallen, aber ich hoffe einfach mal, dass es nicht dazu kommen würde.
Wobei man bei Yuna nie weiß.
Um zu gewinnen, würde sie alles versuchen.
Ich hab doch sowieso keine andere Wahl mehr.

Mittlerweile stand ich vor der Tür, die zum Dach führte.
Ich öffnete die Tür zögerlich und konnte dort auf der Bank bereits Yuna mit Jimin und Hoseok sitzen sehen.
Für einen kurzen Moment, als Jimin und Hoseok mich ansahen, könnte ich schwören eine kleine Regung in ihren Augen erkannt zu haben.
Irgendwas war hier ganz eindeutig faul.
Das konnte ich irgendwie spüren.
Ich werd das Gefühl nicht los, dass alles nur gespielt war.
Nein, ich durfte daran jetzt nicht denken.
Sowas war doch vollkommener Quatsch.
"Oh, seht mal wer auch endlich kommt!"
Ihre Stimme trievte nur so vor Sarkasmus.
"Du hast mich doch hier hoch bestellt. Ich werde gewinnen...für Jimin, Hoseok und den anderen."
"Achja, richtig! Es ist ja alles deine Schuld, dass es soweit kommen musste. Du hättest eine andere Schule nehmen können, aber du hast dich hierfür entschieden und jetzt musst du dafür die Konsequenzen tragen."
Ich wurde immer wütender.
Wie arroganter kann ein Mensch eigentlich noch werden?
Ich hasse sie abgrundtief.
Am liebsten würde ich sie einfach von der Schule schmeißen, aber soviel Macht besaß ich nicht.
Soviel Macht besaß kein Schüler.
Ich sagte nichts zu ihr, sondern ging einfach näher auf sie zu.
"Ich werde dir das dreckige Grinsen aus dem Gesicht schlagen!"
Normalerweise war ich kein Schläger und Gewalt verabscheute ich auch.
Ich hab aber in diesen Moment keine Wahl als gewalttätig zu werden.

Mit einem Mal stand Yuna vor mir.
Sie grinste boshaft und schon spürte ich ihren Knie in meinem Magen.
Sie hatte echt eine beeindruckende Kraft.
Damit hätte ich echt nicht gerechnet.
Im nächsten Moment sah ich schon den nächsten Schlag auf mich zu kommen.
Ich wollte noch ausweichen, aber das Knie in meinem Magen machte es unmöglich.
Schon traf mich der nächste Schlag ins Gesicht.
Ich taumelte davon halbbenommen zurück und spürte dann Blut an meiner Lippe.
Ich wischte mir das Blut weg.
Alles klar!
Wie es aussah hatte der Kampf längst begonnen.
Zeit Ernst zu machen.

Forget My Tears || NamjinWhere stories live. Discover now